
All out – Leistungstest zum Start der Saison 2025/26
6.5.2025, 17:00
Nach einigen Wochen wohlverdienter Pause starteten die HCD Ladies am 1. Mai wieder ins Training. Das schöne Wetter nutzten sie, um sich draussen auf die neue Saison einzustimmen – laufen auf der Bahn, Mobilisations- und Kräftigungsübungen und Beachvolleyball am Davoser See. Zu Beginn dieser Woche standen die Pre Season Leistungstests auf dem Programm.
Sarah Kruse betreut das Team nun in der zweiten Saison als Athletik-Coach und sagt: «Die Tests sind wichtig, um zu sehen, wo die Athletinnen stehen, eine individuelle Trainingssteuerung - vor allem für die Ausdauerfähigkeit - zu ermöglichen und Trainingsanpassungen im Hinblick auf Verletzungsprävention und Funktionalität durchführen zu können. Dabei darf nicht vergessen werden, dass die Tests eine Momentaufnahme der physischen Leistungsfähigkeit darstellen und der Austausch zwischen Athletin und Coach über den gesamten Sommer eine wichtige Komponente ist.»
Das Sommerprogramm bis Juli sieht täglich eine zweistündige Off-Ice-Einheit vor. Das Training ist über die Monate bis zum Saisonbeginn in verschiedene Blöcke eingeteilt – dazwischen dürfen sich die Ladies jeweils ein bis zwei Wochen erholen. Schon Ende Mai geht es zum ersten Mal wieder aufs Eis, unter der Leitung von Headcoach Evelina Raselli. Ihr Schwerpunkt in der Vorbereitung wird auf individuellen Skills und Skating liegen.
Bodychecks künftig auch in der Women’s League erlaubt – was sich dadurch ändert
An der Ligaversammlung der PostFinance Women’s League vom 3. Mai wurde ein wegweisender Entscheid zur Entwicklung des Fraueneishockeys in der Schweiz gefällt: Ab der Saison 2025/26 sind Bodychecks auch in der Women’s League erlaubt. Die Spielerinnen der HCD Ladies begrüssen den Entscheid sehr. «Ich freue mich wahnsinnig über die Regeländerung», sagt etwa Julina Gianola mit Blick auf die neue Saison. Dass die Frauen schon lange lieber mit mehr Körperkontakt Eishockey spielen möchten, ist kein Geheimnis. Doch was ändert sich dadurch im Training und im Spiel – wenn überhaupt?
Im Off-Ice-Bereich …
Gemäss Athletik-Coach Sarah Kruse wird sie künftig noch mehr Fokus auf die Core-Arbeit legen, «damit sie da richtig stabil und bereit sind.» Am Ende gehe es aber vor allem auch darum, im Kopf bereit zu sein – für mehr Einsatz und dafür, mehr einzustecken. «Ich werde daher bestimmt auch Spiele ins Training einbauen, die auf eine gute Reaktion und gute Stabilität abzielen. Wie und in welchem Ausmass der Entscheid das Sommertraining beeinflusst, muss ich aber erst noch genau abwägen.»
Auf dem Eis …
Headcoach Evelina Raselli weiss, was es bedeutet, mit Checks zu spielen – sie hat unter anderem in Schweden und Nordamerika gespielt. Die schwedische Frauenliga gilt dabei als Vorreiterin in Bezug auf Bodychecks im Fraueneishockey. «Ich freue mich über den Entscheid, da er das Fraueneishockey in der Schweiz – und damit im internationalen Vergleich – einen Schritt weiterbringen wird. Für das Spiel bedeutet das einerseits hoffentlich, dass die Intensität steigt, und generell, dass die Spielerinnen jederzeit für einen Kontakt bereit sein müssen. Das wird sich auch auf das Training auf dem Eis auswirken. In welcher Art, werden wir intern besprechen.»
Die Teamzusammensetzung
Im Team gab es zur neuen Saison viele Veränderungen. Mit Elisa Dalessi, Klara Seroiszkova, Bri Eid und Marie-Pierre Pélissou stossen vier neue Spielerinnen dazu. Eine weitere Ausländerin im Sturm wird das Team in den nächsten Wochen komplettieren.



