Cup-Kracher unter Ausschluss der Öffentlichkeit | Hockey Club Davos

News - Cup-Kracher unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Der Cup hat seine eigenen Gesetze, das galt schon vor Corona. Kaum ein Club hat dies so bitter erfahren müssen wie der HCD. Doch gerade wegen den erlebten herben Niederlagen will Christian Wohlwend auch in dieser letzten Cup-Kampagne nochmals alles versuchen, doch noch einen Titel nach Davos zu holen.

Die Höhen und Tiefen, die Davos in den letzten Jahren im Cupwettbewerb erleben musste, waren extrem. 2015 die Niederlage in der 1. Runde beim drittklassigen EHC Dübendorf, in den darauffolgenden Saisons tolle Siege gegen NL-Teams wie Lugano, Genéve-Servette oder Bern. Dazu kamen zwei Final-Qualifikationen, allerdings mit zwei Niederlagen gegen Swiss League-Teams. Der Cup hatte wahrlich schon immer seine eigenen Gesetze.  

Nach der überzeugenden Vorstellung gegen den unterklassigen EHC Seewen trifft der HCD in dieser Saison bereits im 1/8-Final auf einen ganz grossen Namen. Auswärts gegen den SC Bern zu spielen ist nie einfach. Doch wo normalerweise eine der wuchtigsten Fankulissen jedem Gegner Furcht einflösst, wird am Sonntag gähnende Leere sein. Nach den neusten Beschlüssen des Kantons Bern muss das Spiel vor leeren Rängen ausgetragen werden. Doch es darf immerhin (noch) gespielt werden. In diesen Zeiten ist man inzwischen mit wenig zufrieden.

Die sportliche Ausgangslage ist indes völlig offen. Beide Teams befinden sich zurzeit in der hinteren Tabellenhälfte, haben aber teilweise auch deutlich weniger Spiele absolvieren können als die Konkurrenz. Am Freitag überzeugte Bern mit einem hohen 6:0-Sieg gegen den EHC Biel, Davos holte mit viel Moral einen Punkt in Lugano. Doch auch das sind nur Momentaufnahmen in einer verzerrten Meisterschaft ohne Spielrhythmus.

In der letzten Spielzeit gab es dieses Cup-Duell bereits - im 1/4-Final war der SCB in Davos zu Gast. Magnus Nygren entschied die Partie damals in der Overtime für den HCD. Auf eine Wiederholung der Ereignisse hätte man aus Davoser Sicht nichts einzuwenden. Aber eben, der Cup hat seine eigenen Gesetze.

Cup-Kracher

24.10.2020 00:24