Das etwas andere Training – die Jungs beim Boxen | Hockey Club Davos

News - Das etwas andere Training – die Jungs beim Boxen

Woche 3 vom Sommertraining ist durch. Zum Abschluss dieser ohnehin schon hochintensiven Woche mit volumenreichen, harten Trainings stand eine Challenge an. Bedeutet: Die Spieler wissen jeweils nur, dass ein etwas anderes Training ansteht. Was erfahren sie erst kurz davor. Es geht zum Boxen.

Athletik Trainer Sandro Rudolf erklärt die Intension dahinter: «Boxen hat vieles mit dem Eishockey gemein, obwohl es eine Einzelsportart ist. Beides sind taffe Sportarten, welche mentale Stärke voraussetzen. Denn auch wenn man schon müde ist, muss man fokussiert bleiben, ans Limit gehen. Zudem wird der ganze Körper beansprucht. Darum sind wir heute im JS-Training in Chur.»

Den Drill übernimmt hier Trainer Jann Scherrer, unter anderem diplomierter Swissboxing Wettkampftrainer – und etwas salopp ausgedrückt, mehr als parat. Schon das 12-minütige Aufwärmen hat es in sich – Ausdauer, Koordination, Kraft und Schnelligkeit – hier ist alles gefragt. Die 1-minütige Pause zwischen den 3x3 Minuten Übungen ist nur vermeintlich eine Pause und wird für Rumpfübungen genutzt. Heisst: ab auf den Boden, Füsse auf einem Medizinball und Liegestütze drücken. Spätestens jetzt schiesst der Schweiss aus allen Poren. «Ist es egal, wenn wir den ganzen Boden volltropfen?», kommentiert Frehner. «Das ist das Ziel», entgegnet Scherrer und weiter gehts. Sandro Rudolf verfolgt das Training und meint: «Es ist ein guter Zeitpunkt, um andere Reize zu setzen, Inputs von einem anderen Trainer zu bekommen». Es folgen intensive Übungen im Sparring. Die Gesichtszüge widerspiegeln die Intensität dieser Einheit. Notabene hat die Mannschaft zuvor bereits 50 Minuten im Kraftraum trainiert. War die Stimmung im Boxclub anfangs noch locker, ein paar Sprüche hier, eine Bemerkung da, wird es, je länger das Training dauert, zwischenzeitlich ganz schön ruhig im Raum – man hört nur den Atem, riecht den Schweiss. Es ist hart und erst zu Ende, wenn Scherrer es sagt. Noch einmal Bein- und Rumpfübungen, bei welchen es unter anderem um Schnellkraft geht. 3, 2, 1 – fertig!

Wer hat ihn – den härtesten Schlag?
Spass muss sein. Den hatten die Jungs zum Schluss definitiv noch einmal, als es darum ging zu messen, wer den härtesten Schlag hat. Dafür hatte jeder drei Versuche zur Verfügung – der härteste Schlag auf den Sensor zählt. Marc Wieser legt als erster gleich ordentlich vor – 380 kg beim zweiten Versuch. Erst und nur Davyd Barandun löst ihn an der Spitze ab. 439 kg! «Fühlt sich gut an», sagt er lachend und geht dahin. Das wohlverdiente Mittagessen, ein Burger, wartet.

Text: HCD-Onlineredaktion    Fotos: Maurice Parrée
 

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die Jungs beim Boxen

14.05.2023 11:30