
HC Davos


Lausanne HC

Davos hat weiterhin Mühe, Tore zu schiessen
Der HCD hat am Freitagabend zuhause gegen Lausanne nach einer 1:0-Führung mit 1:3 verloren. Es war die dritte Niederlage aus den letzten vier Partien, in denen die Davoser total nur noch drei Tore erzielten.
Das Startdrittel riss die 4577 Zuschauer nicht gerade von ihren Sitzen. So kurz vor Weihnachten schienen sich die beiden Mannschaften nicht wirklich weh tun zu wollen. Die Davoser spielten schon fast passiv. Nicht zufällig lautete das Schussverhältnis nach 20 Spielminuten 13:5 zugunsten der Gäste. HCD-Goalie Sandro Aeschlimann verhinderte mit starken Interventionen mehrmals einen Rückstand. Die Davoser verzeichneten ihre erste nennenswerte Torchance durch Matej Stransky und Simon Knak erst in der 15. Minute. Unmittelbar zuvor hatte auf der Gegenseite Lukas Frick nur die Latte getroffen. Die ersten gelungenen Kombinationen zeigten die Platzherren erst kurz vor der ersten Pause in ihrem ersten Powerplay.
Im Mitteldrittel traten die Davoser aktiver auf. Sofort kamen sie nun auch, die Torchancen. Marc Wieser stand plötzlich allein vor Lausanne-Goalie Kevin Pasche (24.). Brendan Lemieux fiel mit einem guten Schuss auf (25.). Und Wieser vergab eine zweite Riesenmöglichkeit (26.). Endlich klappte es dann doch noch mit dem Abschluss. Adam Tambellini drückte nach einem Pass von Matej Stransky direkt ab und brachte den HCD in Führung (37.). Doch dann war sie wieder da, diese Passivität und Fehleranfälligkeit in der Bündner Defensive. Der ganze Block schaute zu, wie Joël Genazzi hinter dem Davoser Tor durchlief und aus spitzem Winkel zum 1:1 einschoss. Gerade mal 75 Sekunden hatte die Führung der Platzherren gedauert.
Das dritte Drittel begann der HCD gefällig – bis die kalte Dusche kam. Von Michael Hügli präzis angespielt, traf Benjamin Bougro präzis zum 2:1 für die Lausanner (44.). Den Platzherren blieb zwar noch Zeit zur Reaktion, doch viele sehr gute Torchancen erspielten sie sich nicht mehr. Die beste vereitelte Pasche nach einer Direktabnahme von Zadina. Den Schlusspunkt setzte Tim Bozon 46,1 Sekunden vor Spielende mit dem 3:1 ins leere Davoser Torgehäuse. Die Bündner verzeichnen nicht erst seit dieser Partie eine akute Trefferflaute. Seit dem 6:2-Sieg am 28. November in Lausanne erzielten sie in den letzten sechs Spielen nur noch acht Tore, in den letzten vier gar nur noch drei.
Vor Weihnachten muss der HCD noch zweimal reisen. Am Samstagabend gastiert er beim EHC Biel und am Montagabend in Kloten. Am 26. Dezember nehmen die Davoser das Unterfangen Titelverteidigung am Spengler Cup abends gleich mit dem Knüller gegen das Team Canada in Angriff. Die Meisterschaft setzt der HCD nach der Festtagspause am 3. Januar um 19.45 Uhr mit dem Heimspiel gegen den HC Ajoie fort.
Text: HCD-Onlineredaktion Foto: Maurice Parrée