Davos verliert Partie bereits in der Startphase | Hockey Club Davos

News - Davos verliert Partie bereits in der Startphase

Der HC Davos handelte sich im Startdrittel gegen die ZSC Lions eine frühe und wie sich zeigen sollte, zu hohe Hypothek ein, die bis zum Spielschluss nicht mehr korrigiert werden konnte. Die Zürcher brachten das 3:0 aus dem Startdrittel letztendlich über die Zeit, Nygrens und Dominik Eglis Treffer kamen zu spät.  

Nach der ärgerlichen, knappen Niederlage gegen die Lakers vom vergangenen Samstag war der HCD mit viel Energie auf Wiedergutmachung in Zürich aus. Doch schon nach sieben Minuten war klar, dass die Pläne der Bündner zu scheitern drohten. Nach genau einer Minute brachte Quenneville seine Farben früh in Führung (2.), keine fünf Zeigerumdrehungen später stellte Captain Geering gar auf 2:0 (7.). Diese beiden schnellen Gegentore beendeten dann auch den kurzen Arbeitstag von Gilles Senn, welcher bei beiden Toren aber wenig ausrichten konnte. Beim ersten Stand Quenneville nach einem Konter plötzlich allein vor seinem Kasten, beim zweiten Zürcher Treffer war so viel Verkehr vor seinem Tor, wie man es sonst nur aus der Rush-Hour auf den Zürcher Autobahnzubringern kennt.  
Mit Aeschlimann zwischen den Pfosten konnte sich der HCD ein wenig fangen, auch wenn gefährliche Vorstösse vor das gegnerische Gehäuse vorerst noch Mangelware blieben. So war es Garrett Roe, der in der 17. Minute das Skore gar auf 3:0 schraubte. Eine abgelenkte Scheibe landete perfekt auf dessen Stock, das leere Tor zu treffen bereitete ihm danach keine Mühe. 

Gleich zu Beginn des zweiten Drittels durfte sich der HCD in Überzahl und zwischenzeitlich sogar in doppelter Überzahl versuchen. Doch wie schon in vergangenen Spielen fehlte auch heute die Durchschlagskraft bei den PP-Special Teams, zu viele unpräzise Pässe und zuweilen auch zu wenig kreative Ideen beliessen den Dreitore-Rückstand zuungunsten der Gäste. Immerhin waren die Bündner nun präsenter und ihr aggressives Forechecking häufig erfolgreich. Doch Bromé (27.), Chris Egli (31.) oder auch Stransky (34.) verpassten alle den Anschlusstreffer aus guten Positionen. Nach einem harten Check von Ambühl (5 Min. + Restausschluss) wurde der Lauf der Bündner am Ende des 2. Drittels jäh gebremst. Der Davoser Captain hatte Diem hart an der Bande gecheckt und dabei den Zürcher ungewollt am Kopf getroffen.

Im letzten Drittel schaffte es Nygren kurz nach Wiederbeginn endlich, die Scheibe im Gehäuse von Waeber zu versorgen (42.). Doch der Blueliner des Schweden änderte nichts mehr am Ausgang der Partie. Die Stadtzürcher verwalteten ihren Vorsprung clever und gekonnt, indem sie die Davoser weit von Waeber weg hielten. So kam auch der Anschlusstreffer von Dominik Egli 36 Sekunden vor Schluss zu spät, um das Ruder nochmals rumzureissen. Die dritte Niederlage in den letzen vier Partien war für den HCD nicht mehr abzuwenden.
Positiv nehmen die Davoser ihre Reaktion nach dem 0:3 mit nach Hause. Nach der völlig verbockten Startphase hat der HCD zwei Drittel sehr gut gespielt, einem starken ZSC die Stirn geboten und den Rückstand fast noch aufgeholt. Das gibt Zuversicht für die nächsten Partien. 

Text: HCD-Onlineredaktion Bild: Keystone
 

in der Startphase

18.01.2022 22:30