Die Sache mit dem Glück | Hockey Club Davos

News - Die Sache mit dem Glück

Gut möglich, dass in der Playoff-Serie zwischen Davos und Lausanne nicht das bessere Team in die Halbfinals einzieht, sondern das glücklichere. Doch nur darauf hoffen, dass man in der Endabrechnung mehr Glück hat als Lausanne, wäre fatal.

Dass die beiden Mannschaften sich in praktisch allen Belangen ebenbürtig sind, hat schon die Statistik der Regular Season gezeigt (s. News vom 12.03.24). In allen sechs Direktduellen dieser Saison machte zwischen diesen beiden Mannschaften jeweils ein Tor den Unterschied, dass war in der Qualifikation so und setzte sich nahtlos in den ersten beiden Playoff-Partien fort. Gut möglich, dass am Schluss - nach fünf, sechs oder sieben Playoff-Partien - nicht das bessere Team in die Halbfinals einzieht, sondern das glücklichere. Doch nur darauf hoffen, dass man in der Endabrechnung mehr Glück hat als Lausanne, wäre fatal. 
Der Volksmund sagt, man muss sich das Glück verdienen. Oder erzwingen. Oder erarbeiten. Und was der Volksmund sagt, beinhaltet meistens viel Wahrheit.
Davos kann etwas tun, damit das Pendel, oder das Glück, wieder auf seine Seite ausschlägt. Metalltreffer, Bullys, Torhüter – in vielen Bereichen sind sich die beiden Teams wirklich sehr ebenbürtig. Aber es gibt auch beeinflussbare Faktoren.  
Zum Beispiel wären da die Special Teams. Zehn Zweiminutenstrafen fasste der HCD in den ersten beiden Playoff-Partien. Währendem am Sonntag Lausanne kein Powerplaytreffer gelang, waren es am Dienstag zwei. Im Gegenzug konnte Davos ebenfalls zehn mal zwei Minuten Powerplay spielen, allein acht Mal am Dienstag. Sowohl am Sonntag als auch am Dienstag resultierte aus diesen Überzahl-Phasen je ein Treffer, also genau gleich viel wie dem LHC. 
Auch hier also alles ausgeglichen? Nicht ganz. Einerseits fasste Davos zu viele sogenannte unnötige Strafen. Ganze drei wegen «Spielverzögerung», weil der Puck übers Plexiglas in die Zuschauer geschossen wurde. Man kann sich nicht erinnern, wann dies zuletzt in der Qualifikation passiert ist. Aber auch Beinstellen, Haken oder Halten in der Offensivzone wurden reihenweise geahndet. Diese Strafen könnten die Serie entscheiden, vor allem wenn Lausanne nun damit beginnt, Powerplaytore zu schiessen.

Im Moment ist das Glück in diesem Playoff-Duell ausgeglichen – genau wie die Serie. Es liegt am HCD, das Glück auf seine Seite zu zwingen. Zum Beispiel indem man weniger Strafen nimmt.

Und noch ein Hinweis zum Vorverkauf. Spiel 4 vom Samstag, 23. März ist bereits seit Tagen ausverkauft. Die Tageskasse wird nicht mehr geöffnet. Glück hat, wer sich rechtzeitig ein Ticket gesichert hat. Oder eine Dauerkarte besitzt.

Quelle: HCD-Onlineredaktion  Foto: Maurice Parrée

mit dem Glück

20.03.2024 17:00