Dritter HCD-Sieg in fünf Tagen | Hockey Club Davos

News - Dritter HCD-Sieg in fünf Tagen

Der HCD hat auch sein drittes Spiel in dieser Woche gewonnen. Am Samstagabend besiegte er den SC Bern in einer hochklassigen Partie zuhause mit 3:2. Calle Andersson traf 35,2 Sekunden vor dem Ende des dritten Drittels zur Entscheidung. Er hatte schon das 2:0 erzielt, nachdem Simon Knak die Davoser in Führung geschossen hatte.

Der HCD trat in der gleichen Formation an wie beim 4:3-Auswärtssieg am Donnerstagabend gegen Fribourg-Gottéron. Und es ging gleich richtig los – im wahrsten Sinn des Wortes. Nach 65 Sekunden checkte Tristan Scherwey Yannick Frehner in die Bande. Klas Dahlbeck rächte sich beim Übeltäter. Scherwey kassierte fünf Strafminuten. Dahlbeck zwei. Die beste Chance verpasste im Powerplay Adam Tambellini, als er mit einer Direktabnahme knapp übers Berner Gehäuse schoss. Präziser machte es Simon Knak. Er traf, von Enzo Corvi mit dessen 22. Assist in der laufenden Meisterschaft ideal lanciert, präzis zur Davoser Führung (9.). In der Folge sahen die 6467 Zuschauer im ausverkauften Eisstadion eine beidseits intensiv geführte Partie, in welcher sich im Startdrittel die Defensivabteilungen beider Mannschaften inklusive Torhüter behaupteten.

10:2 zugunsten der Gäste lautete das Schussverhältnis im Mittelabschnitt, noch immer führten die Bündner aber 1:0. So einseitig, wie man es aufgrund der Schusszahlen vermuten könnte, verlief das Spiel allerdings bei weitem nicht. Es waren viel mehr zwei Powerplay-Gelegenheiten, in denen die Berner die Zahl ihrer Schüsse auf Sandro Aeschlimann nach oben trieben. Der HCD-Goalie strahlte aber Ruhe und Sicherheit aus. Und der konnte sich auf seine kampfstarken Vorderleute verlassen. Sie warfen sich verschiedentlich selbstlos in Schüse. Die beste Chance im Mitteldrittel hatte gar der HCD. Matej Stransky brachte bei einem Konter in Unterzahl den Puck aber nicht an Berns Keeper Philip Wüthrich vorbei (31.). Auch der zweite Schuss aufs Berner Gehäuse ging in diesem Drittel auf Stranskys Konto. Mehrmals zischte der Puck nach schnellen Davoser Angriffen nur knapp am Gästetor vorbei, was in der Schussstatistik logischerweise nicht zum Ausdruck kam.

Fürs dritte Drittel kam Julius Honka nicht mehr aus der Kabine aufs Eis. Somit fehlte nach Michael Fora und Nico Gross beim HCD ein dritter erfahrener Verteidiger. Dafür erhielt nun der 18-jährige Simon Müller Eiszeit. In der 47. Minute schien der Ansturm der Berner Früchte zu tragen. Simon Kindschi traf mit einem Weitschuss. Die Headschiedsrichter aberkannten den Treffer jedoch wegen Torraum-Offside – auch nach einer Coaches Challenge. Die Berner gaben dennoch nicht auf. Das schien sich bezahlt zu machen. Simon Moser (55.) und Benjamin Baumgartner sorgten innert 95 Sekunden mit ihren Toren für den Ausgleich. Doch die Davoser schlugen zurück. 35,2 Sekunden vor Spielende traf Andersson nach Vorarbeit von Simon Ryfors und Stransky zum lautstark umjubelten 3:2. Die Davoser verdienten sich den Sieg in dieser sehr intensiven Partie im Kollektiv mit totalem Kampf, grosser Spieldisziplin und auch Spielwitz.

Nach der sehr intensiven Spielzeit mit 13 Partien (9 in der Meisterschaft, 4 am Spengler Cup) seit dem 18. Dezember 2024, also innert 24 Tagen, folgt nun für den HCD eine ruhigere Phase. Wegen des Weltwirtschaftsforums WEF kann er in den kommenden zwei Wochen zuhause nicht antreten. In dieser Phase stehen für die Davoser nur zwei Auswärtspartien auf dem Programm: am kommenden Freitag in Lugano und am Samstag, 25. Januar, in Langnau gegen die SCL Tigers. Sein nächstes Heimspiel bestreitet der HCD am Dienstag, 28. Januar, um 19.45 Uhr gegen den EHC Kloten.

Text: HCD-Onlineredaktion    Foto: Maurice Parrée

in fünf Tagen

11.01.2025 22:30