Eishockey ist mein Leben | Hockey Club Davos

News - Eishockey ist mein Leben

„Wir haben ein Riesen-Potenzial mit dieser Truppe – aber jetzt müssen wir arbeiten“, betont Jan Alston. Seit Anfang Mai ist der 52-Jährige General Manager (GM) und Sportchef beim HC Davos.
„Eishockey ist mein Leben. Das habe ich auch den HCD-Spielern in unserem ersten Meeting gesagt“, bemerkt Jan Alston. Seine Augen leuchten, wenn er von seiner totalen Leidenschaft für diesen, „seinen“ Sport spricht. Mit den Adler Mannheim war er um die Jahrtausendwende als Mittelstürmer zwei Mal DEL-Champion, mit Kanada wurde er Weltmeister und Spengler Cup-Sieger, und mit den ZSC Lions gewann er die Schweizer Meisterschaft sowie die Champions League. Nach seiner Spielerkarriere führte Alston den Lausanne HC als Sportchef in die oberste Spielklasse, wo er ihn zu einem Spitzenteam formte.

Gemeinsam mit Gianola gespielt
Die erfolgreiche Eishockey-Laufbahn war dem gebürtigen Kanadier, der mittlerweile auch den Schweizer Pass besitzt, allerdings nicht einfach schon in die Wiege gelegt worden. Nach seiner Juniorenzeit in Übersee arbeitete sich Alston in Europa im wahrsten Sinn des Wortes hoch – angefangen in der zweithöchsten italienischen Liga. Nach seinem ersten Jahr in der Schweiz bei Biel glänzte der schnelle Center und Spielmacher in der Saison 1995/96 beim HCD als Topscorer mit 29 Treffern und 21 Assists in 35 Qualifikationsspielen. Nun ist Alston nach 25 Jahren zurück an seinem früheren Wirkungsort. Zu seinen Mitspielern gehörten damals auch Marc Gianola und René Müller. Gianola ist jetzt als HCD-CEO sein Chef, Müller wirkt beim HCD als Nachwuchschef. „So ist das Leben; es gibt verschiedene Wege“, meint Alston. Er fühlt sich im Kreis der Eishockey-Insider wohl. „Die Kommunikation ist sehr klar, sehr einfach. Wir verstehen die Eishockey-Mentalität und auch die jungen Spieler. Als Aktive konnten wir wertvolle Erfahrungen ins vielen Situationen sammeln. Das hilft uns.“

Nicht zwei Mal überlegt
„Der HCD ist eine Institution. Darüber muss man gar nicht erst diskutieren. Ich bin stolz, dass mir der HCD das Vertrauen schenkt“, sagt Alston. „Wenn du die Chance erhälst, beim HCD als Sportchef zu arbeiten, brauchst du nicht zwei Mal zu überlegen. Das war für mich eine einfache Entscheidung.“ Alston bezeichnet es als Privileg, dass er noch immer im Eishockeygeschäft tätig sein kann. Er kennt aber auch den Preis. „Ich gebe alles in diesem Job, um Erfolg zu haben, um beim HCD den Aufbauprozess zu fördern. Ich finde das eine sehr interessante Herausforderung.“ Als Beispiel für die Leidenschaft erwähnt Alston „ein faszinierendes Gespräch mit Yannick Frehner. Er kam als 15-Jähriger von Chur Davos. Seither hat er eine grosse Steigerung verzeichnet dank harter Arbeit. Du respektierst die Ansprüche, wenn du Erfolg haben willst. Der Aufbau ist wichtig. Du arbeitest und siehst, wie du wächst. Eine solche Story gibt mir eine grosse Genugtuung“, so Alston.

Workshop mit dem Coaching-Staff
Nach der erfolgreichen Ära Del Curto und dem Verpassen der Playoffs in der vergangenen Saison erachtet Alston den Zeitpunkt seines Einstieg beim HCD als ideal für einen neuen Zyklus. „Ich möchte neue Inputs geben. Das Potenzial ist vorhanden, dass wissen wir. Wir müssen smart und vor allem zusammen arbeiten.“ Anfang Juni wird Alston mit dem ganzen Staff einen Coaching-Workshop durchführen. „Alle zusammen haben wir überall viel Kompetenz. Wir können gemeinsam wachsen und voneinander lernen. Wir wollen unseren Plan, unsere DNA und unseren Brand of Hockey definieren“, so der Sportchef.

Quelle: Hansruedi Camenisch / Davoser Zeitung   Foto: HCD-Onlineredaktion

Eishockey

26.05.2021 11:00