Gegen Lugano sollen es 3 werden

5.10.2023, 08:00

Der HCD hat aus den letzten vier Partien zwar immer Punkte mitgenommen, insgesamt acht, zuletzt verlor die Mannschaft aber zweimal in der Overtime. Im Heimspiel gegen den HC Lugano soll deshalb «endlich» wieder ein Dreier her.

Als im Oktober 2022 der 30-jährige ehemalige Junioren-Trainer Luca Gianinazzi zum Nachfolger von Chris McSorley ernannt wurde, hat Lugano begonnen, eine neue Ära aufzubauen. Und bereits in der ersten (halben) Saison stelle sich ein kleiner Erfolg ein. Nach einem 10. Platz in der letztjährigen Qualifikation schlug Lugano den HC Fribourg-Gottéron in den Pre-Playoffs und scheiterte im Viertelfinal erst nach sechs Spielen am späteren Meister Servette. Was im letzten Sommer folgte, war eine grosse Verjüngungskur im Kader der Bianconeri, nicht weniger als neun Spieler sind aktuell 23 Jahre oder jünger. 
Dass diese Umstellungen und die neue Club-Philosophie Zeit brauchen werden, müssen die Tessiner im Moment erfahren. Nach der 1:6-Niederlage gegen Rapperswil am letzten Dienstag ist Lugano auf Tabellenplatz 12 abgerutscht. 
Mit Siegen gegen Fribourg, Ajoie oder Ambri haben sie aber auch gezeigt, dass sie an einem guten Abend durchaus um die drei Punkte mitspielen können. Und nach den beiden Niederlagen gegen Kloten und Rapperswil werden die Luganesi mit dem Messer zwischen den Zähnen im Eisstadion Davos auflaufen.

Auch der HCD hat eine junge Mannschaft. Neben den vier Prospects Solèr, Lichtensteiger, Leipold und Gredig sind sechs weitere Spieler 23-jährig oder jünger. Und mit Valentin Nussbaumer ist einer von ihnen der aktuell beste Scorer im Team. Fünf Treffer hat der gebürtige Jurassier in den bisherigen neun Partien bereits erzielt. Das kommt nicht von ungefähr. Nach einer durchzogenen letzten Saison hat Nussbaumer im letzten Sommer viel investiert, um «den nächsten Schritt» zu machen. Und die Investition zahlt sich im Moment aus. Zuletzt am Dienstag als Torschütze und der Wahl durch die Fans zum besten Spieler der Partie. Und wenn’s nach Nussbaumer geht, soll Tor Nummer 6 gegen Lugano fallen.

Quelle: HCD-Onlineredaktion    Foto: Maurice Parrée