Hart umkämpft - knapp verloren | Hockey Club Davos

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48 Stunden nach dem 4:2-Sieg in Bern hart der HCD am Sonntagabend zuhause gegen den gleichen Gegner mit 2:3 nach Verlängerung verloren. Joakim Nordström und Leo Bristedt hatten für Davos zweimal einen Rückstand wettgemacht. Nach 138 Sekunden der Verlängerung entschied Ramon Untersander die Partie für die Berner.

Mit Ausnahme der Torhüterrotation – diesmal Sandro Aeschlimann an Stelle von Gilles Senn – trat der HCD mit der gleichen Formation an wie beim 4:2-Sieg am Freitagabend in Bern. Beide Mannschaften liessen zu Beginn der Partie eine gewisse Vorsicht walten. So musste Aeschlimann erst nach 160 Spielsekunden erstmals eingreifen, sein Gegenüber Philip Wüthrich gar erst in der sechsten Minute. Es war dann allerdings der Auftakt zu einem Davoser Feuerwerk im ersten Powerplay. Generell erarbeiteten sich danach die Bündner Vorteile. Das drückte sich nach dem Startdrittel im Schussverhältnis von 9:3 aus. In Führung gingen allerdings die Berner in ihrer ersten Überzahlphase durch einen energischen Einzelvorstoss von Tristan Scherwey (19.). Kurz zuvor war Andres Ambühl in Unterzahl bei einem Konter an Wüthrich gescheitert. Die Davoser reagierten auf den Rückstand prompt und energisch. 4,8 Sekunden vor der ersten Pause lenkte Joakim Nordström einen Weitschuss von Magnus Nygren unhaltbar zum verdienten Ausgleich ab.
In der ersten Hälfte des Mitteldrittels spielten die Platzherren schon fast Einbahn-Eishockey in Richtung Wüthrich. Sie erarbeiteten sich Chancen im Minutentakt, scheiterten aber regelmässig am Berner Torhüter, oder schossen den Puck knapp am Gehäuse vorbei. Das rächte sich. Eine Strafe gegen den HCD wegen unkorrekten Spielerwechsels war eben abgelaufen, als Colton Sceviour einen Abpraller zum 2:1 für die Gäste verwertete (32.). Die beste Chance zum Ausgleich verpasste vier Minuten später Leon Bristedt. Nachdem der Schwede gefoult worden war, brachte er den Puck beim folgenden Penalty nicht an Wüthrich vorbei. Und das Pech blieb den Platzherren treu. Kurz vor der zweiten Pause verdrehte sich Nygren ohne gegnerische Einwirkung arg den rechten Fuss. Der Verteidiger musste mit Verdacht auf eine Knochenfraktur vom Eis geführt werden. 
Nygrens Ausfall war natürlich ein Schock, entmutigen liessen sich die Davoser aber nicht. Sie strebten vehement den Ausgleich an und wurden dafür belohnt. Sie spielten die Berner Abwehr in der 56. Minute im wahrsten Sinn des Wortes schwindlig, bis die Hälfte der gegnerischen Spieler am Boden lag. Da legte Dominik Egli für Bristedt auf, der zum 2:2 einschoss. Und beinahe wäre es für Davos noch besser gekommen. Denn eine Minute vor Ablauf des dritten Drittels knallte Ambühl den Puck an die Torumrandung. In der Verlängerung verpasste Bristedt allein vor Wüthrich die Entscheidung (62.). Auf der Gegenseite liess hingegen Ramon Untersander HCD-Goalie nach 62:38 Spielminuten keine Abwehrchance.

Bereits am Dienstagabend bestreitet der HCD sein nächstes Heimspiel. Dann trifft er um 19.45 Uhr im Eisstadion Davos auf den HC Lugano.

Text: HCD-Onlineredaktion Foto: Maurice Parrée

knapp verloren

22.01.2023 22:40