News - HCD verliert engen Testfight gegen die Lions in der Overtime
Drittes Testspiel - drittes Gastspiel im eigenen Kanton. Der HC Davos hat am Donnerstagabend die sich im Trainingslager in Scuol weilenden ZSC Lions gefordert und in einem spannenden Spiel in der Verlängerung knapp mit 1:2 verloren.
Im dritten Testspiel innert sechs Tagen wurden die Davoser erstmals so richtig gefordert. Die Stadtzürcher Löwen waren der erwartet starke Testgegner, auch weil beim HCD mit Ambühl, Corvi, Rasmussen, Stransky und Nygren fünf Topspieler fehlten. Diese befinden sich aufgrund ihrer WM-Teilnahme im Mai noch immer in einem anderen Trainingszyklus und können voraussichtlich erst am nächsten Samstag eingesetzt werden. Auch bei den Lions fehlten allerdings einige Stammakteure, darunter Namen wie Morant, die beiden Baltisberger, Hollenstein oder Suter. Dagegen kam der kanadische Stürmer John Quenneville, der sich in einem Try-Out bei den Zürchern befindet, zum Einsatz.
Bei Davos gab Nordamerika-Rückkehrer Gilles Senn nach über zwei Jahren sein Comeback im HCD-Kasten. Und der Keeper konnte sich bereits im 1. Drittel ab der achten Spielminute so richtig ins Rampenlicht spielen, als die Lions in drei zweiminütigen Powerplays zu zahlreichen guten Abschlüssen kamen. Zuvor hatten es seine Vorderleute ebenfalls während vier Minuten Überzahl versäumt, den Führungstreffer zu erzielen. Die Zürcher, für die die Saison bereits in zwei Wochen mit der ersten Partie in der Champions Hockey League gegen Helsinki beginnen wird, waren auch im weiteren Verlauf der Partie mehrheitlich spielbestimmend. Nach dem torlosen Startdrittel war es aber der HCD, der entgegen dem Spielverlauf in der 33. Minute das Skore eröffnete. Ausgerechnet Raphael Prassl, der im Sommer die Lions-Organisation in Richtung Davos verlassen hatte, lenkte einen Weitschuss von Jesse Zgraggen an Flüeler vorbei. Der Ausgleich der Zürcher, sechs Sekunden vor der zweiten Sirene, fiel während ihrem sechsten Powerplay durch Krüger. Davos hatte zuvor die zahlreichen Unterzahlsituationen aufopferungsvoll und mit grossem Einsatz ohne Gegentreffer überstanden.
Auch im letzten Abschnitt der insgesamt sehr temporeichen Partie fehlten einzig die Tore für das ganz grosse Hockeyfest. So fiel die Entscheidung in der Overtime, als Noreau den stark aufspielenden Senn mit einem Weitschuss bezwingen konnte (61.)
Quelle: HCD-Onlineredaktion Bild: Maurice Parrée
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