News - Keine Chance auf Punkte in Zürich
Der HCD verliert in Zürich mit 1:5 und bleibt auf seinen 16 Punkten sitzen. Lions-Topskorer Dennis Hollenstein führte seine Mannschaft mit fünf Skorerpunkten zum Sieg. Für Davos traf einzig Frehner bei Spielmitte.
Es war Spiel 1 nach dem erwarteten, aber dann doch zu schnellen Abschied von NHL-Legende Joe Thornton. Neben unserer #97 fehlte heute auch die #77. Teemu Turunen weilt mit der finnischen Nationalmannschaft beim Channel One Cup in Moskau. Weiter musste Davos wiederum auf die verletzten Jung, Du Bois, Dino Wieser und Kienzle verzichten, auch Verteidiger Buchli kam nicht zum Einsatz.
Aber nicht nur der HCD, sondern auch die Lions hatten viele Ausfälle zu verkraften. Gleich zehn Stammspieler wurden nach der zweiten Covid-Quarantäne als verletzt, krank oder noch nicht fit gemeldet. Die Zürcher haben aber die Möglichkeit, auf die Spieler aus ihrem Swiss-League-Team zurückzugreifen und konnten die Lücken so besser schliessen als Davos.
Ganz zu Beginn der Partie merkte man allerdings herzlich wenig, dass da viele Stammkräfte fehlten. Beide Mannschaften spielten frisches und schnelles Eishockey. Die ersten guten Möglichkeiten gehörten noch den Davosern, doch die Zürcher nutzten die grosse Verunsicherung in der HCD-Defensive und gingen wie aus dem nichts mit 2:0 in Führung. Zuerst verlor Ambühl die Scheibe im offensiven Drittel, den Konter schloss Verteidiger Geering auf Vorarbeit von Hollenstein ab (6.). Keine 60 Sekunden später nutzte Topskorer Hollenstein den Schockzustand des Gastes aus der identischen Position wie Geering zur raschen Doppelführung. Davos wurde erneut früh kalt geduscht, weil die defensive Zuordnung nicht stimmte. Nach Oliver Heinens Strafe und dem schnellen Powerplay-Tor zum 3:0 kurz vor der ersten Pause war der Mist im ersten Drittel (und eigentlich auch bereits in der Partie) geführt (20.).
Doch die Davoser nahmen sich in der Kabine offensichtlich viel vor und kamen wie verwandelt zurück aufs Eis. Weil Zürich etwas abbaute, und Davos merklich zulegen konnte, witterten die Bündner noch einmal Morgenluft. HCD-Stürmer Yannick Frehner nutzte bei Spielmitte einen Schnitzer in der Lions-Abwehr zum verdienten 1:3 Anschlusstreffer (30.). Mit der oft vermissten Abgebrühtheit verwandelte der junge Stürmer alleinstehend und sicher vor Ludovic Waeber. Eine Wende schien nun plötzlich wieder möglich, zumal weiterhin fast nur Davos zu Torchancen kam. Aber weder Ambühl in Unterzahl, noch Corvi im 1 gegen 1 gegen Waeber, nutzten ihre Möglichkeiten im mittleren Abschnitt.
In den letzten 20 Minuten verlor der HCD mit abnehmender Spieldauer immer mehr den unbändigen Biss, das Spiel noch zu drehen. Als in der 50. Minute auch noch Pech dazu kam, Hollensteins Schuss im Powerplay wurde von Nygren ins Davoser Gehäuse abgelenkt (50.), war die Partie endgültig entschieden.
Text: HCD-Onlineredaktion Bild: Keystone
Keine Chance