Langnau soll nur der Anfang sein

20.9.2023, 10:00

Es war eine starke Antwort auf erste Kritiken, die da und dort meist unter vorgehaltener Hand auftauchten. Klar war niemand beim HCD zufrieden, nachdem man die ersten beiden Meisterschaftspartien verloren hatte. Trotzdem konnte man die Kritiken relativieren. Zwei Mal mit einem Tor Unterschied verloren. Zweimal nach vermeidbaren Fehlern, die zu korrigieren sind und nicht jeden Abend vorkommen werden. 
So oder so nahm sich die Mannschaft den missratenen Saisonstart und wahrscheinlich noch viel mehr die eigene Unzufriedenheit zu Herzen. Bereits am Montag im Training war deutlich spür- und sichtbar, dass mit einer «Jetzt aber…»-Einstellung noch einen Zacken schneller und härter an die Sache herangegangen wird. Ein drittes Mal in Serie wollte das Team auf keinen Fall verlieren.
Und diese Einstellung wurde am Dienstagabend in Langnau auch umgesetzt. Die Bündner dominierten die Partie ab der 4. Spielminute und dem ersten Überzahlspiel, und ab Mitte des Startdrittels fielen dann auch die Tore. Am Schluss wies der HCD ein dominantes Schussverhältnis von 46:24 auf, hatte sechs Treffer erzielt (und fünfmal das Gehäuse getroffen) und bis 19 Sekunden vor Schluss keinen Gegentreffer erhalten.
Ob der Befreiungsschlag der erste Schritt in die richtige Richtung war, wird sich dieses Wochenende zeigen, wenn man am Freitag zu Hause gegen die Rapperswil-Jona Lakers und dann am Samstag in Biel antritt. In Langnau schien das neue Spielsystem von Josh Holden zu greifen. Alle vier Linien kamen zu Torchancen, alle vier trafen auch. Tempo, Passgenauigkeit und Physis waren über 60 Minuten gut. Nun gilt es, diese Leistung zu bestätigen.

Quelle: HCD-Onlineredaktion   Foto: Maurice Parrée