Magnus Nygren kehrt Ende Saison heim | Hockey Club Davos

News - Magnus Nygren kehrt Ende Saison heim

Magnus Nygren wird den HC Davos am Ende dieser Saison verlassen. Der 32-jährige Verteidiger und Teamleader hat sich aus familiären Gründen entschieden, im nächsten Frühling in seine schwedische Heimat zurückzukehren.

Magnus Nygren stiess im Sommer 2017 vom Färjestad BK aus Schweden zum HCD. Die laufende sechste ist nun seine letzte Saison in Davos. „Es war ein unglaublich harter Entscheid, nicht nur für mich, sondern auch für meine Frau. Er ist uns nicht nur sehr schwergefallen, sondern ist auch heute, Tage nach dem Entschluss, immer noch höchst emotional“, sagt der Schwede. „Denn der HCD und Davos sind für mich und meine Familie zur zweiten Heimat geworden; wir haben sie wirklich enorm ins Herz geschlossen. Hier haben wir viele neue Freunde gewonnen. Ich kenne nicht nur meine Mannschaftskollegen, sondern zum Beispiel auch den Eismeister, den Tankwart oder die Verkäuferin im Lebensmitteladen.“ Der HCD-Verteidiger versichert: „Ich erhielt in den letzten Jahren immer wieder Anfragen von anderen National-League-Klubs. Ein Wechsel innerhalb der Schweiz kam für mich jedoch nie in Frage!“

Für den Abschied am Ende der laufenden Meisterschaft nennt Nygren zwei Gründe: „Vera, meine ältere Tochter, besucht zurzeit den Kindergarten in Davos. Im nächsten Jahr wird sie eingeschult. Mit unserer Rückkehr erhält sie die Gelegenheit, dies in Schweden zu tun. Gemeinsam mit meiner Gattin Lisa bin ich zur Überzeugung gelangt, dass es der richtige Zeitpunkt für die Heimkehr ist, wenn ich die Zukunft meiner Kinder, jene unserer Familie und meine eigene sportliche kombiniere.“ Denn er selbst habe jetzt noch die Möglichkeit, ab nächster Saison in Schweden „auf einem guten Niveau“ Eishockey zu spielen, bemerkt Nygren. „Ich bin inzwischen 32 Jahre alt. Noch habe ich die Chance, in der Elitserien richtig zu performen, solange ich noch voll im Saft bin.“ Welche Klubfarben er in Zukunft tragen werde, könne er noch nicht verraten. „Unterschrieben ist noch nichts“, sagt Nygren.

Der HCD bedauert Nygrens Abgang. „Ja, das ist sehr schade. Wir verlieren in Magnus nicht nur einen guten Spieler, sondern auch einen wichtigen Leader in der Kabine und auch einen sehr guten Menschen“, sagt GM Jan Alston. „Wir werden ihn vermissen. Aber ich verstehe, dass Magnus als Familienvater seine Zukunft in seiner Heimat plant.“ 
Von allen Ausländern spielten übrigens in der HCD-Geschichte nur Josef Marha (2001–2013) und Perttu Lindgren (2013–2021) länger für Davos, als es bei Nygren der Fall sein wird.

Nygren hat seine Zukunftsentscheidung ganz bewusst früh gefällt, zum Zeitpunkt, wo in der National League erst gerade mal die Hälfte der Qualifikation absolviert ist. „Jetzt, wo alles geklärt ist, kann ich mich wieder total aufs Eishockey konzentrieren. Ich möchte, dass der HCD und nicht ich im Mittelpunkt steht“, betont er. Für den leidenschaftlichen Musterprofi gibt es in seinen letzten Monaten in Gelbblau kein allmähliches, unbekümmertes Loslassen. Im Gegenteil. „Wir hatten zwar mehrere gute Saisons und verzeichneten stetige Fortschritte, was mich sehr freut. Doch beim HCD habe ich noch nichts, noch keinen Titel, gewonnen“, stellt Nygren fest und fügt mit seinem typischen Schalk lächelnd nach: „Vielleicht ist es deshalb für den Klub ja gut, wenn ich ihn bald verlasse…“ Im Ernst fährt er dann fort: „Natürlich möchte ich mit einem Titel nach Hause fahren. Wir haben schon bald die Chance, den Spengler Cup zu gewinnen und fokussieren uns darauf. Danach schauen wir auf die Meisterschaft. Da waren wir letzte Saison im Playoff-Halbfinal. Wenn man einmal unter den ersten vier ist, ist im Playoff alles möglich. Unser Team ist gut genug, um auch im April noch lange Eishockey zu spielen.“

Quelle: HCD-Onlineredaktion    Foto: Maurice Parrée

Magnus Nygren

08.12.2022 15:15