News - Mit 2 Shorthandern zu 3 wichtigen Punkten
Der HCD hat am Samstagabend im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation drei wichtige Punkte eingefahren. Er besiegte in einer intensiven und spektakulären Partie den HC Lugano mit 3:1. Dennis Rasmussen und Andres Ambühl trafen bei Kontern in Unterzahl. Dazwischen brachte Raphael Prassl die Bündner mit 2:1 in Führung. HCD-Goalie Sandro Aeschlimann wehrte 45 Schüsse ab.
Obwohl Thomas Wellinger nach seiner Knieverletzung sein Comeback gab, brachte der HCD nur sechs Stammverteidiger aufs Matchblatt. Lukas Stoop fiel krankheitsbedingt erneut aus, und Sven Jung wurde nach dem ZSC-Match wegen eines Checks gegen den Kopf von Denis Malgin für ein Spiel gesperrt. Nicht nur die sechs Davoser Abwehrspieler, sondern die ganze HCD-Defensive wurde in der Anfangsphase von Lugano enorm gefordert. Die Tessiner legten in enormem Tempo los wie die Feuerwehr. Weil sie zudem ein intensives Forechecking betrieben, gelang es den Bündnern nur mit Mühe, sich aus der eigenen Zone zu lösen. Nach nur neun Spielminuten lautete das Schussverhältnis 12:3 für die Gäste. Die logische Konsequenz war zu diesem Zeitpunkt ihre 1:0-Führung. Mit ihrer bissigen Störarbeit hatten die Luganesi HCD-Verteidiger Oliver Heinen zu einem Scheibenverlust verleitet. Und dann ging es sehr schnell. Über Luca Fazzini und Giovanni Morini gelangte der Puck zum Torschützen Marc Arcobello (6.). Als Chris Egli die erste Strafe absass, musst man für die Platzherren das Schlimmste befürchten. Doch es kam ganz anders. Mathias Bromé erlief einen Befreiungsschlag von Jesse Zgraggen, worauf Dennis Rasmussen Bromés präzisen Pass in Unterzahl souverän zum Ausgleich verwertete (13.). 19:13 zugunsten der Tessiner lautete nach dem Startdrittel das Schussverhältnis. Dennoch hätte Davos in Führung liegend in die erste Pause gehen können. Denn kurz zuvor hatte Simon Knak Lugano-GoalieThibault Fatton bereits ausgetrickst, doch dann schob er den Puck neben dem Tor vorbei.
Die auffallend hohe Spielintensität fiel auch im Mittelabschnitt auf. Die Davoser hielten nun aber konsequenter mit. Sie glichen bezüglich Spielanteilen aus und behielten bezüglich Torschüssen mit 14:12 das bessere Ende für sich. Das Pech klebte allerdings am Stock von Andres Ambühl. Wie schon im Startdrittel (9.) brachte er bei einem Solo-Tempovorstoss den Puck nicht an Fatton vorbei (27.). Der Druck, den die Bündner nun aufs Lugano-Tor ausübten, zahlte sich dennoch aus. Raphael Prass drückte den Puck zum 2:1 über die Torlinie, nachdem der Lugano-Keeper den Schuss von Yannick Frehner hatte abprallen lassen (30.).
Im dritten Drittel waren die Tessiner in Anbetracht des knappen Rückstands natürlich nochmals alles in die Offensive. Sie trafen aber auf eine höchst konzentrierte und disziplinierte Davoser Defensive. Zudem bildete Sandro Aeschlimann mit seiner Sicherheit und seinen Paraden eine Wand. Der HCD-Torhüter parierte insgesamt nicht weniger als 45 (!) Schüsse. Die Entscheidung fiel in der 53. Minute. Von Prassl lanciert, liess sich Ambühl diesmal die Konterchance in Unterzahl nicht entgehen. Der HCD-Captain knallte den Puck wuchtig zum 3:1 in Tor.
Der HCD setzt die Meisterschaft und damit auch den Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation am nächsten Mittwoch mit einem weiteren Heimspiel fort. Dann gastiert um 19.45 Uhr der EHC Biel im Eisstadion Davos.
Text: HCD-Onlineredaktion Bild: Maurice Parrée
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