Mit dem grösseren Willen zum 2. Break | Hockey Club Davos

News - Mit dem grösseren Willen zum 2. Break

Der HCD hat am Montagabend das fünfte Playoff-Viertelfinalspiel in Lausanne mit 1:0 gewonnen und kann nun im nächsten Heimspiel am Mittwoch mit einem weiteren Sieg alles klar machen. Dem einzigen Treffer erzielte Valentin Nussbaumer (50.). Die Davoser Defensive verhielt ich sehr clever, getragen von Goalie Sandro Aeschlimann. Der HCD-Goalie parierte auf dem Weg zu seinem Shutout 39 Schüsse.

Seinen 5:2-Heimsieg gegen Lausanne vom letzten Samstag musste der HCD teuer bezahlen. Für Christian Näkyvä ging die Saison mit einer Knieverletzung vorzeitig zu Ende. Lausannes Tim Bozon prügelte selbst noch auf Näkyvä ein, als der HCD-Finne verletzt und wehrlos am Boden lag. Der Täter wurde dafür nur mit einer einzigen Spielsperre für den heutigen Match belegt. Neu fiel beim HCD auch Davyd Barandun aus; er wurde am Samstag von Cody Almond kurz vor Spielende mit einem Check gegen den Kopf niedergestreckt und erlitt eine Gehirnerschütterung.. Almond kassierte dafür fünf Spielsperren. Näkyvä und Barandun verlängern beim HCD die Verletztenliste, auf welcher schon vor dem Samstagspiel Dennis Rasmussen, Rico Gredig, Simon Knak, Raphael Prassl und Noah Schneeberger figurierten. Als sechster Verteidiger kam bei den Gästen Tim Minder zum Einsatz, als siebenter die Visper Leihgabe Jordan Gähler.

Um es vorwegzunehmen: Die Partie in Lausanne verlief höchst gesittet, und das Davoser Rumpfteam spielte hervorragend auf. An der Spielkonstellation änderte sich nichts. Die Lausanner prägten im Startdrittel das Geschehen. Sie feuerte wie gewohnt aus allen Lagen. Zu wirklich gefährlichen Torszenen vor Sandro Aeschlimann kam es allerdings selten. Die Davoser ihrerseits mussten sich weitgehend auf die Defensive beschränken. Lausanne-Goalie Connor Hughes brauchte in den ersten 20 Spielminuten nur einmal einzugreifen. Nach einem Weitschuss von Michael Fora prallte der Puck gleich zwei Mal gefährlich ab. Erstmals gab es in dieser Playoff-Serie im Startdrittel keinen Treffer.

Im zweiten Abschnitt war Hughes wesentlich mehr gefragt. Gleich zu Beginn erhielten die Davoser ihre erste Powerplay-Möglichkeit. Sie zogen ein gefälliges Überzahlspiel auf, ohne aber zu treffen. Generell wagten sich die Gäste nun vermehrt in die Offensive. Sie kamen nun auch zu sehr guten Abschlussmöglichkeiten. Enzo Corvi scheiterte an der Torumrandung (28.). Auch Gähler brachte den Puck nicht im Lausanner Tor unter (33.). Und Fora traf ebenfalls nur die Latte (34.). Die Lausanner tauchten ebenfalls mehrmals gefährlich vor Aeschlimann auf, der mit stoischer Ruhe jeweils glänzend parierte.

In der ersten Hälfte des Schlussdrittels lieferten sich die beiden Teams einen offenen Schlagabtausch. Die Davoser nahmen ihre Offensivgelegenheiten wahr, ohne allzu grosse Risiken einzugehen. Mit einer Einzelaktion sicherte Valentin Nussbaumer in der 50. Minute den Gästen den Sieg. Es war im fünften Playoff-Spiel bereits sein dritter Treffer. In der Folge warfen die Lausanner natürlich alles in den Angriff. Das Davoser Rumpfteam zeigte aber keine Nerven, sondern verteidigte sich geschickt mit grosser Spieldisziplin. Nur einmal benötigten die Bündner Glück, als Lawrence Pilut 31 Sekunden vor Spielende die Latte traf. HCD-Torhüter Aeschlimann spielte erneut seine Glanzform aus. Er parierte auf dem Weg zu seinem ersten Playoff-Shutout 39 Schüsse; in der Qualifikation war er bereits in sechs Partien ohne Gegentreffer geblieben. Die Davoser schossen im ganzen Spiel nur zwölf Mal aufs Gehäuse von Lausannes Torhüter Hughes. Dennoch stahlen die Bündner den Sieg nicht, hatten doch im Mitteldrittel Enzo Corvi und Michael Fora Pech bei Schüssen an die Torumrandung.

Jetzt hat der HCD im Kampf um den Halbfinaleinzug zwei Matchpucks. Wer am Mittwochabend den HCD im Heimspiel unterstützen will, die Halbfinals-Quali zu schaffen, bucht jetzt noch sein Ticket. Machen wir das Ischstadion nochmals zu einem Tollhaus.

Quelle: HCD-Onlineredaktion  Foto: LHC

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dem grösseren Willen

25.03.2024 22:40