Mit enormen Kampfgeist zum verdienten Auswärtssieg | Hockey Club Davos

News - Mit enormen Kampfgeist zum verdienten Auswärtssieg

Der HCD entscheidet eine temporeiche und dramatische Partie gegen den SC Bern mit 6:2 zu seinen Gunsten und feiert im fünften Auswärtsspiel der Saison den ersten Auswärtssieg. Die 4. HCD-Linie war mit ihrem Speed und zwei Toren einer der Matchwinner, Robert Mayer ein anderer.

Nach dem kurzfristigen, krankheitsbedingten Ausfall von Luca Hischier (kein Corona!) fehlten Headcoach Christian Wohlwend ganze sieben Stammspieler im heutigen Lineup gegen den SC Bern. Erfreulicherweise kehrte aber mit Claude Paschoud ein Langzeitverletzter wieder aufs Eis zurück. In der sonst schon eher dünn besetzten Defensive war Paschoud auch gleich die erhoffte Verstärkung. Nach über 10 Monaten Abwesenheit in der Meisterschaft zeigte der Davoser ein starkes Comeback.

Die klare Devise für dieses Auswärtsspiel hiess, kein schneller Gegentreffer wie in den letzten zwei Partien. Nach 57 Sekunden lag die Scheibe aber dennoch bereits wieder im Netz hinter Robert Mayer, der heute das HCD-Tor hütete. Tristan Scherwey staubte im Slot zur frühen Führung für das Heimteam ab (1.). Der HCD liess sich aber nicht beirren und zeigte von Beginn weg viel Moral. Nur 21 Sekunden nach dem Gegentreffer grub Meyer in der Offensivzone die Scheibe aus, Aeschlimann spielte sie sofort weiter zur Mitte wo Routinier Joe Thornton seelenruhig zum Ausgleich einschob (2.). Die Davoser korrigierten den Fehlstart somit umgehend und es kam noch im 1. Drittel besser für die Bündner. Bei angezeigter Strafe gegen Bern packte Teemu Turunen den Zauberstab aus und bediente seinen allein vor dem SCB-Tor stehenden Landsmann Lindgren mustergültig. Lindgren hatte mit dem dritten Finnen in dieser Szene, Tomi Karhunen, wenig Mitleid und verwertete zur Führung für Davos (11.). 

Ein Déjà vu der unglaublichen Art erlebten die Davoser aber kurz nach Wiederanpfiff im 2. Abschnitt. Nach knapp einer Minute zappelte die Scheibe bereits wieder hinter Robert Mayer im Davoser Kasten. Unbeeindruckt vom Berner Ausgleich zog der HCD sein Spiel mit horrendem Tempo aber weiter durch. Sinnbildlich dafür war die 4. Linie, welche ständig drückte und mit einer enormen Laufarbeit immer wieder Nadelstiche setzen konnte. Der verdiente Lohn für diese aufopfernde Leistung ernteten Knak, Egli und Frehner in Form des 3. HCD-Treffers durch Chris Egli (27.). In hohem Tempo traf der Davoser halbhoch und unhaltbar.
Die 4. Linie, aber auch der ganze HCD vermochte diese hohe Pace bis ins dritte Drittel zu halten, währendem die Berner das Tempo und die Intensität dieser Partie immer weniger mitgehen konnten. Fast schon logisch, dass wiederum die 4. Linie für die Vorentscheidung verantwortlich war. Frehner brachte die Scheibe im Fallen aufs Tor. Die Schiedsrichter sahen erst im Videostudium, dass der Puck tatsächlich hinter der Linie war. Mit Turunens erstem Treffer in der National League setzte der HCD der Partie endgültig den Deckel drauf, Dario Meyer erzielte dann gar noch das 6:2 per Empty Netter zu einem schlussendlich mehr als verdienten, aber etwas zu hohen Sieg für den HCD.

Text: HCD Online-Redaktion Bild: sast-photos
 
 

 

zum verdienten Auswärtssieg

10.11.2020 22:31