Nächster Sieg für den HCD | Hockey Club Davos

News - Nächster Sieg für den HCD

Der HC Davos setzte seine Siegesserie mit einem hart umkämpften 4:3-Erfolg nach Verlängerung gegen Fribourg-Gottéron fort. Trotz einer zwischenzeitlichen 3:1-Führung geriet der HCD unter Druck, musste den Ausgleich hinnehmen, entschied das Spiel aber schliesslich in der Overtime.

Beim HC Davos gab es nur wenige Veränderungen in der Aufstellung im Vergleich zum Heimsieg am Dienstagabend. Sandro Aeschlimann hütete das Tor, und Rico Gredig kehrte von der U20-WM in Kanada ins Line-up zurück. Marc Wieser blieb als überzähliger Stürmer zu Hause.

Bereits in der 5. Minute sorgte eine Szene für Diskussionen. Sven Jung wurde auf die Strafbank geschickt, sehr zum Erstaunen vieler, denn auch in der TV-Wiederholung war kein Foul zu erkennen. Gottéron konnte das Powerplay jedoch nicht nutzen, was auch dem starken Unterzahlspiel der Davoser zu verdanken war. Kurz darauf setzte sich Julius Honka gegen drei Gegenspieler durch, legte auf Simon Ryfors ab, der wiederum Adam Tambellini bediente. Der Kanadier zögerte nicht, zog sofort ab und traf herrlich ins hohe Eck zur 1:0-Führung (8.). Brendan Lemieux war der zweite Davoser, der eine Strafe erhielt (9.), doch erneut gelang es dem Heimteam nicht, die Überzahl in ein Tor umzuwandeln. Aeschlimann parierte alle Abschlüsse souverän und strahlte viel Ruhe aus. Insgesamt war das Startdrittel ausgeglichen, doch der effiziente HCD nahm die 1:0-Führung mit in die Pause.

Im zweiten Drittel versuchte Gottéron, das Spiel zu kontrollieren. Doch die Davoser verteidigten diszipliniert und ließen kaum Chancen zu – bis zur 28. Minute. Mit einem präzisen Querpass durch die Box setzte Gottéron Mauro Dufner in Szene, der zum Ausgleich traf. Die Freiburger wollten das Momentum nutzen und drückten auf das 2:1. Doch ein folgenschwerer Aufbaufehler in der Defensive von Gottéron brachte Valentin Nussbaumer plötzlich in Scheibenbesitz. Der 24-Jährige fackelte nicht lange und traf mit hervorragender Schusstechnik zum 2:1 – nur 88 Sekunden nach dem Ausgleich (29.).

Gottéron drängte erneut auf den Ausgleich, doch Aeschlimann war stets zur Stelle. Der HCD agierte mit viel Geduld und höchster Konzentration. Gegen Ende des Mitteldrittels wurde das Spiel ruppiger, und es folgten einige Strafen auf beiden Seiten. Acht Sekunden vor der Sirene erhielt der HCD in Überzahl noch ein Offensiv-Bully. Simon Ryfors gewann das Faceoff, die Scheibe gelangte über Enzo Corvi zu Adam Tambellini, der direkt abzog und zum 3:1 traf. Wie schon gegen die Lakers am Dienstag zeigten sich die Davoser erneut effizient und überzeugten mit gradlinigem Eishockey.

Das Schlussdrittel war erst zwei Minuten alt, als Enzo Corvi nach einem unglücklichen hohen Stock auf die Strafbank musste. Doch auch dieses Powerplay der Freiburger blieb ohne Torerfolg. Ein Pfostenschuss war die größte Chance für das Heimteam. Kurz darauf hatte Adam Tambellini die Möglichkeit zum Hattrick, verpasste jedoch knapp. Dann kippte das Spiel plötzlich. Nach einem Fehlpass in der Davoser Defensive traf Marcus Sörensen zum 2:3-Anschluss (47.). Der HCD zeigte sich kurz verunsichert, und erneut schlichen sich Fehler im Spielaufbau ein. Gottéron nutzte diese Phase, um den Druck weiter zu erhöhen. Aeschlimann verhinderte mit einer spektakulären Rettungstat auf der Linie den Ausgleich, doch HCD-Coach Josh Holden nahm daraufhin sein Timeout, um sein Team neu zu ordnen.

Die Maßnahme zeigte Wirkung, und die Davoser fanden wieder zur Konzentration zurück. Dennoch blieb das Momentum bei den Freiburgern. In der 54. Minute scheiterte Christoph Bertschy an der Latte. Kurz darauf musste der HCD den Ausgleich doch noch hinnehmen: Lucas Wallmark spielte die Scheibe über die Bande zu Marcus Sörensen, der zum 3:3 traf (55.). Erst nach dem Ausgleich wurde der HCD offensiv wieder aktiver, doch die Zeit reichte nicht mehr für den erneuten Führungstreffer, und es ging in die Verlängerung.

In der Overtime erhielt der HCD 2,5 Minuten vor Schluss ein Powerplay. Mit vier gegen drei Spieler suchten die Davoser den Siegestreffer. Matej Stransky testete Reto Berra mit einem Onetimer vom Bullykreis. Gerade als die Strafe ablief, brachte Nussbaumer die Scheibe noch einmal Richtung Tor. Tino Kessler fälschte ab und traf tatsächlich zum 4:3-Sieg nach Verlängerung. Damit sicherte sich der HCD zwei Punkte in Fribourg und setzte seine Siegesserie fort.

Weiter geht es am Samstag mit dem Heimspiel gegen den SC Bern. Das Topspiel zwischen den zweitplatzierten Bernern und den drittplatzierten Davosern verspricht Hochspannung. Nur noch wenige Tickets sind verfügbar.

Text: HCD-Onlineredaktion   Foto: KEYSTONE/PETER KLAUNZER

für den HCD

09.01.2025 22:35