Sieg in Zürich dank enorm aufopfernder Teamleistung

8.10.2023, 22:45

Nach dem gestrigen Sieg gegen Lugano gewinnt der HC Davos am Sonntagabend auswärts bei den ZSC Lions ein sehr knappes Spiel  mit 3:2. Der HCD verdiente sich die drei Punkte mit einer kompakten, aufopfernden Mannschaftsleistung, einer hohen Effizienz im Abschluss und einem wiederum enorm starken Sandro Aeschlimann im Tor.

Josh Holden hatte nach dem Sieg gegen Lugano fürs Spiel in Zürich nichts an der Aufstellung verändert – getreu dem Motto, never change a winning team. Und diese Mannschaft begann in der vollen Swiss Life-Arena gut, war in den ersten Spielminuten gar das bessere Team. Nordstöm forderte früh Robin Zumbühl im Goal des ZSC, der zu seinem erst fünften NL-Spiel kam, und verpasste den Führungstreffer nur knapp (2.). Auch im ersten Powerplay der Davoser in der sechsten Spielminute konnten sich die Bündner für die gute Startphase nicht belohnen.
Das Spiel wog hin und her. Kaum war Zürich wieder komplett kamen sie ihrerseits zum ersten Powerplay. Die Druckphase der Zürcher ging über ihr Powerplay hinaus, was gleich die zweite Strafe gegen Davos zur Folge hatte. Das Spiel war bis hierhin sehr ausgeglichen – was auch ein Blick auf die Statistik bestätigte. Torschussverhältnis 7:6. Am Ende der ersten 20 Minuten sollten es 12:9 sein. Die Szene des ersten Drittels: Simon Knak im Gesicht vom Puck getroffen, bleibt erst liegen, kommt nur langsam wieder auf die Beine und irgendwie noch zu einem Abschluss nach einem Zuspiel aus der eigenen Zone. Doch mit einer Hand auf der Wunde ist das Unterfangen chancenlos. Es bleibt zur ersten Pause beim 0:0.

Das zweite Drittel – Simon Knak mit ein paar Stichen im Gesicht zurück im Spiel. Keine zwei Minuten waren gespielt, da gelang Dean Kukan nach einem schnellen Gegenstoss auf Zuspiel von Grant das 1:0 (22). Davos reagierte gut und schnell – Simon Knak, wieder er, kann einen Fehler der Zürcher nutzen und spielte die Scheibe via Gegner zum Ausgleich ins Tor (25). Was dann folgte war eine lange Druckphase der ZSC Lions zur Spielhälfte, aber gefährlich wurde es kaum. Und so kam es, wie es so oft kommt – wer sie vorne nicht macht … Matej Stransky mit einer Granate von der blauen Linie – unhaltbar für Zumbühl und der Führung zum 2:1 für Davos (32). Kurioses ereignete sich zum Ende des zweiten Drittels – eine Strafe gegen Zürich wurde zurückgezogen – denn es war nicht der Stock von Marti, der Jurco zu Fall brachte, sondern der Linienrichter. Und trotzdem, Bully in der Zone der Zürcher, welches Nordström  gewinnt und Dahlbeck mit dem Blueliner und seinem ersten Tor der laufenden Saison. Der HCD mit der Zweitorevorsprung nach 40 Minuten.
Welches die Lions nochmals anstachelt, das Heimteam macht sofort nach dem Wiederanpfiff mächtig Druck und holt prompt eine Strafe raus, die sie zum Anschlusstor nutzen (43). Und die Druckphase sollte so schnell nicht wieder abklingen. Das Spiel schnell und intensiv und die Davoser vor allem mit guter, defensiv enorm aufopfernder Arbeit beschäftigt. Das änderte sich gegen Mitte des letzten Drittels hin – nachdem der HCD wieder vermehrt in der Offensive agieren kann und auch ein zweites Powerplay herausholt (53.). Rasmussen mit der Riesenmöglichkeit vielleicht alles klarzumachen, kann die Scheibe aber nicht ideal annehmen und verfehlte das offene Goal. 
Am Resultat änderte sich nichts mehr. Davos holt mit dem Sieg gegen die Lions, dem ersten in Zürich seit Januar 2019, nicht nur die nächsten 3 Punkte. Der HCD zeigt, dass die positive Entwicklung weitergeht. Der Lohn ist Tabellenplatz 4 und ein bisschen Zeit zur erholung. Die nächsten Partien besteritet der HCD am Samstag in Kloten und am nächsten Sonntag zu Hause gegen den EV Zug.

Quelle: HCD-Onlinerredaktion  Foto: ZSC Lions