So können wir etwas zurückgeben | Hockey Club Davos

News - So können wir etwas zurückgeben

Trainingseinheiten der besonderen Art erleben die Spieler der ersten Mannschaft und des U20-Teams am Montag und Dienstag: Sie helfen nämlich der Gemeinde bei der Waldräumung. Die Cracks geniessen die Abwechslung zum Training im Kraftraum jedoch sichtlich.

Vor zwei Jahren hatte der HCD bereits eine ähnliche Hilfsaktion gestartet und im Dischmatal bei der Behebung von Sturmschäden geholfen. Diesmal sind das Fanionteam sowie die U20-Equipe in der Nähe der Mühle Sertig sowie unterhalb des Laret im Einsatz und helfen mit, Waldschäden zu beheben. Gemäss Andreas Kessler, Revierförster Unterschnitt der Gemeinde Davos, handelt es sich um einen ganz besonderen Holzschlag, sogenanntes «Mondholz». Dieses sei wertvoller als Normalholz und werde teilweise auch für den Bau von Musikinstrumenten verwendet. Zwei Instrumentenbauer hätten heuer eine Bestellung aufgegeben, die man gerne erfülle.

Man lernt einiges
Für HCD-Athletiktrainer Steven Lingenhag sind solche Trainingseinheiten in freier Natur eine wichtige Abwechslung zum Alltag im Trainingsraum. «Wir können etwas für die Gemeinschaft tun und auf diese Weise der Gemeinde etwas für ihre Dienste zurückgeben.» Sein Team sei zudem gut geeignet für Einsätze im Wald und müsse dafür nicht extra motiviert werden. Zudem seien solche Einsätze auch gut für die Teambildung. «Man hat auch einmal Zeit, miteinander zu reden.» Überhaupt ist Lingenhag mit der bisherigen Arbeit seiner Schützlinge zufrieden. Man sehe, wie im Kraftraum Fortschritte erzielt würden.
Ein Neuling in Sachen Waldarbeiten ist Raphael Prassl (Bild), der auf die neue Saison hin von den ZSC Lions zu den Davosern gewechselt hat und noch nicht sehr lange im Landwassertal weilt. Für ihn sei diese Art von Training tatsächlich eine Premiere, auch wenn er mit seinem vorherigen Verein ebenfalls Trainingseinheiten draussen absolviert habe. Die Arbeit mache grossen Spass, zumal optimales Wetter herrsche. «Ich bin draussen und kann viel lernen. Was will ich mehr?» Ein alter «Waldhase» ist dagegen Dino Wieser: «Als Försterssohn war ich schon als Kind viel im Wald am Helfen.» Solche Einsätze seien vor allem auch gut für Leute, die nicht so eine grosse Bindung zur Natur hätten. «Wir arbeiten in der Natur, und ich erkläre gerne, wenn jemand Fragen hat.» Die Abwechslung für die Teams dauert noch bis am Dienstagabend, dann werden die Trainingseinheiten wieder vermehrt im Kraftraum abgehalten.

Quelle: Pascal Spalinger / Davoser Zeitung     Bild: HCD-Onlineredaktion
 

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15.06.2021 11:00