Und wieder ist die Chance 50:50 | Hockey Club Davos

News - Und wieder ist die Chance 50:50

Nach zwei Partien steht es in der „Best-of-three“-Serie gegen den SC Bern nicht ganz unerwartet 1:1. Der HC Davos überzeugte in sechs der sieben gespielten Dritteln mit einer hohen defensiven Disziplin. Können die Eisheimischen im alles entscheidenden Spiel 3 ihr Konzept weiter so gut umsetzen, stehen die Chancen für den Playoff-Viertelfinaleinzug gut.

Man mag sie oder man mag sie nicht – eines kann man so oder so nicht leugnen. Die erstmals ausgetragenen Pre-Playoffs sind an Spannung kaum zu überbieten. Da sind zum einen die SC Rapperswil-Jona Lakers, die sich in zwei Partien gegen das zuvor klar besser klassierte Biel durchsetzen konnten. Und im Duell der ehemaligen Altmeister Davos und Bern muss eine Belle in Spiel 3 entscheiden, wer in die Playoffs einziehen darf. Die Ausgangslage für den finalen Showdown am Sonntagabend im Eisstadion Davos ist klar: Wer verliert, hat Ferien.
Die Davoser Trümpfe für die Finalissima haben Namen. Seit Sandro Aeschlimann am letzten Mittwoch in Spiel 1 beim Stand von 0:3 Robert Mayer ablöste, liess der HCD in 118 Minuten bloss ein Gegentor zu. Aeschlimann wehrte 55 von 56 Schüsse auf sein Tor ab. In Bern gelang ihm sein erster Playoff-Shutout. Die defensive Stabilität halten die routinierten Verteidiger Nygren, Sund, Stoop, Guerra und Jung zusammen. Alle fünf standen in Bern um die 20 Minuten auf dem Eis und verteilten so die Last gleichmässig auf ihren Schultern. Und offensiv sprachen vor dem zweiten Duell alle von der Paradelinie Ambühl, Corvi und Wieser. Die Tore schossen am Freitagabend aber die zweite Linie mit Palushaj, der in Spiel 1 noch überzählig war und Baumgartner, wobei Wohlwend die Formationen nach dem Ausfall von Wieser im Mittelabschnitt umstellen musste. 
Das alles ist Makulatur, wenn am Sonntagabend der Puck zur Belle eingeworfen wird. Bern darf weiterhin keinesfalls unterschätzt werden. Schon mehrfach bewiesen die Mutzen, dass sie in diesen «Big Games» noch einen Gang raufschalten können. Wir erinnern uns an den diesjährigen Cupfinal gegen den haushohen Favoriten Zürich. Schon da liessen die Berner nichts anbrennen und holten sich als Underdog den Titel. 
Gamewinner Sandro Aeschlimann war sich nach dem Spiel in Bern aber sicher, dass der HCD alle Möglichkeiten in den eigenen Händen hat, um dieses dritte Spiel zu gewinnen. Sofern die Davoser es schaffen, nochmals eine so kontrollierte Leistung wie in Bern über 60 Minuten abzurufen..

Text: HCD-Onlineredaktion Bild: Maurice Parrée
 

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10.04.2021 10:25