Wenn es mit dem Toreschiessen nicht klappt
5.12.2025, 11:30
Die HCD Ladies befinden sich derzeit in einer schwierigen Phase. Die letzten fünf Spiele haben sie verloren – vier davon zu null. Dabei war lange nicht alles schlecht. Aber wer keine Tore macht, bekommt sie irgendwann, das ist wie ein ungeschriebenes Gesetz im Eishockey.
21 Meisterschaftsspiele der laufenden Regular Season sind gespielt, sieben stehen bis Ende Januar noch an. Aktuell liegen die HCD Ladies auf dem 6. Tabellenplatz. Ende Oktober war es noch Rang drei. Dann kam die Nationalmannschaftspause, seither scheitern die Ladies am Toreschiessen. Evelina Raselli, Cheftrainerin der Ladies: «Bei zwei Spielen waren wir nicht bereit, die Niederlagen müssen wir auf uns nehmen. Vor allem aber die beiden letzten Spiele gegen Bern und Ambri hätten wir gewinnen können. Wir hatten ebenso viel, wenn nicht mehr vom Spiel. Aber wenn es nicht gelingt, das Score zu eröffnen oder dann auszugleichen, wird es je länger das Spiel dauert, umso schwieriger.» Gegen Bern immerhin haben die Ladies zwei Tore erzielt, ganz verloren scheint die Eigenschaft nicht, zumal die Berner Torhüterin extrem stark war. «Ich suche nach Lösungen, dem Team zu helfen, die Negativserie zu brechen und sehe jedes Spiel wieder als neue Chance, es besser zu machen.»
Oftmals ist die Erwartung vor allem an die Ausländerinnen hoch, sie müssen den Unterschied machen. Raselli: «Es keinem, Druck auf einzelne zu machen. Ich denke, dass wir nur als Team, wenn jede für jede geht, gewinnen. Die Tendenz, vieles allein machen zu wollen kommt automatisch, wenn es nicht läuft, dem möchte ich entgegenwirken.»
Samstag gegen Langenthal, Sonntag gegen Fribourg
Bereits am Samstag, 6. Dezember bietet sich den HCD Ladies die Möglichkeit, es besser zu machen. Sie empfangen zu Hause die Damen vom SC Langenthal, die bereits sicher in die Playouts müssen. Der härtere Brocken dürfte Fribourg am Sonntag auswärts werden. Die letzten beiden Aufeinandertreffen gingen jeweils zu Ungunsten der Ladies aus. Zeit, dies zu ändern.
Punktemässig stehen die HCD Ladies aktuell bei 28 Punkten – gleich viele wie Zürich, das jedoch zwei Spiele weniger absolviert hat. Die Qualifikation für die Play-Ins ist nicht in Gefahr: Langenthal wird sicher die Playouts bestreiten, und Neuchâtel hätte zwar theoretisch noch eine Chance auf die Play-Ins, doch dies dürfte schwierig werden. Ab Ende Januar geht es in den Play-Ins (best of three) um die Qualifikation für die Playoffs. Und das Ziel ist weiterhin klar: diese zu erreichen. Die Möglichkeit ist intakt, denn eine Serie beginnt immer bei Null.
