News - Wie gewonnen, so zerronnen
Der HCD hat es am Dienstagabend infolge einer 2:3-Heimniederlage gegen Ambri-Piotta verpasst, auf Platz 4 vorzustossen. Nach einem guten Beginn und einer 2:0-Führung mussten die Bündner den Gästen die Initiative überlassen. Filip Chlapik sorgte mit zwei späten Treffern für den Sieg der Tessiner.
Die Partie begann für den HCD ideal. Bereits nach 82 Sekunden vollendete Joakim Nordström eine Bilderbuchkombination von Matej Stransky über Marc Wieser im Powerplay zum 1:0. Das Überzahlspiel dauerte gerade mal acht Sekunden. Die initiativeren Platzherren waren auch in der Folge mehrheitlich in Scheibenbesitz. Dennoch musste auch die Davoser Defensive mit Gilles Senn im Tor auf der Hut sein. Den kampfbereiten Tessinern sah man an, dass sie ihre Ambitionen auf einen Pre-Playoff-Platz wahrnehmen wollten. Es war dann aber Valentin Nussbaumer, der sich in der 13. Minute m Ambri-Slot durchsetzte und nach Vorarbeit von Chris Egli und Stransky das 2:0 für die Gastgeber erzielte.
Das zweite Drittel wies viele Parallelen zum Heimspiel gegen Lugano vom letzten Samstag auf: Die Davoser überliessen Ambri weitgehend die Initiative (18:10 Torschüsse zugunsten der Tessiner). Die Laufbereitschaft der Leventiner war wesentlich grösser, das Forecheching der Platzherren ineffizient. Und in der Defensive mangelte es den Bündnern an konsequenter Entschlossenheit, den Puck auch mal einfach aus der Abwehrzone zu spedieren. Die logische Folge von Ambris Druck war der Anschlusstreffer durch Topskorer Michael Spacek (30.). Bange Momente erlebten die Gastgeber danach in Unterzahl; dank Senn überstanden sie diese zwei Minuten in Unterzahl. Die Davoser selber setzten im Mittelabschnitt in der Offensive nur wenig Zeichen. Einen Knaller von Michael Fora parierte Ambris Torhüter Benjamin Conz (35.). Und noch in der gleichen Minute schoss Klas Dahlbeck knapp am Gehäuse vorbei. Im dritten Drittel kamen beide Mannschaften zu zahlreichen Torchancen. Nordström verpasste das leere Tor (45.) und auf der Gegenseite traf André Heim nur den Pfosten. Dann scheiterte Bristedt an Conz. Und Senn packte gegen Axel Formenton eine Glanzparade aus. Doch dann entschied Filip Chlapik die Partie. Erst glich der Tscheche mit einem platzierten Weitschuss aus (56.). Und 152 Sekunden vor Ablauf des dritten Drittels schoss er Ambri zum Sieg. Der HCD verpasste es durch die Niederlage, auf Kosten der ZSC Lions auf Platz 4 vorzustossen. Am Donnerstagabend haben die Davoser im Direktduell in Zürich nun die Chance dazu. Dafür ist allerdings eine deutlich bessere Chancenverwertung nötig.
Text: HCD-Onlineredaktion Foto: Maurice Parrée
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