Skellefteå Kraft Arena


Skellefteå Kraft Arena
Der HC Davos beginnt die Saison mit zwei Auswärtspartien in der Champions Hockey League (CHL). Diese internationalen Spiele in Schweden und Nordirland sind nicht nur im Hinblick auf das Weiterkommen in der CHL-Gruppenphase wichtig, sondern werden auch die erste, richtige Standortbestimmung, um zu sehen, wo der HCD Ausgabe 2022/23 sportlich steht.
Am Donnerstagmittag heisst es Taschen packen und ab Richtung Flughafen Zürich-Kloten. Das erste Champions-Hockey-League-Wochenende wird gleich zur kleinen Tour durch das «nördliche Europa». Zuerst landet die Maschine mit der HCD-Equipe im dreieinhalb Flugstunden entfernten Skelleftea. Die Nordschweden des Skelleftea AIK belegten in der Saison 2021/22 den starken dritten Qualifikations-Rang, bevor sie in Runde 1 der Playoffs die Segel streichen mussten.
Seine Glanzzeiten erlebte der schwedische Traditionsverein 2013 und 2014, als die Mannschaft gleich zweimal den Meisterpokal der SHL in die Höhe stemmen konnte. Die Partie am frühen Freitagabend gegen den insgesamt dreifachen schwedischen Champion wird für die Davoser nach der erfolgreichen Pre-Season der erste wirkliche Härtetest.
Nur wenige Stunden nach dem Schlusspfiff dieser Partie verlässt der HCD-Charter Skandinavien in Richtung Westen. Ziel ist die nordirische Hauptstadt Belfast. Nicht unbedingt als Hockey-Hochburg bekannt, dürften die Belfast Giants dennoch der unangenehmste Gegner in der Gruppe H sein. Sie feierten seit ihrer Gründung im Jahr 2000 sechs nationale Titel – den letzten in der Saison 2021/22. Damit verbunden war die Qualifikation für die Champions Hockey League. Auch wenn die Belfast Giants als der «einfachste» Gegner in der Gruppe der Bündner scheinen, muss sich der HCD in Acht nehmen. Gespickt mit einer Mehrzahl von nordamerikanischen Spielern und ihren frenetischen Fans im Rücken, sind die Hauptstädter keinesfalls ein krasser Aussenseiter. Die Davoser müssen am Sonntagnachmittag auch gegen die Giants genauso so konzentriert und fokussiert wie gegen Skelleftea ins Spiel gehen, wenn sie die drei Punkte nach Hause holen wollen.
Bereits eine Woche später sind Belfast (9.09.22) und Skelleftea (11.09.22) für die «Rückspiele» zu Gast in Davos.
Tickets für die HCD-CHL-Heimspiele sind hier erhältlich.
Text: HCD-Onlineredaktion Bild: Maurice Parrée
Skelleftea nach Belfast
54' Nilsson Oskar (INTRF, 2min) | ||
2:3 | 44' Dahlbeck Klas, Corvi Enzo, Ambühl Andres | |
34' Wieser Marc (HOOK, 2min) | ||
31' Hugg Rickard, Robertsson Simon, Salomonsson Elias | 2:2 | |
1:2 | 23' Stránský Matěj, Nussbaumer Valentin, Bristedt Leon | |
19' Granberg Petter (INTRF, 2min) | ||
9' Corvi Enzo (TRIP, 2min) | ||
5' Möller Oscar, Jonsson Jonathan | 1:1 | |
0:1 | 2' Egli Dominik, Nordström Joakim, Ambühl Andres |
Legende | A | Assists | GA | erhaltene Tore | TOI | Eiszeit Total |
BKS | geblockte Schüsse | PIM | Strafminuten | |||
G | Tore | SVS | gehaltene Schüsse |
Erfolgreicher CHL-Auftakt für den HCD. Die Bündner gewinnen auswärts bei Skelleftea mit 3:2 Toren. In einer insgesamt ausgeglichenen Partie konnten beide Teams immer wieder über längere Phasen das Spiel bestimmen, am Schluss setzte sich der HCD knapp, aber nicht unverdient durch.
Die Champions Hockey League-Reise startete für den HCD am Freitagabend auswärts bei Skelleftea AIK. Die Mannschaft aus dem Norden Schwedens schloss die vergangene Qualifikation auf dem dritten Rang ab, dementsprechend stark erwarteten die HCD-Coaches die Gegenwehr der Skandinavier. Head Coach Wohlwend musste in diesem ersten Pflichtspiel ohne Rasmussen, Frehner (beide angeschlagen) und Barandun (krank) auskommen.
Trotzdem waren es die Bündner, die die Startphase bestimmten. Dies wurde belohnt durch den frühen Führungstreffer von Dominik Egli, der nach einer herrlichen Passstafette über Ambühl und Nordström nach rund 90 Sekunden das Skore eröffnete (2.). Nur wenige Minuten später nutzte das Heimteam jedoch einen leichtfertigen Scheibenverlust der Davoser im Spielaufbau für den schnellen Ausgleich. Captain Möller konnte allein auf Aeschlimann losziehen und liess diesem mit seinem Hocheckschuss keine Abwehrchance (5.).
Die Geschichte des Startdrittels wiederholte sich im Mittelabschnitt. Der HCD kam besser aus der Kabine und legte früh wieder vor, die Skandinavier konnten aber ihrerseits wieder gleichziehen. Stransky traf in der 23. Minute nach einer herrlichen Einzelleistung zum 2:1 – Hogg glich die Partie in der 31. Minute aber wieder aus. Beide Mannschaften spielten attraktives Hockey und beiden Teams gelang es immer wieder, über längere Phasen das Spiel zu bestimmen.
Im dritten Drittel erzielten die Davoser mit einer Premiere den dritten Führungstreffer. Verteidiger Klas Dahlbeck wurde von Corvi und Ambühl mustergültig freigespielt und netzte mit einem Distanzschuss ein (44.). Im Gegensatz zu den ersten beiden Dritteln konnte Skelleftea jedoch nicht mehr entscheidend reagieren. Davos hatte die Partie nun weitgehend unter Kontrolle und ausser einem Pfostenschuss mussten sie dem Heimteam nichts mehr zugestehen. Im Gegenteil, die Bündner kamen selbst noch zu einigen guten Torchancen. So hätte z.B. Prassl in der 50. oder Stransky mit einem Empty Netter die Partie entscheiden können (59.). So blieb es beim knappen 3:2-Resultat, das auch dank eines bereits wieder überzeugend starken Sandro Aeschlimann im HCD-Kasten möglich wurde.
Schon am Sonntag steht die zweite CHL-Partie für die Bündner auf dem Programm, auswärts in Nordirlands Hauptstadt warten die Belfast Giants.
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Skelleftea AIK - HC Davos 2:3 (1:1, 1:1, 0:1)
Skellefteå Kraft Arena, 2852 Zuschauer
HCD: Aeschlimann (Senn); Jung, Nygren, Dahlbeck, Fora, Wellinger, D. Egli, Paschoud, Nordström, Corvi, Ambühl, Bristedt, Nussbaumer, Stransky, Knak, C. Egli, Schmutz, Simic, Prassl, Wieser, Canova.
Bemerkungen: Davos ohne Croce (überzählig), Rasmussen, Frehner (beide leicht angeschlagen), Barandun (krank).
Text: HCD-Onlineredaktion Bild: Saga Westin
mit einem Sieg