Eisstadion Davos
Eisstadion Davos
In der Champions Hockey League-Gruppenphase könnten am Dienstag weitere Entscheidungen fallen, nachdem sich bereits nach den letzten Partien die ersten Teams für die KO-Phase qualifiziert haben. Dem HC Davos fehlen im Direktduell gegen den tschechischen Meister aus Trinec zwei Punkte, um das Weiterkommen in die Achtelfinals zu fixieren. Mit zwei Siegen winkt sogar der Gruppensieg
Drei Siege aus vier Partien konnte die Mannschaft von Christian Wohlwend in der bisherigen CHL-Gruppenphase bereits einfahren. Mit 9 Punkten liegen die Bündner knapp vor Skelleftea (8 Punkte), Trinec (5 Punkte) und Belfast (2 Punkte) an der Tabellenspitze der Gruppe H. Damit erarbeiteten sich die Davoser eine optimale Ausgangslage vor den beiden letzten Partien gegen den HC Ocelari Trinec. Gewinnt der HCD in diesen letzten verbleibenden Spielen noch zwei Punkte, ist ihm die Quali für die nächste Runde nicht mehr zu nehmen.
Die tschechische Mannschaft aus dem äussersten Westen des Landes ist das Mass aller Dinge in der Extraliga. Drei Meistertitel in den letzten vier Jahren sprechen für sich. In dieser Saison fanden die Ocelářs den Tritt aber noch nicht wie erwartet. Erst zwei Siege aus sieben Partien stehen beim erfolgsverwöhnten Team in der Meisterschaft zu Buche. Auch in der Champions Hockey League liegen sie mit dem momentanen Platz drei eher unter den Erwartungen. Doch ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass das nicht aussergewöhnlich ist. In den letzten vier Jahren verpassten die Tschechen trotz guten Leistungen in der heimischen Liga jedes Mal den Sprung in die CHL-KO-Phase.
Dies zu ändern, dürfte ihr Vorhaben bei der Reise in die Schweiz sein. Der HCD muss deshalb bei der seiner eigenen Mission, zwei Punkte aus den letzten beiden Spielen zu ergattern, mit starker Gegenwehr der Tschechen rechnen. Mit wenig Druck und dem zusätzlichen Heimvorteil können die Bündner aber zuversichtlich in die Partie am Dienstag steigen.
Der HCD will den Sack zumachen und kann das mit eurer lautstarken Unterstützung schaffen. Tickets für das Spiel können online oder an der Tageskasse gekauft werden. Eine Woche später reist unsere Mannschaft nach Tschechien für das Auswärts- und letzte Gruppenphasen-Spiel der diesjährigen CHL-Kampagne. Hoffentlich bereits mit den nötigen Punkten in der Tasche.
Text: HCD-Onlineredaktion Bild: Maurice Parrée
vor dem 1/8-Final
45' Chmielewski Aron (TRIP, 2min) | ||
36' Svačina Vladimír (HOLD, 2min) | ||
31' Wieser Marc, Rasmussen Dennis, Bristedt Leon | 4:0 | |
30' Hudáček Libor (SLASH, 2min) | ||
25' Schmutz Julian, Fora Michael | 3:0 | |
22' (TOO-M, 2min) | ||
16' Jung Sven (INTRF, 2min) | ||
10' Corvi Enzo, Nordström Joakim | 2:0 | |
8' Paschoud Claude, Knak Simon | 1:0 |
Legende | A | Assists | GA | erhaltene Tore | TOI | Eiszeit Total |
BKS | geblockte Schüsse | PIM | Strafminuten | |||
G | Tore | SVS | gehaltene Schüsse |
Der HCD hat sich am Dienstagabend bereits im zweitletzten Gruppenspiel der Champions Hockey League (CHL) für die Achtelfinals qualifiziert. Die Davoser besiegten zu Hause den tschechischen Meister Ocelari Trinec mit einem starken Auftritt 4:0. Die Tore erzielten Claude Paschoud, Enzo Corvi, Julian Schmutz und Marc Wieser bereits in den ersten 31 Spielminuten.
Der HCD musste auf den erkrankten Magnus Nygren verzichten, dafür kehrten Davyd Barandun und Yannick Frehner nach ihren Verletzungspausen ins Team zurück. Ohne langes Abtasten begeisterten die Platzherren die 3536 Zuschauer mit einer grossen Spielintensität und hohem Tempo. Das 1:0 erzielte Claude Paschoud mittels präziser Direktabnahme (8.). Für den Torschützen aufgelegt hatte Simon Knak. Der 20-jährige Flügelstürmer stand unter besonderer Beobachtung, weilten doch die Scouts der Nashville Predators auf der Tribüne. Die Platzherren setzten ihr druckvolles Angriffsspiel nach dem Führungstreffer konsequent fort und wurden dafür schon 90 Sekunden später belohnt. Enzo Corvi nutzte einen Abpraller nach einem Schuss von Joakim Nordström zum 2:0. Dadurch liessen sich die Gäste allerdings nicht entmutigen. Sie fanden immer besser ins Spiel. Libor Hudacek (15.) und Aron Chmelewski (20.) scheiterten jedoch gegen Ende des Startdrittels am Pfosten.
Mit ihrer ersten Torchance bauten die Platzherrn ihren Vorsprung im Mitteldrittel aus. Julian Schmutz reagierte am schnellsten, als der Puck nach einem Weitschuss von Michael Fora von der Bande vors Tor zurückprallte (25.). Das Team von Christian Wohlwend demonstrierte auch auf internationaler Ebene seine aktuelle Stärke in den Special Teams. Im Penaltykilling, in welchem die Davoser in sieben Meisterschaftspartien erst einen Gegentreffer hinnehmen mussten, hielten sie sich schadlos. Und die erste Zweiminutenstrafe gegen den tschechischen Meister nutzte der HCD mit einer Bilderbuchkombination zum 4:0. Marc Wieser schloss den Angriff nach Vorarbeit von Leon Bristedt und Dennis Rasmussen souverän ab (31.). Die Davoser spielten auch in der Folge mit fleissiger Laufarbeit und defensiver Spieldisziplin wie aus einem Guss, sodass die Gäste in der Offensive kaum noch Akzente setzen konnten.
Im Schlussabschnitt kontrollierten die Bündner das Spielgeschehen souverän. Chris Egli verpasste einen weiteren Treffer bei einem Pfostenschuss. Und hinten war auf Sandro Aeschlimann Verlass. Der HCD-Goalie, der in den letzten vier Meisterschaftspartien insgesamt nur fünf Gegentore zugelassen hatte, verzeichnete seinen ersten Shutout in der Champions League.
Mit dem Heimsieg gegen Trinec hat sich der HCD bereits definitiv für die Champions-League-Achtelfinals qualifiziert. Nun winkt den Bündnern der Gruppensieg; dazu ist am nächsten Dienstag im letzten Gruppenspiel ein Sieg in Trinec nötig. Zuvor warten auf die Davoser aber noch zwei delikate Aufgaben in der Schweizer Meisterschaft. Am Freitagabend gastiert der HC Fribourg-Gottéron um 19.45 Uhr im Davoser Eisstadion, 24 Stunden später muss der HCD in Lugano antreten.
Text: HCD-Onlineredaktion Bild: Maurice Parrée
CHL-Achtelfinal