Vaudoise Aréna, 1008 Lausanne VD
Vaudoise Aréna, 1008 Lausanne VD
Am Samstag in Lausanne (19.45h) und am späten Sonntagabend in Genf (20.00h), für die HCD-Spieler und den -Staff steht eine lange Tour in die Westschweiz an. Am Samstagmittag verlässt der Mannschaftscar Davos und es wird wohl beinahe hell sein, wenn er am Montagmorgen wieder vor dem Eisstadion vorfährt.
Lausanne und Genf beendeten die letzte Saison nur knapp nicht in den Top 6. Nach der Qualifikation standen sie, obwohl sie gleich viele Punkte wie Biel und Davos erspielt hatten (aber entweder mehr Partien oder das schlechtere Torverhältnis aufwiesen) aufgrund des Punkte/Spiel-Quotienten auf Platz 7 und 8 und mussten in die Pre-Playoff.
Für diese Saison waren sich die Experten einig, dass beide Teams enormes Potential haben, ihre letztjährige Qualifikation zu toppen. Gezeigt hat dies bisher allerdings nur Servette.
Beim Lausanne HC scheint die einzige Konstante die Inkonstante zu sein. Klare Siege gegen Zug (6:1) oder Ajoie (6:2) wechseln sich ab mit ebenso klaren Niederlagen (z.B. vs. ZSC 1:5, Rapperswil 0:4 oder Bern 0:3). Dazu verloren die Lions vom Genfersee doch eher überraschend in Langnau und gaben auch gegen Kloten einen Punkt ab. Diese Leistungsschwankungen kommen nicht gänzlich unerwartet. Allgemein rechnete man damit, dass Lausanne weiterhin eine unberechenbare Mannschaft sein wird. An einem guten Abend können sie jeden Gegner vom Eis fegen, an einem schlechten aber auch gegen jeden Gegner verlieren.
Ganz anders präsentiert sich der Genève-Servette HC. Die Star-Truppe um Tömmernes, Vatanen, Filppula, Hartikainen, Winnik und Omark gewann bisher 30 Punkte aus 13 Partien und steht damit unangefochten an der Tabellenspitze. Genf hat am meisten Tore geschossen, am zweitwenigsten kassiert und eigentlich in dieser Saison noch keinen schlechten Abend eingezogen. Die einzige Niederlage nach 60 Minuten kassierten die Grenats gegen den EHC Biel in der zweiten Meisterschaftsrunde. Und auch in diesem Duell stand das Resultat bis zuletzt auf Messers Schneide. Zu Hause gab die Truppe von Jan Cadieux gar erst einen Punkt ab. Und zwar beim Seasonopener gegen … Davos. Tatsache ist, dass unsere Mannschaft nicht nur vor gut fünf Wochen gegen Servette, sondern einen Tag später auch gegen Lausanne erst im Penaltyschiessen verloren hat. Man weiss also auf Davoser Seite, dass in beiden Partien an diesem Weekend alles möglich sein wird. Zumal auf dieser West-Tour bis zu drei Comebacks von zuletzt verletzungsbedingt abwesenden Stammspielern erwartet werden.
Wie immer sind beide Partien im TV oder Stream live auf MySports zu sehen, das Sonntagsspiel aus Genf auch als «Spiel der Woche» im Free-TV auf TV24.
Quelle: HCD-Onlineredaktion Bild: Maurice Parrée
in den Westen
Goal Enzo Corvi | ||
No Goal Joakim Nordström | ||
No Goal Matej Stransky | ||
No Goal Simon Knak | ||
4:5 | 66' | |
57' Daniel Audette, Robin Kovacs, Richard Panik | 4:4 | |
48' Klas Dahlbeck (Haken, 2min) | ||
45' Aurélien Marti (Cross-Check, 2min) | ||
44' Tim Bozon, Igor Jelovac, Cory Emmerton | 3:4 | |
2:4 | 36' Valentin Nussbaumer, Simon Knak | |
34' Matej Stransky (Übertriebene Härte, 2min) | ||
34' Andres Ambühl (Übertriebene Härte, 2min) | ||
34' Andres Ambühl (Unsportliches Verhalten, 2min) | ||
34' Robin Kovacs (Übertriebene Härte, 2min) | ||
34' Makai Holdener (Übertriebene Härte, 2min) | ||
28' Richard Panik, Ken Jäger | 2:3 | |
1:3 | 28' Chris Egli | |
22' Joël Genazzi (Check gegen den Kopf-/Nackenbereich, 5min) | ||
22' Joël Genazzi (Check gegen den Kopf-/Nackenbereich, 20min) | ||
1:2 | 21' Joakim Nordström, Simon Knak, Julian Schmutz | |
16' Raphael Prassl (Halten, 2min) | ||
13' Jason Fuchs | 1:1 | |
8' Jason Fuchs (Haken, 2min) | ||
0:1 | 5' Marc Wieser, Raphael Prassl, Andres Ambühl | |
Unser Liveticker ist umgezogen! Ab sofort findet Ihr den blaugelben Ticker auf der neuen HCD-App unter HCD/Spiele. Unbedingt downloaden und bei jedem Spiel live dabei sein. |
Torhüter | ||
---|---|---|
#74 | Ivars Punnenovs | |
#51 | Tobias Stephan |
Linie 1 | ||
---|---|---|
Verteidiger - L | #38 | Lukas Frick |
Verteidiger - R | #4 | Makai Holdener |
Stürmer - L | #67 | Jiri Sekac |
Stürmer - C | #14 | Jason Fuchs |
Stürmer - R | #9 | Damien Riat |
Linie 2 | ||
---|---|---|
Verteidiger - L | #79 | Joël Genazzi |
Verteidiger - R | #18 | Dario Sidler |
Stürmer - L | #77 | Richard Panik |
Stürmer - C | #17 | Ken Jäger |
Stürmer - R | #23 | Robin Kovacs |
Linie 3 | ||
---|---|---|
Verteidiger - L | #7 | Aurélien Marti |
Verteidiger - R | #17 | Igor Jelovac |
Stürmer - L | #94 | Tim Bozon |
Stürmer - C | #89 | Daniel Audette |
Stürmer - R | #19 | Michael Hügli |
Linie 4 | ||
---|---|---|
Verteidiger - L | #26 | Virgile Thévoz |
Stürmer - L | #25 | Cory Emmerton |
Stürmer - C | #89 | Cody Almond |
Stürmer - R | #87 | Marco Pedretti |
Nr | Spieler | G | A | BKS | PIM | TOI |
---|---|---|---|---|---|---|
6 | Klas Dahlbeck | 1 | 2 | 22:57 | ||
9 | Gian-Marco Hammerer | 02:11 | ||||
10 | Andres Ambühl | 1 | 4 | 20:45 | ||
27 | Magnus Nygren | 25:20 | ||||
36 | Simon Knak | 1 | 1 | 17:10 | ||
37 | Julian Schmutz | 14:14 | ||||
42 | Joakim Nordström | 1 | 1 | 19:26 | ||
44 | Matej Stransky | 2 | 21:41 | |||
46 | Dominik Egli | 1 | 18:10 | |||
57 | Davyd Barandun | 04:58 | ||||
65 | Marc Wieser | 1 | 18:36 | |||
66 | Valentin Nussbaumer | 1 | 16:45 | |||
70 | Enzo Corvi | 1 | 22:53 | |||
71 | Claude-C. Paschoud | 15:13 | ||||
81 | Raphael Prassl | 1 | 1 | 2 | 23:23 | |
84 | Jannik Canova | 04:41 | ||||
88 | Tim Minder | 05:10 | ||||
90 | Sven Jung | 17:10 | ||||
95 | Thomas Wellinger | 10:34 | ||||
96 | Chris Egli | 1 | 07:31 |
Nr | Name | GA | SVS | SVS% |
---|---|---|---|---|
29 | Sandro Aeschlimann | 4 | 26 | 87 |
Nr | Spieler | G | A | BKS | PIM | TOI |
---|---|---|---|---|---|---|
4 | Makai Holdener | 2 | 14:43 | |||
7 | Aurélien Marti | 1 | 2 | 24:37 | ||
9 | Damien Riat | 14:33 | ||||
14 | Jason Fuchs | 1 | 2 | 19:24 | ||
17 | Ken Jäger | 21:36 | ||||
19 | Michael Hügli | 10:29 | ||||
23 | Robin Kovacs | 1 | 2 | 18:37 | ||
25 | Cory Emmerton | 14:39 | ||||
26 | Virgile Thévoz | 01:51 | ||||
38 | Lukas Frick | 14:58 | ||||
49 | Igor Jelovac | 1 | 28:08 | |||
55 | Dario Sidler | 21:44 | ||||
77 | Richard Panik | 1 | 1 | 1 | 20:18 | |
79 | Joël Genazzi | 25 | 05:41 | |||
87 | Marco Pedretti | 1 | 09:42 | |||
88 | Daniel Audette | 1 | 13:40 | |||
89 | Cody Almond | 1 | 12:24 | |||
92 | Jiri Sekac | 1 | 21:01 | |||
94 | Tim Bozon | 1 | 16:32 |
Nr | Name | GA | SVS | SVS% |
---|---|---|---|---|
74 | Ivars Punnenovs | 4 | 32 | 89 |
Legende | A | Assists | GA | erhaltene Tore | TOI | Eiszeit Total |
BKS | geblockte Schüsse | PIM | Strafminuten | |||
G | Tore | SVS | gehaltene Schüsse |
33 | Strafminuten | 10 |
30 | Schüsse aufs Tor | 36 |
4 | Geblockte Schüsse | 6 |
14 | Gewonnene Bullys | 38 |
Der HCD lag in Lausanne meist in Führung, kassierte aber drei Minuten vor Schluss den Ausgleich und musste erneut via Verlängerung ins Penaltyschiessen. Da avancierte Enzo Corvi mit zwei verwerteten Penaltys zum Davoser Matchwinner.
Davos konnte in Lausanne nicht wie zuletzt erhofft auf die immer noch angeschlagenen Fora, Rasmussen und Senn zählen. Dazu fehlte erwartungsgemäss auch Leon Bristedt, der nach seinem Zusammenprall länger ausfallen dürfte. Noch länger als der Schwede wird Yannick Frehner dem HCD nicht zur Verfügung stehen. Der Stürmer musste sich in diesen Tagen einer Operation unterziehen. Nur Thomas Wellinger kehrte von der langen Verletztenliste zurück ins Lineup. So kamen neben dem 20-jährigen Verteidiger Tim Minder, der bereits seine dritte Partie in Folge bestritt, auch der gleichaltrige Stümer Gian-Marco Hammerer zu Eiszeit.
Die zahlreichen Absenzen und die Tatsache, dass nur vier Imports zur Verfügung standen, zwangen die Coachingcrew dementsprechend zu einigen Umstellungen. Schmutz rückte von der 4. in die 1. Linie neben Nordström und Knak. Sein Platz neben Chris Egli und Canova nahm Hammerer ein. Wellinger wurde neben Dominik Egli eingesetzt, deshalb bildete Paschoud neu mit Jung ein Verteidigerpaar.
Der HCD begann die Partie trotz diesen schwierigen Umständen ab dem ersten Bully mit viel Tempo und erspielte sich sofort einige gute Torchancen. Bereits in der 5. Spielminute wurde dieser Effort belohnt, als die dritte Linie eine Puckstafette über Ambühl, Prassl und Wieser erfolgreich abschloss. Davos war auch nach dem Führungstreffer die klar spielbestimmende Mannschaft. Es schien aber, dass beide Teams ab der Bündner Dominanz überrascht waren. Das Heimteam erstarrte zeitweilen beinah in der eigenen Defensive und die Davoser liessen in den Abschlüssen eine Prise Kaltschnäuzigkeit vermissen. Punnenovs im Lausanner Kasten stand im Dauerstress, musste aber im 1. Drittel keinen weiteren Treffer hinnehmen. Praktisch mit dem ersten gefährlichen Abschluss trafen dafür auf der anderen Seite seine Vorderleute in der 13. Spielminute zum Ausgleich. Fuchs hatte eine kurze Unsicherheit der Davoser Defensive im Nachstochern backhand ausgenützt.
Kaltschnäuzigkeit bewiess dann aber Nordström, der mit dem ersten Abschluss 33 Sekunden nach Wiederanpfiff den HCD erneut in Führung schoss (21.). Kurz danach wurde Wellinger, der eben erst von einer Hirnerschütterung genesen war, von Genazzi gegen den Kopf gecheckt. Die logische fünfminütige Davoser Überzahlphase überstand Lausanne ohne Gegentreffer, kurz nach Ablauf der Strafe nutzte aber Chris Egli einen Abpraller bei Punnenovs doch noch zum dritten HCD-Treffer (28.). Doch das Heimteam antwortete nur 13 Sekunden später mit dem Anschlusstreffer und war ab diesem Zeitpunkt dem HCD mindestens ebenbürtig (28.). Es entwickelte sich nun eine immer härter geführte Partie, bei dem es beide Mannschaften richtig krachen liessen. Die Folge waren einige Strafen, die aber vorläufig keine weitere Resultatsänderung bewirkten. Als beide Teams wieder in Vollbestand auflaufen durften, entwischte Nussbaumer mitten in einer Lausanner Druckphase und brachte solo den HCD wieder mit zwei Längen in Vorsprung (36.).
Das dies in dieser wilden Partie noch nicht die Entscheidung sein würde, war zu befürchten. Lausanne untermauerte dies nach der zweiten Pause bereits in der 44. Spielminute mit dem erneuten Anschlusstreffer. Bozon hatte nach einer schönen Puckstafette keine Mühe das leere Tor zu treffen. Das Heimteam wollte nun aber mehr und übernahm mit einem deutlichen Chancenplus das Spieldiktat. Aeschlimann stand mehr im Fokus als ihm lieb war und rettete ein fürs andere mal in höchster Not.
Doch gut drei Minuten vor Schluss konnte auch der Davoser Keeper den Ausgleich nicht mehr verhindern und so musste der HCD in seinem 13. Saisonspiel bereits zum sechsten Mal in die Verlängerung. In dieser 5-Minuten-Zusatzschlaufe waren es nun wieder die Bündner, die das Spiel an sich rissen und vehement die Entscheidung suchten. Der erlösende Treffer wollte aber nicht mehr aus dem Spiel heraus fallen und so musste erneut (zum fünften Mal) das Penaltschchiessen entscheiden. Davos zeigte dabei in der Person von Enzo Corvi, der gleich zwei Mal traf, Nerven und holte sich verdient den zweiten Punkt.
Gleich nach dem Spielende reiste der HCD weiter nach Genf, wo am Sonntagabend um 20.00 Uhr der Leader auf die Bündner wartet.
Quelle: HCD-Onlineredaktion Foto: Lausanne HC
Den Penaltyfluch besiegt