HC Davos vs. Tappara Tampere | Hockey Club Davos

Eisstadion Davos

HC Davos
0 : 1
Tappara Tampere
Spiel Beendet

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Die Affiche Rekordmeister gegen Rekordmeister

Mit dem aktuellen finnischen Meister Tappara hat der HCD einen schweren Brocken im 1/8-Final zugelost bekommen. Die Mannschaft aus Tampere reitet seit einigen Jahren auf einer Erfolgswelle und will nach dem nur ganz knapp verlorenen CHL-Final im letzten März dieses Jahr auch europäisch den ganz grossen Triumph feiern. National sind sie bereits die Nummer Eins.

Tappara Tampere hat sich mit eindrücklichen Resultaten in den CHL-Achtelfinal gespielt. In den sechs Gruppenspielen gab es nur eine Niederlage, diese auch erst in der Verlängerung. Mit einem Gesamtskore von 20:9 hatten die Finnen die Playoff-Qualifikation in der Gruppe C schon vorzeitig auf sicher und holten sich mit 15 Punkten überlegen den Gruppensieg vor Red Bull München. Tappara weiss, wie man erfolgreich in der Champions Hockey League unterwegs ist. In der letzten Saison stiess der Club aus der drittgrössten Stadt Finnlands bis in den Final vor, wo sie in einer packenden Partie mit vielen Chancen auf beiden Seiten gegen den schwedischen Spitzenclub Rögle nur ganz knapp mit 1:2 unterlagen.
Ganz oben stand Tappara am Ende der letzten finnischen Meisterschaft. Nachdem sie die Qualifikation auf dem ersten Platz abgeschlossen hatten, waren Lukko im Viertlfinal, KooKoo im Halbfinal und Finalgegner TPS Turku gegen Tappara chancenlos. Alle drei Teams wurden mit jeweils 4:1-Siegen abgefertigt und so stemmten die Orange-Blauen den Meisterpokal zum insgesamt 18-mal in die Höhe und krönten sich damit zum alleinigen Rekordmeister Finnlands, vor Lokalrivale Ilves, der 17 nationale Meisterschaften bisher für sich entscheiden konnte.

Nicht weniger als fünf (!) Spieler wechselten nach dem Titelgewinn im Sommer von Tampere in die NHL; das spricht für die hervorragende Nachwuchsförderung des Klubs. Doch Tappara ist trotz den Abgängen nach wie vor prominent besetzt: Captain Jori Lehterä (34) gewann 2014 Olympia-Bronze. Niko Ojamäki (27) und Valtteri Kemiläinen (30) feierten im Februar Finnlands ersten Olympiasieg in der Eishockey-Geschichte. Und Mikael Seppälä (28) triumphierte drei Monate später als Weltmeister. 2019 standen Kristian Kuusela (39), Veli-Matti Savialainen (36) sowie Ojamäki in der finnischen Weltmeistertruppe.
Auch in der laufenden Meisterschaft ist der 1932 gegründete Club gut unterwegs. Zurzeit steht die Mannschaft von Cheftrainer Jussi Tapola auf dem vierten Tabellenplatz in der Liiga, nur vier Punkte hinter Leader Lukko und damit im Moment sicher auf einem Playoff-Platz.

Davos trifft also auf einen Gegner, der seit einiger Zeit vieles richtig macht und mit einem bergründeten Selbstvertrauen den HCD nur als Zwischenstation auf dem Weg zum CHL-Titel ansieht. Die Rolle des Underdogs kommt Christian Wohlwend sicher nicht ungelegen. Gerade im Hinspiel in Davos will man die Finnen überraschen und den Grundstein für den Vorstoss in den Viertelfinal legen. Dabei kommt der Chancenverwertung eine grosse Bedeutung zu. Tappara ist sowohl in der Meisterschaft als auch in der CHL mit einem Gegentorschnitt von deutlich unter 2 vor allem defensiv eine Macht. Die Gelegenheit für unsere Skorer, sich ins Rampenlicht zu spielen.

Tickets sind online oder an der Abendkasse erhältlich. 

Quelle: HCD-Onlineredaktion  Foto: Maurice Parrée

Rekordmeister gegen Rekordmeister

11.11.2022 16:28
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Tappara Tampere

Ab sofort findest Du den Ticker in der neuen HCD-App

37' Henriksson Jere (CROSS, 2min)
0:133' Puhakka Petteri
32' Ojamäki Niko (SLASH, 2min)
29' Corvi Enzo (TRIP, 2min)
Unser Liveticker ist umgezogen! Ihr findet den blaugelben Ticker auf der neuen HCD-App. Unbedingt downloaden und bei jedem Spiel live dabei sein.
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Tappara Tampere
LegendeAAssistsGAerhaltene ToreTOIEiszeit Total
BKSgeblockte SchüssePIMStrafminuten
GToreSVSgehaltene Schüsse

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HCD verliert Klasse-Match unglücklich

Der HCD hat am Dienstagabend sein Hinspiel im Champions-League-Achtelfinal gegen Finnlands Meister Tappara Tampere mit 0:1 verloren. Den einzigen Treffer kassierten die Davoser in der hochstehenden Partie durch einen Shorthander von Petteri Puhakka in der 33. Minute.

Beim HCD gab es schon vor dem Anpfiff gute Nachrichten. Nati-Verteidiger Michael Fora sowie die beiden Schweden Leon Bristedt und Dennis Rasmussen, die zuletzt allesamt mindestens zehn Meisterschaftspartien verpasst hatten, kehrten ins Team zurück. Auch Sven Jung, der vor zweieinhalb Wochen von einem Puck im Gesicht getroffen worden war, konnte wieder mittun. Die noch verletzten Dominik Egli und Thomas Wellinger dürften in Bälde ihr Comeback geben. Einzig Yannick Frehner muss sich nach seiner Knieoperation noch länger gedulden.
Für ein Novum sorgte HCD-Coach Christian Wohlwend. Er formte mit Magnus Nygren, Klas Dahlbeck, Bristedt, Rasmussen und Joakim Nordström einen kompletten Schweden-Block. Das Spielgeschehen prägten zu Beginn allerdings die Finnen von Tappara Tampere. Der Meister aus dem Land des amtierenden Olympiasiegers und Weltmeisters fiel mit viel Tempo, hoher Intensität, präzisen Pässen und guter Puckkontrolle auf. Die Davoser waren in der Anfangsphase weitgehend mit Defensivaufgaben beschäftigt. Der starke HCD-Goalie Gilles Senn stand oft im Mittelpunkt. Erst in der zweiten Hälfte des Startdrittels tauchten auch die Bündner einige Male gefährlich vor Tappara-Keeper Christian Heljanko auf. Das Remis nach 20 Spielminuten entsprach so dem Spielverlauf.
Der Mittelabschnitt war geprägt von einem ausgeglichenen, attraktiven Schlagabtausch. Das Spielgeschehen wogte in hohem Tempo hin und her. Erst in der ersten Boxplay-Phase gerieten die Davoser unter Dauerdruck. Sie überstanden das Penaltykilling mit grossem Einsatz schadlos. Umso ärgerlicher war, dass die Gastgeber kurz darauf den ersten Gegentreffer in Überzahl kassierten. Nach Puckverlust von Enzo Corvi nutzte Petteri Puhakka den Konter zum Führungstreffer für die Finnen (33.). Die beste Gelegenheit zum Ausgleich präsentierte sich den Gastgebern danach in ihrem zweiten Powerplay. Sie kreierten zwar zahlreiche gute Abschlussmöglichkeiten, brachten den Puck aber nicht an Heljanko vorbei.
Im dritten Drittel tat der HCD das einzig Richtige: Er forcierte die Offensive, ohne die Defensive zu entblössen und dem Gegner ins offene Messer zu rennen. Trotz energischer Offensive und auch einigen guten Torchancen gelang es den nun dominierenden Bündnern jedoch nicht, die sattelfeste Tappara-Abwehr zu bezwingen. Die Chancen für ein Weiterkommen in der Champions League sind für die Davoser dennoch intakt. Dazu ist im Rückspiel ein Sieg mit zwei Toren Differenz nötig.

Vor dem Champions-League-Rückspiel am kommenden Dienstag in Tampere stehen für den HCD in der Schweizer Meisterschaft noch zwei Auswärtsspiele an. Am Freitagabend sind die Bündner zu Gast bei Fribourg-Gottéron, 24 Stunden später treten sie in Zürich gegen die ZSC Lions an.

Quelle: HCD-Onlineredaktion  Foto: Maurice Parrée

unglücklich

15.11.2022 22:30
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Tappara Tampere