Geschichte Eisstadion

DIE GESCHICHTE DES EISSTADION DAVOS

 

Die Anfänge: Vom offenen Spielfeld zum HCD (1918)

Die Wurzeln des heutigen Hockey Club Davos reichen bis ins Jahr 1918 zurück. Damals initiierte Dr. Kurt Wüest die Gründung eines Schüler- und Gästeclubs. An der Stelle des heutigen Eisstadions entstand ein offenes Spielfeld, das lediglich durch zehn Zentimeter hohe Holzriemen markiert war. Die Zuschauer sassen unmittelbar dahinter und verfolgten die Spiele aus der Nähe.

Im Januar 1923 fanden erste internationale Spiele gegen Cambridge University, Sexton’s All English Team und das British Army Team statt. Diese Partien stärkten den HCD enorm. Zur Förderung der internationalen Sportbeziehungen stiftete Dr. med. Karl Spengler im Dezember desselben Jahres einen Wanderpokal, der als Spengler Cup weltweite Bedeutung erlangen sollte.

 

Die Weiterentwicklung: Der Bau der ersten Tribüne (1926)

1926 bekam der HCD als Schweizermeister die Möglichkeit, die Schweiz an den Europameisterschaften in Davos zu vertreten. Die Verantwortlichen beschlossen daraufhin den Bau der ersten Eishockey-Tribüne für rund 300 Zuschauer auf dem Areal der englischen Eisbahn. Zusätzliche Schneerampen mit grünen Sitzbänken erweiterten bei Grossanlässen die Kapazität.

 

 

 

 

 

 

Die Professionalisierung: Umstellung auf Kunsteis (1960)

Bis in die 1950er-Jahre bereitete das Fehlen einer Kunsteisbahn dem HCD grosse Probleme. Natureis stand oft erst Ende November zur Verfügung, weshalb das Team häufig auf den Flüelapass ausweichen musste, um auf zugefrorenen Seen zu trainieren. Zudem schmolz das Eis durch Wetterumschwünge regelmässig. Erst 1960, als letzter Club der Nationalliga A, erhielt Davos endlich eine Kunsteisbahn. Dies bedeutete eine enorme Verbesserung, da der Spielbetrieb nicht mehr wetterabhängig war und sogar im Sommer trainiert werden konnte.

 

 

 

Historisch: Die Entstehung des Hallendachs (1979)

1979 kehrte der HCD in die Nationalliga A zurück, was eine dringende Überdachung des Stadions erforderlich machte. Bereits um 1970 wurde ein erster Versuch gestartet, vier Stützpfeiler errichtet und dann der Bau gestoppt. Der Wiederaufstieg machte eine Fortsetzung des Projekts unvermeidlich. Unter grossem Zeitdruck entstand eine architektonisch einzigartige Konstruktion aus verleimtem Schichtholz.

 

Der Bau verlief in rasantem Tempo:

 

09. Februar 1979: Entscheidung des Grossen Landrats für die Überdachung.

12. Februar 1979: Der Kurverein Davos übernimmt die Bauherrschaft.

06. März 1979: Zustimmung der Generalversammlung zur Holzkonstruktion.

08. April 1979: Zustimmung zum Gemeindezuschuss von 4,5 Mio. CHF.

09. April 1979: Baubeginn.

28. Juni 1979: Baustopp durch das Verwaltungsgericht.

23. Juli 1979: Aufhebung des Baustopps.

14. August 1979: Beginn der Aufrichtarbeiten.

01. Oktober 1979: Wiederaufnahme des Spielbetriebs.

03. November 1979: Erstes Meisterschaftsspiel in der neuen Halle.

 

1980 wurden die Steh- und Sitzplatztribünen weiter ausgebaut, und im Sommer 1981 folgte der Einbau der grossen Glaswände.

 

 

 

 

 

Die Modernisierung des Eisstadions (2005–2020)

2005 wurde die Nordtribüne komplett erneuert. Ein Restaurant, VIP-Räume und neue Garderoben brachten das Stadion auf den neuesten Stand. Kurz vor dem Spengler Cup 2006 wurde zudem ein Videowürfel installiert. 2017 stimmte das Davoser Stimmvolk einem umfassenden Umbau zu. Die Bauarbeiten erfolgten in drei Phasen:

 

2018: Sanierung der Nordseite, Bau des begehbaren Rings, neues Restaurant 1921.

2019: Erneuerung der Südtribüne, Logenbau, Modernisierung der Medientechnik und der Garderoben.

2020: Verlagerung der Stehplätze nach Westen zur neuen Heimfan-Kurve "Sektor 1921", Abschluss der Umbauten an der Fassade und den Eingangsbereichen.

 

Seit Ende 2020 präsentiert sich das Stadion als hochmodernes, aber dennoch traditionsreiches Eishockey-Mekka.

 

Ein neues Kapitel: Die zondacrypto-Arena (seit 2025)

Im Januar 2025 erhielt das Stadion mit der zondacrypto-Arena erneut einen Namensgeber. Die Partnerschaft mit der führenden europäischen Kryptowährungsbörse sichert dem HCD wirtschaftliche Stabilität und verbindet Tradition mit Innovation.

Calanda
Burkhalter
Malbuner
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