«Ich will, dass wir ein mühsames Team werden»
Die HCD Ladies haben am Samstag ihr erstes von fünf Vorbereitungsspielen absolviert. Gegen die amtierenden Schweizermeisterinnen des SC Bern haben sie eine gute Leistung gezeigt und beim Spiel, das in Arosa stattfand mit 3:1 gewonnen. Ein Blick auf das Berner Kader und den anderen sieben Teams in der Women’s League zeigt, dass Bern und Zug erneut zu den Favoriten zählen dürften. Die HCD Ladies werden zu Herausforderinnen und wollen gemäss Cheftrainerin Evelina Raselli zu einem Team reifen, das schwer zu schlagen ist.
Seit einigen Wochen erst ist das ganze Team der Ladies in Davos beisammen und trainiert entsprechend intensiver – viermal pro Woche geht es für eine Stunde aufs Eis. «Ich erwarte im Training vollen Einsatz, jede Spielerin muss hier sein, um besser werden zu wollen – individuell und als Team.»
Evelina Raselli steht das erste Jahr an der Bande als Cheftrainerin. Druck verspürt sie nur den eigens auferlegten, sagt sie. «Ich möchte mein Bestes geben, das ist klar.» Sie freut sich auf die Saison, darauf, mit Livia Altmann (Assistent Coach) an der Bande zu stehen, die gemäss Evelina viel Energie ins Team bringen wird.
Vieles Neu
Acht neue Spielerin und ein neuer Coaching-Staff. Das sind einige Umbrüche, welche die Ladies in ihrer dritten Saison erfahren. Das Trainingscamp, das vor einer Woche im Tessin stattfand, haben sie daher auch genutzt, um sich besser oder überhaupt kennen zu lernen. «Wir hatten eine super Zeit, wahnsinnig gute, intensive Trainings mit vollem Einsatz.»
Die Testspiele will Raselli jetzt vor allem dazu nutzen, vieles auszuprobieren. Die Linienzusammensetzungen ändern, spieltaktische Details vornehmen, um zu sehen, wo das Team steht. Das Resultat sei dabei erstmal zweitrangig, sagt sie. «Mir ist wichtig, dass das Team weiss, was ich von ihnen erwarte. Am Ende ist es aber Eishockey. Sprich Entscheidungen werden auf Grund der Situation auf dem Eis gefällt – auf Grund von Erfahrungen und dem, was man Hockey Sense nennt, was man also sieht.»
Aus dem Spiel gegen die Frauen des SC Bern, nimmt sie mit: "Es war gut, ein erstes Spiel zu habe. Eine Erkenntnis, die ich mitnehme ist, dass wir am Körperspiel arbeiten müssen. Das hat Bern besser gemacht."
Das, was sie von ihrem Team sehen will: nicht aufzugeben, die Beine zu bewegen, eine hohe Intensität aufs Eis zu bringen, einander zu unterstützten und zu pushen, war da.
In den kommenden drei Wochen stehen bei den HCD Ladies noch 4 Vorbereitungsspiele an. Gegen Ambrì-Piotta, den SC Langenthal, am 30. August gegen das deutsche Team ERC Ingolstadt im Rahmen des Saisoneröffnungsfestes in Davos und das letzte am 6. September gegen die ECDC Memmingen Indians Frauen. Ernst gilt es dann ab dem 13. September, dann beginnt die Saison der PostFinance Women's League. Das erste Heimspiel bestreiten die HCD Ladies am 20. September, um 15.00 Uhr in der zondacrypto-Arena.