Drei Powerplaytore reichten nicht für Punkte | Hockey Club Davos

News - Drei Powerplaytore reichten nicht für Punkte

Davos musste beim zweiten Saisonauftritt auf nicht weniger als fünf Stammverteidiger verzichten. Neben den Langzeitverletzten Du Bois und Paschoud fehlten in Lausanne auch Buchli mit einer Verletzung aus dem Servette-Spiel, Jung, der eine Spielsperre absass und Heinen, der vorsorglich in Quarantäne gesetzt wurde. Deshalb kam in der Verteidigung aus dem HCD-Nachwuchs der U20-Elit-Captain Francesco Gärtner und Yannick Hänggi vom Partnerteam Ticino Rockets zu ihrem NL-Debut.

Vielleicht auch dank der stark ausgedünnten Defensive suchte der HCD von Spielbeginn an sein Heil in der Offensive. In den ersten zehn Minuten dominierten die Gelbblauen das Heimteam und gingen in dieser Phase auch verdient im ersten Überzahlspiel durch einen Onetimer von Nygren in Führung (3.). Kurz zuvor hatte schon Baumgartner den Führungstreffer auf dem Stock gehabt, er traf aber nur den Pfosten. Hellwach und mit schnellen Beinen machten die Davoser die Räume eng und setzen den Gegner früh unter Druck.
Die Lausanner brauchten ihre erste Überzahlphase, um Sandro Aeschlimann im HCD-Tor ein erstes Mal ernsthaft zu testen. Dies tat der LHC auch gleich äusserst erfolgreich und das ausgerechnet in der Person von Ken Jäger. Der gebürtige Davoser, der den gesamten HCD-Nachwuchs durchlief und dessen Vater bereits in der 1. Mannschaft des HCD gespielt hatte, traf ebenfalls im Powerplay gegen seinen Ausbildungsverein und feierte seinen ersten NL-Treffer für Lausanne (13.).
Im zweiten Abschnitt wurden die Gastgeber immer stärker. Erst glich Lausanne die Partie immer mehr aus, danach wurden sie sogar spielbestimmend. Entgegen dem Spielverlauf waren es dann die Davoser, die wiederum in Führung gehen konnten. Palushaj nutzte auch das zweite HCD-Powerplay nach einem schönen Querpass von Turunen (26.). Doch die Freude auf Davoser Seite war von kurzer Dauer. Nur zwei Minuten später glich NHL-Leihgabe Denis Malgin die Partie mit einer schönen Einzelleistung wieder aus (28.). Den ersten Führungstreffer für das Heimteam erzielte Kenins knapp nach Spielmitte, die Davoser hatten nach einer Unterzahlphase die Scheibe zu lange nicht aus dem eigenen Drittel bringen können (31.).
Davos konnte, je länger die Partie dauerte, die Lausanner Vorstösse immer weniger gut kontrollieren. Die dezimierte HCD-Abwehr agierte nun oft zu passiv und liess dem Gegner vor dem eigenen Tor zu viel Raum. So erhöhte das Heimteam seine Führung zu Beginn des letzten Abschnitts durch Gibbons (46.) und kontrollierte danach die Partie über weite Strecken. Benjamin Baumgartner brachte zwar die Davoser Hoffnungen nochmals zurück, als er ein weiteres Überzahlspiel des HCD zum Anschlusstreffer nutzen konnte (50.). Mehr liessen die abgebrühteren Waadtländer aber nicht mehr zu.

So steht der HCD nach zwei von drei aufeinanderfolgenden Gastspielen im Welschland weiterhin ohne Punkte da. Nach dem Nachholspiel im Cup am Mittwoch reist Davos am Freitag zu Fribourg-Gotteron, ehe dann am Samstag das erste Heimspiel im renovierten Eisstadion in Davos ansteht.

Powerplaytore

10.10.2020 22:20