Eisstadion Davos, 7270 Davos-Platz GR
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Eisstadion Davos, 7270 Davos-Platz GR
Nach intensiven Champions-Hockey-League-Wochen startet der HC Davos am Freitag in die neue National-League-Saison 2022/23. Am Freitag gastieren die Bündner auswärts bei Genève-Servette, am Samstag ist der Lausanne HC zu Gast im Eisstadion Davos.
155 Tage lang mussten sich die HCD-Fans gedulden, ehe im Eispalast wieder National-League-Eishockey gespielt wird. Und die diesjährige Saison hat es in sich. Dank der neuen Ausländerregelung kommen die Fans in den Genuss von vielen hochinteressanten Spielern aus allen Ecken dieser Welt, darunter einige Weltmeister und Olympiasieger.
So trifft der HCD im ersten Saisonspiel auswärts auf die Grenats, die sich unter anderem mit Teemu Hartikainen verstärkten. Der bullige, über 100 Kilogramm schwere Stürmer hinterliess seine Spuren in neun KHL-Saisons bei Salavat Yulaev Ufa, in denen er über 400 Skorerpunkte verbuchen konnte. Schon vor diesem Transfer waren die Westschweizer auf den Importpositionen mit Rückkehrer Linus Omark, Daniel Winnik, Valtteri Filppula und Henrik Tömmernes hervorragend besetzt. Bleibt abzuwarten, wie der HCD, der dank der Champions Hockey League schon einige Ernstkämpfe absolvieren konnte, gegen die starken Genfer auftreten wird.
Als Wundertüte müssen die Westschweizer, die am Samstag in Davos zu Gast sind, betitelt werden. Beim Lausanne HC weiss man wie schon in den letzten Saisons nicht wirklich, was man erwarten muss. Einige prominente Abgänge, wie beispielsweise Christoph Bertschy oder Benjamin Baumgartner, mussten verkraftet werden – als namhafter Zuzug gilt vor allem der österreichische Internationale Michael Raffl, der über 600 NHL-Spiele für die Philadelphia Flyers und die Dallas Stars auf dem Buckel hat und definitiv eine Verstärkung für die Mannschaft von John Fust sein wird. Ebenfalls eine spannende Persönlichkeit ist der kanadisch-amerikanische Doppelbürger Daniel Audette. Der 26-Jährige versuchte sich zuletzt bei Podolsk in der KHL, zuvor spielte er eine Saison in der finnischen Liiga und vier Saisons in der AHL. Aufhorchen liess der Center im Testspiel gegen den SC Bern, als er ein herrliches Solo mit einem Treffer abschliessen konnte.
Tickets für dieses erste sowie alle weiteren Heimspiele sind ONLINE oder an der Tageskasse erhältlich.
Text: HCD-Onlineredaktion Bild: Maurice Parrée
beim ersten NL-Heimspiel
Torhüter | ||
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#74 | Ivars Punnenovs | |
#51 | Tobias Stephan |
Linie 1 | ||
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Verteidiger - L | #28 | Martin Gernat |
Verteidiger - R | #7 | Aurélien Marti |
Stürmer - L | #81 | Ronalds Kenins |
Stürmer - C | #88 | Daniel Audette |
Stürmer - R | #9 | Damien Riat |
Linie 2 | ||
---|---|---|
Verteidiger - L | #38 | Lukas Frick |
Verteidiger - R | #49 | Igor Jelovac |
Stürmer - L | #12 | Michael Raffl |
Stürmer - C | #17 | Ken Jäger |
Stürmer - R | #22 | Miikka Salomäki |
Linie 3 | ||
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Verteidiger - L | #79 | Joël Genazzi |
Verteidiger - R | #96 | Andrea Glauser |
Stürmer - L | #92 | Jiri Sekac |
Stürmer - C | #14 | Jason Fuchs |
Stürmer - R | #23 | Robin Kovacs |
Linie 4 | ||
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Verteidiger - L | #81 | Floran Douay |
Verteidiger - R | #18 | Dario Sidler |
Stürmer - L | #87 | Marco Pedretti |
Stürmer - C | #89 | Cody Almond |
Stürmer - R | #19 | Michael Hügli |
Der HCD hat auch sein zweites Meisterschaftsspiel im Penaltyschiessen verloren. Die Bündner unterlagen am Samstagabend zu Hause dem HC Lausanne mit 3:4. Dabei hatten die Platzherren nach gut fünf Minuten bereits mit 2:0 geführt.
Obwohl die Davoser erst um 4 Uhr in der Früh von der Auswärtspartie in Genf nach Hause zurückgekehrt waren, starteten sie hellwach ins Heimspiel gegen Lausanne. Bereits nach 42 Sekunden schob Dennis Rasmussen den Puck nach einem Zuspiel von Michael Fora zum Führungstreffer ins Netz. Die Platzherren schlugen zu Beginn ein hohes Tempo an. Matej Stransky münzte ihre anfängliche Dominanz mittels herrlicher Direktabnahme zum 2:0 um (6.). Schon die Entstehung des Treffers war mit einer Kombination von Leon Bristedt über Dominik Egli lehrbuchmässig. Die erste nennenswerte Lausanner Torchance durch Ken Jäger vereitelte HCD-Goalie Sandro Aeschlimann in der neunten Minute. Ab diesem Zeitpunkt fanden die Gäste besser ins Spiel, sodass sich ein offener Schlagabtausch mit Torchancen auf beiden Seiten und Vorteilen für die Gäste entwickelte.
Nach 20 Minuten führten die Lausanner das offizielle Schussverhältnis mit 14:10 an. Und es entsprach dem Spielgeschehen. Denn der Davoser Anfangselan verblasste mehr und mehr. Das offenbarte sich auch im Mittelabschnitt (11:5 Torchüsse für Lausanne). Die Gäste gingen entschlossener ans Werk. Sie gewannen dank aggressivem Verhalten und intensivem Forechecking den Grossteil der Zweikämpfe, auch in der Davoser Abwehrzone. Zweimal bedankte sich Robin Kovacs für die Freiheiten mit Toren. Beim ersten traf er aus der Distanz (23.), wobei Aeschlimann die Sicht verdeckt war. Und beim zweiten netzte der schwedische Flügelstürmer mit einem Distanzschuss ins obere Eck ein (39.).
Im dritten Drittel fingen sich die Davoser auf. Nun rückte Lausannes Goalie Ivars Punnenovs häufig in den Mittelpunkt. Machtlos war er gegen einen platzierten Handgelenkschuss von Klas Dahlbäck, nachdem Raphael Prall das Bully gewonnen und den Puck zum HCD-Verteidiger zurückgespielt hatte (47.). Die Siegtreffer war es allerdings nicht, denn Damien Riat stocherte den Puck fünf Minuten später trotz Bedrängnis aus nächster Nähe über die Torlinie (52.). Die letzten 93 Sekunden der regulären Spielzeit sowie den Beginn der Verlängerung konnten die Davoser in Überzahl agieren. Sie zogen wohl ein gutes Powerplay auf, ohne aber zu reüssieren. Während der ganzen Overtime blieben beidseits zwingende Torchancen aus, sodass die Entscheidung im Penaltyschiessen fallen musste. In diesem traf für Davos einzig Bristedt. Auf der Gegenseite sicherten Riat und Kovacs mit ihren Toren den Lausannern den Zusatzpunkt.
Text: HCD-Onlineredaktion Bild: Maurice Parrée
Niederlage im Penaltyschiessen