Tissot Arena, 2504 Biel/Bienne BE
Tissot Arena, 2504 Biel/Bienne BE
Am Freitag zu Hause gegen die Rapperswil-Jona Lakers und dann am Samstag in Biel will der HCD an die Leistung vom Dienstagabend anknüpfen. Und die nächsten Punkte einfahren.
Es war eine starke Antwort auf erste Kritiken, die da und dort meist unter vorgehaltener Hand auftauchten. Klar war niemand beim HCD zufrieden, nachdem man die ersten beiden Meisterschaftspartien verloren hatte. Trotzdem konnte man die Kritiken relativieren. Zwei Mal mit einem Tor Unterschied verloren. Zweimal nach vermeidbaren Fehlern, die zu korrigieren sind und nicht jeden Abend vorkommen werden.
So oder so nahm sich die Mannschaft den missratenen Saisonstart und wahrscheinlich noch viel mehr die eigene Unzufriedenheit zu Herzen. Bereits am Montag im Training war deutlich spür- und sichtbar, dass mit einer «Jetzt aber…»-Einstellung noch einen Zacken schneller und härter an die Sache herangegangen wird. Ein drittes Mal in Serie wollte das Team auf keinen Fall verlieren.
Und diese Einstellung wurde am Dienstagabend in Langnau auch umgesetzt. Die Bündner dominierten die Partie ab der 4. Spielminute und dem ersten Überzahlspiel, und ab Mitte des Startdrittels fielen dann auch die Tore. Am Schluss wies der HCD ein dominantes Schussverhältnis von 46:24 auf, hatte sechs Treffer erzielt (und fünfmal das Gehäuse getroffen) und bis 19 Sekunden vor Schluss keinen Gegentreffer erhalten.
Ob der Befreiungsschlag der erste Schritt in die richtige Richtung war, wird sich dieses Wochenende zeigen, wenn man am Freitag zu Hause gegen die Rapperswil-Jona Lakers und dann am Samstag in Biel antritt. In Langnau schien das neue Spielsystem von Josh Holden zu greifen. Alle vier Linien kamen zu Torchancen, alle vier trafen auch. Tempo, Passgenauigkeit und Physis waren über 60 Minuten gut. Nun gilt es, diese Leistung zu bestätigen.
Quelle: HCD-Onlineredaktion Foto: Maurice Parrée
nur der Anfang sein
Torhüter | ||
---|---|---|
#29 | Sandro Aeschlimann | |
#1 | Laurin Solèr |
Linie 1 | ||
---|---|---|
Verteidiger - L | #6 | Klas Dahlbeck |
Verteidiger - R | #38 | Oliver Heinen |
Stürmer - L | #36 | Simon Knak |
Stürmer - C | #42 | Joakim Nordström |
Stürmer - R | #67 | Leon Bristedt |
Linie 2 | ||
---|---|---|
Verteidiger - L | #90 | Sven Jung |
Verteidiger - R | #51 | Kristian Näkyvä |
Stürmer - L | #10 | Andres Ambühl |
Stürmer - C | #66 | Valentin Nussbaumer |
Stürmer - R | # | Matej Stransky |
Linie 3 | ||
---|---|---|
Verteidiger - L | #57 | Davyd Barandun |
Verteidiger - R | #32 | Noah Schneeberger |
Stürmer - L | #8 | Rico Gredig |
Stürmer - C | #81 | Raphael Prassl |
Stürmer - R | #65 | Marc Wieser |
Linie 4 | ||
---|---|---|
Verteidiger - R | #88 | Tim Minder |
Stürmer - L | #72 | Tino Kessler |
Stürmer - C | #96 | Chris Egli |
Stürmer - R | #93 | Yannick Frehner |
Der HCD startete mit einem souveränen 6:1-Sieg gegen Langnau in die Woche. Am Freitag gab es den nächsten Dreier mit einem abgeklärten Spiel gegen die Lakers. Am Samstagabend blieb Davos jedoch im zweiten Spiel innerhalb von 24 Stunden erstmals in dieser Saison torlos. Gegen den letztjährigen Playoff-Finalisten EHC Biel musste sich der HCD mit 0:3 geschlagen geben.
Durch den erneuten Ausfall von Dennis Rasmussen musste Josh Holden seine Sturmlinien im dritten Spiel in dieser Woche leicht anpassen. Nussbaumer führte heute die 2. Linie als Center zusammen mit Ambühl und Stransky an. Nach wie vor fehlten zudem Corvi, Fora, D. Egli, Senn und Peltonen.
Erschwerend dazu kam, dass der HCD in Biel früh einem Zweitore-Rückstand hinterherjagen musste. Bereits nach 74 Sekunden gingen die Hausherren nach einem Abpraller bei Sandro Aeschlimann durch Gaetan Haas in Führung. Die Bieler waren in den Anfangsminuten schlicht präsenter und energiegeladener am Werk. Und kamen durch einen Weitschuss von Jere Sallinen in der 7. Minute bereits zum 2:0.
Im zweiten Drittel kam der HCD immer besser ins Spiel. Und immer wieder konnte sich Topscorer Stransky in Szene setzen, er hatte auch die beste Chance auf den Anschlusstreffer in Unterzahl (26.). Doch noch im gleichen Bieler-Powerplay gelang den Seeländern der nächste Treffer. Ein weiterer Nackenschlag für die Davoser, welche somit vor Spielhälfte mit 0:3 zurücklagen (27.). Kurz vor der zweiten Pause hatten C. Egli und Frehner eine weitere Grosschance, doch an Biel-Goalie Säteri war kein Vorbeikommen.
In den letzten zwanzig Minuten versuchte der HCD noch einmal offensive Akzente zu setzen. Stransky und Jung versuchten beispielsweise durch Einzelaktionen die Bieler-Defensive zu durchbrechen. In der 49. Minute wurde Bristedt gefoult und der HCD bekam die Chance auf den Anschlusstreffer im Powerplay, doch kaum in Überzahl musste Näkyvä nach einem hohen Stock ebenfalls in die Kühlbox. Eine Szene, die sinnbildlich für das verpatzte Auswärtsspiel am heutigen Abend stand. Weitere Top-Chancen wie von Nussbaumer (51.) wurden ebenfalls nicht belohnt. So musste sich der HCD nach zwei Siegen im dritten Spiel der Woche geschlagen geben.
Schon am Dienstag bekommt Blaugelb die Chance auf die Siegesstrasse zurückzukehren. Im nächsten Heimspiel trifft der HCD auf den anderen Playoff-Finalisten der letzten Saison. Der amtierende Schweizermeister Genf-Servette ist zu Gast in Davos. Tickets gibt es hier.
Text: HCD-Onlineredaktion Foto: Sandro Stutz
Keine Punkte