Sind aller guten Dinge vier? | Hockey Club Davos

News - Sind aller guten Dinge vier?

Da sich der SC Bern zum dritten Mal für 10 Tage in Quarantäne befindet, erfuhr der NL-Spielplan einige kurzfristige Rochaden. Anstelle der Berner reist nun der HCD am Sonntag zum Auswärtsspiel nach Lugano. Gegen die Tessiner setzte es bisher in dieser Saison drei Niederlagen ab. Im vierten Anlauf hofft Davos, ein entscheidendes Ass im Ärmel zu haben.

Der HC Lugano bestreitet am Sonntag gegen Davos die fünfte Partie innert acht Tagen. Ein Mammutprogramm, das die Tessiner zum Anfang des Jahres bewältigen müssen. Zuletzt bestritten sie zwei Partien in zwei Tagen in Genf, liessen dabei aber alle Punkte in der Romandie. Viele Scheibenverluste in der eigenen Zone und im Spielaufbau ermöglichten den Genfern in der ersten Partie einen ungefährdeten 7:3-Sieg. Nach einer Nacht im Hotel trat der HCL nur 24 Stunden später wieder in der Patinoire des Vernets gegen die Westschweizer an. Nach einem optimalen Start und einer 2:0-Führung, mussten die Tessiner bis zur Spielmitte den Ausgleich hinnehmen und gaben das Spiel im Schlussdrittel aus der Hand. Genf gewann auch dieses zweite Duell (5:2) und sicherte sich die sechs Punkte aus den beiden Partien. 

Zwei Siege, darunter einen gegen Davos, holten die Luganesi allerdings gleich zu Beginn des Jahres. Es war für die Tessiner der dritte Sieg im dritten Saisonduell gegen die Davoser. Nun hofft der HCD im vierten Anlauf von der Müdigkeit des HCL zu profitieren. Beim letzten Duell der beiden Mannschaften, am Berchtoldstag, waren die Vorzeichen genau umgekehrt. Damals war es der HCD, der nach vier Partien innert sechs Tagen ab Spielmitte beim Stand von 1:1 nicht mehr zusetzen konnte und das Spiel noch 1:3 verlor. 
Nach der Absage der Donnerstagspartie gegen den SC Bern steht der HCD nun aber mit vollen Energietanks da. Das ist sicher ein Vorteil, Punkte garantiert dies aber noch lange nicht. Davos scheiterte in den beiden letzten Partien gegen die Luganesi vor allem auch an der eigenen Chancenverwertung. Ein Treffer in 120 Minuten ist definitiv zu wenig, um zu punkten. Oder um in der Jass-Sprache zu bleiben; Der HCD hat zwar ein gutes Blatt in der Hand, jetzt muss er es aber noch zum richtigen Zeitpunkt ausspielen.

Text: HCD-Onlineredaktion Bild: Maurice Parrée
 

aller guten Dinge

09.01.2021 10:30