Les Vernets, 1227 Les Acacias GE


Les Vernets, 1227 Les Acacias GE
Am Samstag in Lausanne (19.45h) und am späten Sonntagabend in Genf (20.00h), für die HCD-Spieler und den -Staff steht eine lange Tour in die Westschweiz an. Am Samstagmittag verlässt der Mannschaftscar Davos und es wird wohl beinahe hell sein, wenn er am Montagmorgen wieder vor dem Eisstadion vorfährt.
Lausanne und Genf beendeten die letzte Saison nur knapp nicht in den Top 6. Nach der Qualifikation standen sie, obwohl sie gleich viele Punkte wie Biel und Davos erspielt hatten (aber entweder mehr Partien oder das schlechtere Torverhältnis aufwiesen) aufgrund des Punkte/Spiel-Quotienten auf Platz 7 und 8 und mussten in die Pre-Playoff.
Für diese Saison waren sich die Experten einig, dass beide Teams enormes Potential haben, ihre letztjährige Qualifikation zu toppen. Gezeigt hat dies bisher allerdings nur Servette.
Beim Lausanne HC scheint die einzige Konstante die Inkonstante zu sein. Klare Siege gegen Zug (6:1) oder Ajoie (6:2) wechseln sich ab mit ebenso klaren Niederlagen (z.B. vs. ZSC 1:5, Rapperswil 0:4 oder Bern 0:3). Dazu verloren die Lions vom Genfersee doch eher überraschend in Langnau und gaben auch gegen Kloten einen Punkt ab. Diese Leistungsschwankungen kommen nicht gänzlich unerwartet. Allgemein rechnete man damit, dass Lausanne weiterhin eine unberechenbare Mannschaft sein wird. An einem guten Abend können sie jeden Gegner vom Eis fegen, an einem schlechten aber auch gegen jeden Gegner verlieren.
Ganz anders präsentiert sich der Genève-Servette HC. Die Star-Truppe um Tömmernes, Vatanen, Filppula, Hartikainen, Winnik und Omark gewann bisher 30 Punkte aus 13 Partien und steht damit unangefochten an der Tabellenspitze. Genf hat am meisten Tore geschossen, am zweitwenigsten kassiert und eigentlich in dieser Saison noch keinen schlechten Abend eingezogen. Die einzige Niederlage nach 60 Minuten kassierten die Grenats gegen den EHC Biel in der zweiten Meisterschaftsrunde. Und auch in diesem Duell stand das Resultat bis zuletzt auf Messers Schneide. Zu Hause gab die Truppe von Jan Cadieux gar erst einen Punkt ab. Und zwar beim Seasonopener gegen … Davos. Tatsache ist, dass unsere Mannschaft nicht nur vor gut fünf Wochen gegen Servette, sondern einen Tag später auch gegen Lausanne erst im Penaltyschiessen verloren hat. Man weiss also auf Davoser Seite, dass in beiden Partien an diesem Weekend alles möglich sein wird. Zumal auf dieser West-Tour bis zu drei Comebacks von zuletzt verletzungsbedingt abwesenden Stammspielern erwartet werden.
Wie immer sind beide Partien im TV oder Stream live auf MySports zu sehen, das Sonntagsspiel aus Genf auch als «Spiel der Woche» im Free-TV auf TV24.
Quelle: HCD-Onlineredaktion
Die lange Reise
4 | Strafminuten | 4 |
31 | Schüsse aufs Tor | 26 |
17 | Geblockte Schüsse | 18 |
28 | Gewonnene Bullys | 29 |
4:5 | 62' Andres Ambühl, Julian Schmutz | |
4:4 | 57' Raphael Prassl, Andres Ambühl | |
4:3 | 42' Matej Stransky, Enzo Corvi, Andres Ambühl | |
4:2 | 40' Marc Wieser, Simon Knak | |
38' Linus Omark (Halten, 2min) | ||
26' Henrik Tömmernes, Marco Miranda | 4:1 | |
19' Linus Omark, Henrik Tömmernes, Valtteri Filppula | 3:0 | |
18' Matej Stransky (Stockschlag, 2min) | ||
18' Julian Schmutz (Übertriebene Härte, 2min) | ||
18' Marco Maurer (Übertriebene Härte, 2min) | ||
16' Valtteri Filppula, Simon Le Coultre | 2:0 | |
5' Valtteri Filppula, Marco Miranda, Roger Karrer | 1:0 |
Torhüter | ||
---|---|---|
#29 | Robert Mayer | |
#34 | Gauthier Descloux |
Linie 1 | ||
---|---|---|
Verteidiger - L | #7 | Henrik Tömmernes |
Verteidiger - R | #17 | Arnaud Jacquemet |
Stürmer - L | #26 | Daniel Winnik |
Stürmer - C | #51 | Valtteri Filppula |
Stürmer - R | #85 | Marco Miranda |
Linie 2 | ||
---|---|---|
Verteidiger - L | #47 | Marco Maurer |
Verteidiger - R | #25 | Roger Karrer |
Stürmer - L | #96 | Noah Rod |
Stürmer - C | #78 | Marc-Antoine Pouliot |
Stürmer - R | #11 | Vincent Praplan |
Linie 3 | ||
---|---|---|
Verteidiger - L | #90 | Simon Le Coultre |
Verteidiger - R | #52 | Michael Völlmin |
Stürmer - L | #67 | Linus Omark |
Stürmer - C | #19 | Josh Jooris |
Stürmer - R | #70 | Teemu Hartikainen |
Linie 4 | ||
---|---|---|
Verteidiger - R | #14 | Giancarlo Chanton |
Stürmer - L | #10 | Deniss Smirnovs |
Stürmer - C | #71 | Tanner Richard |
Stürmer - R | #46 | Benjamin Antonietti |
Linie 5 | ||
---|---|---|
#11 | Keanu Derungs |
Nr | Spieler | G | A | BKS | PIM | TOI |
---|---|---|---|---|---|---|
6 | Klas Dahlbeck | 4 | 25:30 | |||
9 | Gian-Marco Hammerer | 09:17 | ||||
10 | Andres Ambühl | 1 | 2 | 1 | 17:04 | |
27 | Magnus Nygren | 2 | 25:32 | |||
36 | Simon Knak | 1 | 1 | 17:12 | ||
37 | Julian Schmutz | 1 | 1 | 3 | 2 | 16:09 |
42 | Joakim Nordström | 1 | 1 | 18:53 | ||
44 | Matej Stransky | 1 | 2 | 18:19 | ||
46 | Dominik Egli | 19:40 | ||||
57 | Davyd Barandun | 1 | 13:06 | |||
65 | Marc Wieser | 1 | 16:23 | |||
70 | Enzo Corvi | 1 | 17:44 | |||
71 | Claude-C. Paschoud | 1 | 15:41 | |||
81 | Raphael Prassl | 1 | 17:42 | |||
84 | Jannik Canova | 1 | 10:39 | |||
88 | Tim Minder | 1 | 08:21 | |||
90 | Sven Jung | 1 | 16:16 | |||
95 | Thomas Wellinger | 2 | 17:43 |
Nr | Name | GA | SVS | SVS% |
---|---|---|---|---|
29 | Sandro Aeschlimann | 4 | 27 | 87 |
Nr | Spieler | G | A | BKS | PIM | TOI |
---|---|---|---|---|---|---|
7 | Henrik Tömmernes | 1 | 1 | 1 | 26:50 | |
10 | Deniss Smirnovs | 09:46 | ||||
11 | Vincent Praplan | 17:59 | ||||
14 | Giancarlo Chanton | 06:16 | ||||
17 | Arnaud Jacquemet | 1 | 17:17 | |||
19 | Josh Jooris | 1 | 14:03 | |||
25 | Roger Karrer | 1 | 4 | 18:45 | ||
26 | Daniel Winnik | 17:38 | ||||
46 | Benjamin Antonietti | 09:54 | ||||
47 | Marco Maurer | 3 | 2 | 16:38 | ||
51 | Valtteri Filppula | 2 | 1 | 1 | 17:25 | |
52 | Michael Völlmin | 1 | 15:58 | |||
67 | Linus Omark | 1 | 1 | 2 | 16:18 | |
70 | Teemu Hartikainen | 15:35 | ||||
71 | Tanner Richard | 1 | 12:41 | |||
78 | Marc-Antoine Pouliot | 1 | 17:07 | |||
85 | Marco Miranda | 2 | 14:57 | |||
90 | Simon Le Coultre | 1 | 1 | 19:12 | ||
96 | Noah Rod | 1 | 16:41 |
Nr | Name | GA | SVS | SVS% |
---|---|---|---|---|
29 | Robert Mayer | 5 | 21 | 81 |
Legende | A | Assists | GA | erhaltene Tore | TOI | Eiszeit Total |
BKS | geblockte Schüsse | PIM | Strafminuten | |||
G | Tore | SVS | gehaltene Schüsse |
Der HC Davos hat am Sonntagabend in Genf auf verrückte Art gewonnen. Ohne sieben Stammspieler besiegte er Tabellenführer Servette mit 5:4. Den entscheidenden Treffer erzielte Andres Ambühl nach 101 Sekunden in der Verlängerung. Nach 26 Spielminuten hatten die Bündner noch 1:4 zurückgelegen.
Die Verletzungshexe schlägt in jüngster Zeit beim HCD gnadenlos zu. Beim 5:4-Sieg nach Penaltyschiessen in Lausanne schieden Chris Egli und Valentin Nussbaumer während der Partie aus, nachdem beide ein Tor erzielt hatten. Sie gesellten sich auf der Davoser Verletztenliste zu Michael Fora, Dennis Rasmussen, Leon Bristedt, Yannick Frehner und Gilles Senn, die allesamt die Reise in die Westschweiz gar nicht erst angetreten hatten. Somit fehlten dem HCD am Sonntagabend in Genf gegen Servette nicht weniger als sieben Stammspieler. Wegen dem aktuellen Stürmer-Notstand setzte der Davoser Coachingstaff gegen Servette mit Davyd Barandun und Tim Minder zwei gelernte Verteidiger im Sturm ein. Barandun bildete mit Joakim Nordstörm und Julian Schmutz gleich die erste Angriffslinie. In der vierten stürmten mit Minder, Jannik Canova und Gian-Marco Hammerer drei Youngster.
Die Davoser begannen die Partie keck. Bei der besten Torchance in der Anfangsphase scheiterte Simon Knak allein vor Servette-Keeper Robert Mayer (4.). Kaltblütigkeit demonstrierte hingegen Genfs Topskorer Valtteri Filppula. Der Finne, Mitglied des Triple Gold Clubs (Weltmeister, Olympiasieger und Stanley Cup Sieger). Erst lenkte er einen Schuss von Marco Miranda zum Führungstreffer ins Netz ab (5.). Und dann nutzte er einen Abpraller von der Bande zum 2:0 (16.). Servettes Ausländer sind einer der Hauptgründe, dass die Genfer die NL-Tabelle anführen. Ihre Klasse demonstrierten sie im Powerplay beim 3:0, das Linus Omark nach Vorarbeit von Filppula und Henrik Tömmernes erzielte (19.). 1,5 Sekunden vor der ersten Pause belohnte Schmutz den Davoser Einsatz und Kampfgeist mit dem 1:3. Die Assistpunkte liessen sich Nordström und Barandun notieren.
Die Überlegenheit der Genfer hielt auch im Mittelabschnitt an. Es brauchte jedoch einen unglücklichen Ablenker von Enzo Corvi zum vierten Treffer der Platzherren. Das Tor wurde dem Weitschützen Tömmernes gutgeschrieben. Schlimmeres verhinderte danach HCD-Goalie mit mehreren Glanzparaden. Gegen Drittelsende zeigten die Davoser, dass sie trotz der zahlreichen namhaften Absenzen Powerplay spielen können. Erst scheiterten Nordström und Andres Ambühl noch an Mayer. 39,1 Sekunden vor der zweiten Pause brachte Marc Wieser den Puck nach Vorarbeit von Knak dann aber am Genfer Schlussmann vorbei zum 2:4 ins Tor.
Als Matej Stransky nach 73 Sekunden im dritten Drittel auf 3:4 verkürzte, keimten bei den Davosern nicht mehr für möglich gehaltene Hoffnungen auf. Und die Spielanlage veränderte sich: Die Genfer wagten sich nicht mehr so unbekümmert in die Offensive. Der HCD seinerseits verhielt sich in der Defensive aufmerksam und clever, und er stürmte nicht kopflos nach vorne. Das zahlte sich aus. Nach 56:40 Spielminuten verwertete Raphael Prassl einen Pass von Ambühl zum für das Davoser Rumpfteam sensationellen Ausgleich. Und es kam noch verrückter. Ambühl schoss mit einem beherzten Sololauf nach 101 Sekunden in der Verlängerung die Bündner zum 5:4-Sieg gegen den Tabellenführer!
Der HCD kehrte erst am Montag lange nach Mitternacht von seiner Tour de Romandie nach Hause zurück. Er erhält keine Möglichkeit zur Regeneration und Wundenpflege. Bereits am Dienstagabend steht um 19.45 Uhr das Heimspiel gegen Ambri-Piotta an. Die Tessiner konnten sie seit Samstagabend ausruhen und auf diesen Match vorbereiten. Wer bei Davos allenfalls aus der langen Verletztenliste ein Comeback geben kann, muss sich kurzfristig weisen.
Quelle: HCD-Onlineredaktion Foto: Keystone
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