Gottardo Arena, 6775 Ambri TI
Gottardo Arena, 6775 Ambri TI
Nach dem hohen Sieg gegen den Meister und vor der Doppelrunde gegen Ambri und Lausanne ist beim HCD eine Aufwärtstendenz zu beobachten. Diese gilt es nun zu bestätigen.
Ja, man gewinnt nicht alle Tage gegen den Meister mit 7:2. Daher war es ein denkwürdiges Spiel am letzten Dienstagabend. Aber, auch für diesen Sieg gibt es «nur» drei Punkte. Und, das hohe Resultat ist wohl nur die halbe Wahrheit. Bis Spielmitte, und dem «game winning goal» durch Gian-Marco Hammerers Hammer ins linke obere Eck, nach einem gewonnenen Bully von Chris Egli, war die Partie ausgeglichen. Davos hatte zwar von Spielbeginn an etwas mehr Spielanteile, lag aber zu Beginn des Mitteldrittels trotzdem im Rückstand.
Auch Josh Holden ging in seinem Team-Speech gleich nach Spielschluss auf diese Punkte ein. Er dankte der Mannschaft für ihre Leistung, relativierte das Resultat und schaute auch gleich voraus auf das nächste Weekend mit den beiden Partien gegen Ambri und Lausanne. Noch einmal wird der HCD voraussichtlich ohne die vier Nationalspieler Fora, Dominik Egli, Corvi und Rasmussen auskommen müssen. Noch einmal wird es wohl darauf ankommen, dass man defensiv diszipliniert auftritt und die erspielten Torchancen auch ausnützt. Gegen Servette hiess das Schussverhältnis nach 60 Minuten 22:35. Das Skore auf dem Videocube aber 7:2. Aber eben, das ist nur die halbe Wahrheit.
Wahr ist aber, dass die Mannschaft immer sicherer auftritt. Die schnelle Angriffsauslösung, der Druck auf das gegnerische Tor, die Laufbereitschaft – all das und dazu Spieler wie Nussbaumer, Bristedt, Knak, Frehner oder Chris Egli, die immer besser in Fahrt kommen, lassen positiv in die Zukunft blicken.
Quelle: HCD-Onlineredaktion Foto: Maurice Parrée
Das Gezeigte
Torhüter | ||
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#90 | Gilles Senn | |
#29 | Sandro Aeschlimann |
Linie 1 | ||
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Verteidiger - L | #6 | Klas Dahlbeck |
Verteidiger - R | #38 | Oliver Heinen |
Stürmer - L | #36 | Simon Knak |
Stürmer - C | #42 | Joakim Nordström |
Stürmer - R | #67 | Leon Bristedt |
Linie 2 | ||
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Verteidiger - L | #90 | Sven Jung |
Verteidiger - R | #51 | Kristian Näkyvä |
Stürmer - L | #10 | Andres Ambühl |
Stürmer - C | #66 | Valentin Nussbaumer |
Stürmer - R | # | Matej Stransky |
Linie 3 | ||
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Verteidiger - L | #57 | Davyd Barandun |
Verteidiger - R | #32 | Noah Schneeberger |
Stürmer - L | #35 | Tomas Jurco |
Stürmer - C | #81 | Raphael Prassl |
Stürmer - R | #65 | Marc Wieser |
Linie 4 | ||
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Verteidiger - R | #88 | Tim Minder |
Stürmer - L | #72 | Tino Kessler |
Stürmer - C | #96 | Chris Egli |
Stürmer - R | #93 | Yannick Frehner |
Davos bleibt in Ambri in einer hart umkämpften Partie das kaltblütigere Team und gewinnt schlussendlich verdient mit 4:2. Die Bündner gingen drei Mal in Führung, nur zwei Mal gelang es den Tessinern wieder auszugleichen. Hammerer, Stransky, Jurco und Ambühl trafen für den HCD.
Beim HCD konnte immerhin ein Rückkehrer gemeldet werden. Gilles Senn war von einer hartnäckigen Erkältung genesen und konnte endlich seinen, erst zweiten Einsatz in dieser Saison in Angriff nehmen.
Und Senn bekam nicht lange Zeit, um sich wieder auf Spielniveau anzugewöhnen. Das Heimteam legte erwartungsgemäss los wie die Feuerwehr. Begünstigt auch durch ein frühes Powerplay, musste der HCD-Keeper in den ersten Spielminuten fünf Top-Saves auspacken, um die 0 zu halten.
Der HCD seinerseits ging durch seine erste richtig gute Torchance in Führung. Frehner hatte im Forechecking die Scheibe erobert und dann mit seinem Pass den freistehenden Hammerer gefunden (7.). Der Treffer läutete eine Phase ein, in der die Bündner die bessere Mannschaft waren, vor allem in der sie die gefährlicheren Abschlüsse verzeichnen konnten. Ambühl setzte sich nach gut acht Minuten beeindruckend durch und scheitert nur am Pfosten. Knak hatte bei Drittelsmitte die Führung auf dem Stock. Davos war in dieser Phase dem 2:0 näher als das Heimteam dem Ausgleich, aus dem Nichts kamen die Leventiner trotzdem zum 1:1. Dauphin setzte sich im 1 gegen 1 gegen Näkyvä durch und der abgelenkte Pass fiel Kneubuehler glücklich auf den Stock.
Auch nach dem ersten Pausentee war es Davos, dass die ersten offensiven Akzente setzte. Vor allem im zweiten Powerplay kamen die Bündner dem erneuten Führungstreffer sehr nahe (22.) 7:0 Torschüsse in den ersten drei Minuten zeigte die Statisktafel, danach beschäftigte Ambri Gilles Senn, ebenfalls in Überzahl, aber ebenso intensiv wie ertragslos. Die nächsten Treffer kamen nach 28 Spielminuten, erst brachte Stransky den HCD mit einem ansatzlosen Handgelenkschuss wieder in Führung (29.). Doch nur 66 Sekunden später glich das Heimteam mit einem abgelenkten Weitschuss postwendend wieder aus (30.). Dass Davos trotzdem mit einer Führung in die zweite Pause gehen konnte, war der 3. Linie zu verdanken. Wieder nach einem erfolgreichen Forechecking verwertete Tomas Jurco den Pass von Wieser zu seinem ersten HCD-Treffer in seinem zweiten Spiel für Gelbblau (39.).
Nachdem Näkyvä die Vorentscheidung alleinstehend vor Conz noch vergeben hatte (42.), liess Davos die Leventiner im Schlussdrittel mehrheitlich anrennen und beschränkte sich auf eine effektive Verteidigungsarbeit. Die ganz grossen Chancen konnte Ambri jedoch nicht mehr herausspielen. Und wenn sie doch einmal zum Abschluss kamen, war Gilles Senn Endstation. Der Davoser Keeper zeigte ein starkes Comeback und war klar einer der Matchwinner. Den Schlusspunkt durch Ambühl ins verlassene Ambri-Gehäuse setzte dem Davoser Sieg den Deckel drauf.
Bereits am Sonntagnachmittag gehts weiter. Davos empfängt um 15.45h den Lausanne HC, Tickets sind online und an der Tageskasse erhältlich.
Quelle: HCD-Onlineredaktion Foto: HCAP
Sieg