Les Vernets, 1227 Les Acacias GE
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Nach zuletzt drei Vollerfolgen in Serie steht der HCD nach Punkten/Spiel wieder in den Top-6. Und will am Wochenende auswärts in Genf und am Sonntagabend zu Hause gegen Lausanne diese Position verteidigen, - oder noch besser ausbauen.
Dass diese Mannschaft Charakter und Moral hat, ist nicht erst seit dem Dienstagsspiel bewiesen. Die letzten drei Siege kamen alle in jeweils komplett verschiedenen Spielverläufen zustande. Beim 1:0-Sieg gegen Lugano brauchte man unendlich viel Geduld, ehe Stransky in der letzten Spielminute der goldene Treffer gelang. Beim 4:0-Erfolg gegen die Lakers führte man schon sehr früh und fand danach die richtige Mischung zwischen Absicherung und kontinuierlichem Ausbau der Führung. Und gegen den EVZ musste man erst innert 34 Sekunden eine Zweitoreführung wieder hergeben, lag danach zweitweise sogar zurück, kehrte aber das Resultat trotz spielerischer Überlegenheit des Gegners doch noch im letzten Drittel.
Egal welchen Spielverlauf eine Parte nimmt, egal wie stark der Gegner aufspielt und egal, ob dem HCD ein offensiv besonders effizienter oder defensiv praktisch fehlerloser Auftritt gelingt, in dieser entscheidenden Phase der Meisterschaft scheint die Mannschaft von Josh Holden durch Moral und Charakter das grosse Ziel, die direkte Playoff-Qualifikation, regelrecht zu erzwingen.
Alles nicht auf, sondern gegen Rot
Mit 1.545 Punkten/Spiel steht Davos nun also vor Lugano (1.543) in den Top-6-und hat ab sofort wieder etwas zu verlieren. Gegen das (weinrote) Servette und das (Ferrari rote) Lausanne ist der HCD deshalb unbedingt auf einen weiteren Punktezuwachs angewiesen. Man muss zwar nicht unbedingt alles was man hat gegen Rot setzen, heisst, es müssen nicht unbedingt alle sechs möglichen Punkte sein, um das grosse Qualiziel zu erreichen. Aber schön (und etwas beruhigend) wäre es.
Für das Heimspiel gegen den Lausanne HC am Sonntagabend um 20.00 Uhr sind Tickets online und an der Tageskasse im Fanshop ab 11.00 Uhr erhältlich.
Quelle: HCD-Onlineredaktion Foto: Maurice Parrée
in den eigenen Händen
Torhüter | ||
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#29 | Sandro Aeschlimann | |
#90 | Gilles Senn |
Linie 1 | ||
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Verteidiger - L | #6 | Klas Dahlbeck |
Verteidiger - R | #46 | Dominik Egli |
Stürmer - L | #67 | Leon Bristedt |
Stürmer - C | #70 | Enzo Corvi |
Stürmer - R | #93 | Yannick Frehner |
Linie 2 | ||
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Verteidiger - L | #51 | Kristian Näkyvä |
Verteidiger - R | #5 | Enzo Guebey |
Stürmer - L | #66 | Valentin Nussbaumer |
Stürmer - C | #42 | Joakim Nordström |
Stürmer - R | #10 | Andres Ambühl |
Linie 3 | ||
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Verteidiger - L | #90 | Sven Jung |
Verteidiger - R | #20 | Michael Fora |
Stürmer - L | #8 | Rico Gredig |
Stürmer - C | #40 | Dennis Rasmussen |
Stürmer - R | # | Matej Stransky |
Linie 4 | ||
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Verteidiger - L | #57 | Davyd Barandun |
Stürmer - L | #21 | Julian Parrée |
Stürmer - C | #96 | Chris Egli |
Stürmer - R | #65 | Marc Wieser |
Linie 5 | ||
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#72 | Tino Kessler |
Der HCD feierte am Freitagabend den vierten Vollerfolg in Serie und klettert damit auf den aktuell sechsten Tabellenrang. Gleich mit 6:1 bezwangen die Davoser Genf-Servette und erzielten dabei herrliche Tore im Multipack.
Beim HCD waren am Freitagabend Gilles Senn (nach Verletzung zurück auf der Bank) und Michael Fora (nach Sperre) zurück im Kader. Ansonsten konnte Headcoach Josh Holden auf die gleichen Kräfte wie am Dienstag beim Sieg gegen Zug zählen. Auch die Sturmformationen blieben mehrheitlich unverändert. Ganz nach dem Motto, «never change a winning team». Im direkten Vergleich hatten die Bündner vor der Partie mit einem Spiel weniger, gleichviele Punkte wie der amtierende Meister und CHL-Finalist Genf-Servette. Beide Teams wollen unbedingt wieder in die Top-6 und waren demnach beide auf einen Sieg angewiesen.
Die Anfangsminuten waren geprägt von Tempo, intensiven Zweikämpfen und der einen oder anderen Möglichkeit auf beiden Seiten. Das ausgeglichene Hin und Her wurde erstmals in der 9. Minute nach einer Strafe gegen Enzo Corvi unterbrochen. Sakari Manninen nutzte die Überzahl und schoss das 1:0 (10.). Der HCD zeigte sich wenig beeindruckt vom Gegentreffer und fand schon kurz danach eine Antwort. Nach einem herrlichen Zusammenspiel über Nussbaumer, Ambühl und Dahlbeck fand der Puck den Weg ins Goal. Offizieller Torschütz war Joakim Nordström welcher die Scheibe, nach dem Schuss seines Landsmanns noch ablenkte (14.). So ging es mit einem Unentschieden in die erste Pause.
Das zweite Drittel begann ähnlich ausgeglichen, aber mit leichten Vorteilen für den HCD. Ein Schuss von Kristian Näkyvä landete plötzlich vor Yannick Frehner und dieser konnte ins leere Tor einschieben, weil Robert Mayer kurz die Übersicht verlor (26.). Es war der verdiente Führungstreffer für die Gäste. Zwei Minuten später pfiffen die Schiedsrichter eine Strafe gegen Genf. Der HCD durfte ein erstes Mal im Powerplay ran. Wieder war es Kristian Näkyvä welcher mit viel Übersicht Leon Bristedt fand, dieser legte vor dem Tor ab für Ambühl, welcher mit einem satten Schuss in die hohe Ecke zum 3:1 traf (30.). Es war das perfekte Mitteldrittel aus HCD-Sicht. Zwar drückten die Genfer nach den zwei Gegentreffer vehement auf das Anschlusstor, doch die Davoser verteidigten bravourös und Sandro Aeschlimann liess sich nicht bezwingen. Gleichzeitig blieben die Gelbblauen gefährlich mit einzelnen Nadelstichen und tatsächlich gelang in der 40. Minute Rookie Rico Gredig gar noch das 4:1. Es war erneut, ein perfekt zu Ende gespielter Konterangriff, über Stransky und Dahlbeck.
Das dritte Drittel begann wie das zweite zu Ende ging, mit einem weiteren Treffer für die Bündner. 23 Sekunden waren gespielt, als Nordström das Doppelpack schnüren konnte. Der Schwede verwertete den Pass des mitstürmenden Dominik Egli und stellte auf 5:1 (41.). Davos überzeugte mit viel Spielfreude, gepaart mit einer bemerkenswerten Effizienz. Dem hatte der amtierende Schweizermeister an diesem Abend nichts entgegenzusetzten. Die Genfer schienen in der Folge den Tritt nicht mehr zu finden und konzentrierten sich vor allem auf die Frustbewältigung. So auch in der 48. Spielminute, als sich gleich zwei Genfer abseits des Spielgeschehens mit Nordström anlegten, Nussbaumer unbeirrt weiterspielte und mit einem sehenswerten Hocheckschuss zum 6:1 abschloss. Zum Schluss zeigte auch Sandro Aeschlimann noch, weshalb er zu den besten Torhütern in dieser Liga zählt. In einem Boxplay sorte er mit zwei Big Saves für weitere HCD-Highlights an diesem Freitagabend in Genf. So blieb es beim klaren 6:1 und der HCD holte zum vierten Mal in Folge drei Punkte.
Für den Moment heisst das in der Tabelle Rang 6. Die Formkurve zeigt nach oben und das Selbstvertrauen im Team steigt kontinuierlich. Dieser HCD macht aktuell viel Freude!
Weiter geht die Meisterschaft mit dem Heimspiel am Sonntagabend gegen den Lausanne HC. Tickets sind ONLINE und am Spieltag an der Tageskasse im Fanshop ab 11.00 Uhr erhältlich.
Quelle: HCD-Onlineredaktion Foto: GSHC
HCD