Eisstadion Davos, 7270 Davos-Platz GR
Eisstadion Davos, 7270 Davos-Platz GR
Nach zuletzt drei Vollerfolgen in Serie steht der HCD nach Punkten/Spiel wieder in den Top-6. Und will am Wochenende auswärts in Genf und am Sonntagabend zu Hause gegen Lausanne diese Position verteidigen, - oder noch besser ausbauen.
Dass diese Mannschaft Charakter und Moral hat, ist nicht erst seit dem Dienstagsspiel bewiesen. Die letzten drei Siege kamen alle in jeweils komplett verschiedenen Spielverläufen zustande. Beim 1:0-Sieg gegen Lugano brauchte man unendlich viel Geduld, ehe Stransky in der letzten Spielminute der goldene Treffer gelang. Beim 4:0-Erfolg gegen die Lakers führte man schon sehr früh und fand danach die richtige Mischung zwischen Absicherung und kontinuierlichem Ausbau der Führung. Und gegen den EVZ musste man erst innert 34 Sekunden eine Zweitoreführung wieder hergeben, lag danach zweitweise sogar zurück, kehrte aber das Resultat trotz spielerischer Überlegenheit des Gegners doch noch im letzten Drittel.
Egal welchen Spielverlauf eine Parte nimmt, egal wie stark der Gegner aufspielt und egal, ob dem HCD ein offensiv besonders effizienter oder defensiv praktisch fehlerloser Auftritt gelingt, in dieser entscheidenden Phase der Meisterschaft scheint die Mannschaft von Josh Holden durch Moral und Charakter das grosse Ziel, die direkte Playoff-Qualifikation, regelrecht zu erzwingen.
Alles nicht auf, sondern gegen Rot
Mit 1.545 Punkten/Spiel steht Davos nun also vor Lugano (1.543) in den Top-6-und hat ab sofort wieder etwas zu verlieren. Gegen das (weinrote) Servette und das (Ferrari rote) Lausanne ist der HCD deshalb unbedingt auf einen weiteren Punktezuwachs angewiesen. Man muss zwar nicht unbedingt alles was man hat gegen Rot setzen, heisst, es müssen nicht unbedingt alle sechs möglichen Punkte sein, um das grosse Qualiziel zu erreichen. Aber schön (und etwas beruhigend) wäre es.
Für das Heimspiel gegen den Lausanne HC am Sonntagabend um 20.00 Uhr sind Tickets online und an der Tageskasse im Fanshop ab 11.00 Uhr erhältlich.
Quelle: HCD-Onlineredaktion Foto: Maurice Parrée
in den eigenen Händen
Torhüter | ||
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#31 | Connor Hughes | |
#33 | Kevin Pasche |
Linie 1 | ||
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Verteidiger - L | #3 | Christian Djoos |
Verteidiger - R | #96 | Andrea Glauser |
Stürmer - L | #90 | Théo Rochette |
Stürmer - C | #11 | Antti Suomela |
Stürmer - R | #23 | Robin Kovacs |
Linie 2 | ||
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Verteidiger - L | #38 | Lukas Frick |
Verteidiger - R | #91 | Fabian Heldner |
Stürmer - L | #67 | Jiri Sekac |
Stürmer - C | #14 | Jason Fuchs |
Stürmer - R | #9 | Damien Riat |
Linie 3 | ||
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Verteidiger - L | #7 | Aurélien Marti |
Verteidiger - R | #20 | Lawrence Pilut |
Stürmer - L | #12 | Michael Raffl |
Stürmer - C | #17 | Ken Jäger |
Stürmer - R | #94 | Tim Bozon |
Linie 4 | ||
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Verteidiger - L | #79 | Joël Genazzi |
Verteidiger - R | #49 | Igor Jelovac |
Stürmer - L | #81 | Ronalds Kenins |
Stürmer - C | #89 | Cody Almond |
Stürmer - R | #4 | Makai Holdener |
Der HCD hat im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation eine perfekte Woche verpasst. Nach Siegen gegen Zug und Servette verlor er am Sonntagabend zu Hause auch wegen zwei Eigentoren mit 1:2. Joakim Nordström hatte für die Bündner den Ausgleich erzielt.
Der HCD benötige einige Minuten, bis er zu seinem Spiel fand. In der Startphase machten sich die Platzherren mit Ungenauigkeiten in der Defensive und bei der Angriffsauslösung das Leben selber schwer. Ihre erste Torchance war dann allerdings eine hochkarätige. Bei einem Konter tauchte Valentin Nussbaumer nach einem idealen Pass von Andres Ambühl allein vor Lausanne-Goalie Connor Hughes auf (7.). Im letzten Moment versprang dem HCD-Stürmer jedoch der Puck. Zwei Minuten später verfehlte in einer ähnlichen Situation Leon Bristedt die Scheibe. Und kurz vor der ersten Pause scheiterte der Schwede an Hughes. So endete das erste Drittel trotz 11:6 Schüssen für die Gastgeber torlos.
Der Mittelabschnitt begann für den HCD noch schlechter als der erste. Die Davoser reihten in der eigenen Abwehrzone Fehler an Fehler. Und wenn sie sich dennoch befreien konnten, gab es ein Iceing, so dass sie ihre Formationen nicht wechseln konnten. Der Gegentreffer fiel dann auf kuriose Art. Nach einem Weitschuss von Lawrence Pilut prallte der Puck vom Körper von Michael Fora auf den Fuss von Dennis Rasmussen und von dort ins Tor. Gespielt waren im Mitteldrittel 3:33 Minuten. Lausannes Goalie Hughes hatte noch kein einziges Mal eingreifen müssen. Umso mehr war er nach sechseinhalb Minuten gleich mehrmals gegen Matej Stransky, Rasmussen und Rico Gredig gefordert. Fortan rückte Hughes in den Mittelpunkt. Die Platzherren drückten vehement. Trotz 13:9 Schüssen aufs Tor und mehreren weiteren, die knapp am Gehäuse vorbeizischten, hatte die Null beim Skore auf Davoser Seite aber auch nach 40 Spielminuten noch Bestand.
Nach 46 Minuten wurden die Angriffsbemühungen des HCD endlich belohnt. Andres Ambühl lenkte einen Weitschuss vom Dominik Egli an den Pfosten, worauf Joakim Nordström den Puck ins leere Lausanner Tor bugsierte. In der Folge verpassten die Davoser im einzigen Powerplay der Partie den Führungstreffer. Die Lausanner Box stand allerdings so gut, dass sich die Platzherren keine zwingende Torchance herauskombinierten. Das rächte sich für den HCD. 259 Sekunden vor Spielende lenkte Dominik Egli einen Weitschuss von Lukas Frick zum 2:1-Sieg für die Gäste ins eigene Tor ab.
Für den HCD stehen bis zum Ende der Regular Season noch sechs Partien an. Die nächste bestreitet er am kommenden Freitag im Davoser Eisstadion gegen Kloten (Beginn 19.45 Uhr). Tags darauf folgt für den HCD die Reise ins Tessin zum HC Ambri-Piotta.
Text: HCD-Onlineredaktion Foto: Maurice Parée
Mit unglücklichen Toren