Aeschlimann hält den Sieg mit viertem Shutout fest | Hockey Club Davos

News - Aeschlimann hält den Sieg mit viertem Shutout fest

Was nach frühen Treffern von Marc Wieser und Simon Knak auf einen leichten Sonntagnachmittag hindeutete, wurde für den HCD gegen Ambri noch zum Murks. Schliesslich setzten sich die Davoser dank des Shutouts von Torhüter Sandro Aeschlimann, der alle 30 Ambri-Schüsse parierte, doch mit 2:0 durch.

Abgesehen vom Wechsel auf der Torhüterposition – Sandro Aeschlimann an Stelle von Gilles Senn – trat der HCD gegen Ambri mit der gleichen Formation an, die am Freitag in Lausanne mit 3:2 nach Penaltyschiessen gewonnen hatte. Die Tessiner ihrerseits spürten zumindest zu Spielbeginn ihr Heimspiel vom Samstagabend gegen die ZSC Lions (2:3 nach Verlängerung) in den Knochen. Denn die Davoser dominierten die Anfangsphase der Partie. Sie münzten diese Überlegenheit auch in Tore um. Marc Wieser traf nach einem präzisen Steilpass von Thomas Wellinger (5.). Und nach genau acht Minuten setzte sich Simon Knak im gegnerischen Slot nach Vorarbeit von Chris Egli vehement zum 2:0 durch. Ambris Coach Luca Cereda sah sich genötigt, früh sein Time-out zu nehmen. In der Folge verlief die Partie ausgeglichener. Zu zwingenden Torchancen kamen die Gäste jedoch kaum. Davon zeugte auch das offizielle Schussverhältnis von 12:4 zugunsten der Platzherren nach dem Startdrittel.

Ganz anders verlief der Mittelabschnitt. Die Davoser liessen die zuvor gezeigte Konsequenz und die Laufbereitschaft vermissen. Zudem schlichen sich viele Ungenauigkeiten in ihr Passspiel ein. Weil die Tessiner nun die meisten Zweikämpfe gewannen, schnürten sie sich lange in der Davoser Defensive ein. Allein in den ersten 13 Minuten des Mittelabschnitts musste HCD-Goalie elf Schüsse abwehren. Dabei hielt er sein Tor auch in zwei Boxplay-Phasen rein. Auch die Platzherren erhielten im zweiten Drittel zwei Powerplay-Möglichkeiten, ohne zu reüssieren. Da machte sich das Fehlen von Top Skorer Mathias Bromé am meisten bemerkbar. Der Schwede wird mit einer Oberkörperverletzung wohl bis im Februar ausfallen. Die beste Chance, den Vorsprung zu erhöhen, verpasste Andres Ambühl kurz vor der zweiten Pause.

„Wenn wir nach zwei Dritteln führen, bringen wir den Vorsprung in der Regel ‚heim‘“, hatte HCD-Verteidiger Wellinger kürzlich gesagt. Das taten die Davoser auch in dieser Partie, allerdings weniger souverän als auch schon. Die Platzherren wirkten teilweise stumpf und sie brachten sich mit Fehlern immer wieder selber in Schwierigkeiten. Handkehrum verpassten sie es in der Offensive bei ihren Kontern, mit einem dritten Treffer alles klarzumachen. Als Matej Stransky 138 Sekunden eine Zweiminutenstrafe kassierte, ersetzte Ambris Coach Cereda seinen Torhüter logischerweise durch einen sechsten Feldspieler. Das fruchtete aber nichts. Die Davoser hielten in der Defensive dicht, angeführt von Sandro Aeschlimann, der insgesamt 30 Schüsse parierte und bereits seinen vierten Shutout in dieser Saison feierte.

Auf den HCD wartet nun eine Trainingswoche. Sein nächstes Meisterschaftsspiel steht erst am kommenden Samstag in Bern auf dem Programm. Tags darauf empfängt er um 15.45 Uhr die Rapperswil-Jona Lakers im Eisstadion Davos.

Text: HCD-Onlineredaktion Bild: Maurice Parrée

Sieg mit viertem Shutout

05.12.2021 18:20