Ambühls und Stranskys - Last-Minutes-Hammer | Hockey Club Davos

News - Ambühls und Stranskys - Last-Minutes-Hammer

Der HCD hat am Sonntagnachmittag den Spitzenkampf gegen die Rapperswil-Jona Lakers in der Verlängerung mit 4:3 gewonnen. Matej Stransky traf nach 233 Sekunden in der Overtime. Jannik Canova und Marc Wieser hatten Davos früh in Führung geschossen, Andres Ambühl erst 90 Sekunden vor Ablauf des dritten Drittels zum 3:3 ausgeglichen.

Die Absenzenliste des HCD wächst weiter an. Gegen die Lakers fehlte neu Chris Egli. Der Mittelstürmer hatte sich am Abend zuvor in Bern eine Oberkörperverletzung zugezogen. Auch die Lakers beklagten verschiedene Abwesende. Dennoch entwickelte sich von Beginn weg ein intensiver Abnützungskampf, in welchem die Gäste bewiesen, weshalb sie in letzter Zeit so erfolgreich waren. Die ersten Torchancen erarbeiteten sich allerdings die Davoser, weil Andrew Rowe bereits nach 50 Spielsekunden die erste Strafe kassierte. Der «Rappi»-Ausländer kehrte eben aufs Eis zurück, als Jannik Canova einen Schuss von Jesse Zgraggen in die Maschen ablenkte. In der Folge waren es allerdings die Lakers, die das Startdrittel mehrheitlich dominierten (13:8 Torschüsse zugunsten der Gäste). Spätestens bei HCD-Goalie Sandro Aeschlimann prallten sie aber regelmässig ab. Mit einem blitzsauberen Konter erhöhte zwischenhinein die zweite HCD-Sturmlinie den Vorsprung. Nach Vorarbeit von Enzo Corvi und Andres Ambühl staubte Marc Wieser zum 2:0 ab.
Im Mittelabschnitt erhöhten die Lakers ihren Druck weiter. Eine Zweiminutenstrafe gegen Jesse Zgraggen überstanden die Platzherren mit Glück noch schadlos, weil Rowe nur den Pfosten traf. Kurz darauf musste sich Aeschlimann von Yannick-Lennart Albrecht aber doch geschlagen geben (26.). Wie sehr die Davoser von der Rolle waren, offenbarte sich in ihrem zweiten Powerplay, als sie sich keine einzige Torchance erspielten. Pech hatte hingegen Fabian Ritzmann mit einem Pfostenschuss (36.). An der Spielkonstellation änderte sich indes nichts. Die Lakers prägten das Geschehen, auch weil sie selbst in der Offensivzone die meisten Zweikämpfe gewannen. Ihre Überlegenheit münzten sie noch vor der zweiten Pause auch in Tore um. Erst traf Dominic Lammer zum 2:2 (39.), und 80 Sekunden später lenkte er im Powerplay den Puck nach einem Weitschuss von Leandro Profico ins Davoser Tor ab. Den dritten Gegentreffer sah der neue HCD-Ausländer Kristian Pospisil bei seiner Heimpremiere von der Strafbank aus.
Zu Beginn des dritten Drittels tankte sich der HCD-Slowake wuchtig durch. Er scheiterte aber an Lakers-Goalie Melvin Nyffeler. In Anbetracht des knappen Rückstands traten die Davoser in der Offensive nun generell engagierter auf. Im Angriff fehlten lange allerdings die zündenden Ideen, um die gut positionierte und selbstsicher auftretende Defensive der Gäste zu knacken – bis Ambühl doch noch zuschlug. 90 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit knallte der HCD-Captain den Puck nach einem Pass von Corvi direkt zum 3:3 -Ausgleich. In der Verlängerung klärte Nyffeler zunächst gleich dreimal glänzend gegen Marc Wieser, Corvi und Matej Stransky. Als dann Roman Cervenka Ambühl foulte und eine Zweiminutenstrafe fasste, kam der HCD doch noch zum Sieg. Nach Vorarbeit von Corvi und Magnus Nygren hämmerte Stransky den Puck zum Sieg unter die Latte. 
Unmittelbar nach der Partie packten Simon Knak und Fabian Ritzmann ihre Eishockeyutensilien, um ins WM-Vorbereitungscamp der Schweizer U20-Nationalmannschaft einzurücken. Der HCD bestreitet sein nächstes Meisterschaftsspiel erst am kommenden Sonntag. Dann empfängt er um 15.45 Uhr die ZSC Lions im Eisstadion Davos.

Text: HCD-Onlineredaktion Bild: Maurice Parrée

Last-Minutes-Hammer

12.12.2021 16:19