Da haben sich drei gefunden | Hockey Club Davos

News - Da haben sich drei gefunden

Der Coaching-Staff des HCD hat eine neue Sturmreihe komponiert, die in dieser Saison noch manchen Gegner vor Probleme stellen dürfte: David Ullström in der Mitte, Marc Wieser auf der rechten und Benjamin Baumgartner auf der linken Seite. Am Freitag stelle dieses Trio Fribourg-Gottéron und dessen starken Torhüter Reto Berra vor unlösbare Probleme. Ullström traf im Mitteldrittel zum 1:1 sowie im Schlussabschnitt zur 2:1-Führung und zum 5:2-Endresultat. Baumgartner versetzte Berra mit seiner ausgezeichneten Stocktechnik nach einem genialen Pass von Wieser, der gleich drei Tore vorbereitete, beim dritten Davoser Treffer.

«Wir spielten gegen ein starkes Fribourg 60 Minuten lang diszipliniert und konsequent. In der Defensive waren wir aufsässig; da hielten wir unsere Fehlerquote tief. Und vorne kreierten wir viele Torchancen, die wir dann vor allem im letzten Drittel auch nutzten», analysierte Ullström die Partie wenige Minuten nach dem Abpfiff. Zahlen belegen diese Effizienz im Schlussabschnitt: Vier von acht Schüssen aufs Tor landeten im Gehäuse – eine hervorragende Quote! Ähnlich sieht Baumgartner die Partie: «Das erste Drittel war noch nicht unser bestes. Das zweite dominierten wir mit vielen Torchancen deutlich, und im dritten waren wir konsequent im Abschluss. Wichtig war aber auch, dass wir in der Defensive zumachten.» Speziell erwähnt Baumgartner diesbezüglich «das starke Penaltykilling.»

Ullström bester Bully-Spieler
Es war erst das zweite Mal, dass Baumgartner, Ullström und Wieser in der selben Linie aufspielten. Drei Tage zuvor war das Trio beim 3:2-Sieg gegen die SCL Tigers noch blass geblieben, als Ullström nach achttägiger Grippepause sein Comeback gab. Ullström ist über seine neuen Sturmpartner des Lobes voll. «Marc und Beni sind zwei ausgezeichnete Schlittschuhläufer und beide stark am Puck. Sie können sich in den Spielfeldecken behaupten und durchsetzen. Beni ist sehr schnell und explosiv. Und Marc verfügt über eine ausgezeichnete Übersicht. In unserem Sturm haben wir deshalb eine gute Chemie.» Zu seinen Gefühlen als dreifacher Torschütze sagt der 31-jährige Schwede: «Wenn man drei Tore schiesst, fällt man natürlich auf. Ich kam schon in jedem der vorangegangenen Spiele zu Torchancen, machte den Puck aber nicht rein.» Ullström betont jedoch sogleich: «Ich möchte in jedem Match auch defensiv einen guten Job erfüllen, auch in der Abwehrzone gute Entscheide treffen und als Center möglichst viele Bullys gewinnen. Ich denke, gegen Fribourg gelang mir mein Anspruch als Allrounder.» Der Schwede ist statistisch gar der beste Bully-Spieler der ganzen National League.

Baumgartner mit klarem Aufwärtstrend
Immer besser in Fahrt kommt Baumgartner. Der 20-jährige Österreicher war beim HCD die Entdeckung der letzten Saison und infolgedessen im Oktober 2020 im NHL-Draft von den New Jersey Devils gezogen worden. In der laufenden Meisterschaft tat sich Baumgartner allerdings lange sehr schwer. Weshalb, könne er selber nicht genau begründen, sagt der talentierte Stürmer. «Ich hegte wohl zu grosse Erwartungen in mich und und setzte mich selber zu sehr unter Druck», mutmasst er. Zwischendurch habe er immer wieder gute Spiele gezeigt, doch ihm habe es an Konstanz gemangelt. Jetzt scheint Baumgartner wieder befreit aufspielen zu können. Und er bestätigt auch: «Ja, das harmoniert gut mit Ullström und Wieser.»

Seine nächste Partie bestreitet der HCD am Donnerstagabend im Eisstadion Davos gegen den SC Bern. «Der Auftritt der ganzen Mannschaft gegen Fribourg stimmt mich auch für die kommenden Partien zuversichtlich», meint Ullström.

Quelle: Hansruedi Camenisch / Davoser Zeitung   Foto: Maurice Parrée

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02.03.2021 17:39