News - Das Bijou ist offiziell eröffnet
Mehrere tausend Personen haben am Samstag anlässlich des Tags der offenen Türe die Chance genutzt, das Eisstadion Davos auszukundschaften. Sie zeigten sich begeistert von der rundum erneuerten Hockey-Kathedrale.
Für einmal nicht nur durch den Eingang auf den blauen Schalenplatz oder auf die neu auf der Westseite platzierte Stehplatzrampe, sondern durchs ganze Stadion – hinauf bis in die fünfte Etage zur Präsidentenloge und die Kristallklub-Residenz auf der Nordseite oder im Süden ebenso hoch ins Regiezentrum, von wo der neue Videowürfel im Stadion bedient und die ganze Zuschauer-Videoüberwachung via Bildschirme stattfindet. All das erhielten die Besucher präsentiert und erforderte von ihnen mit dem ständigen Auf und Ab gleich auch noch eine gewisse Fitness. Schon beim Eingang begrüsste und erfreute HCD-Maskottchen „Hitsch“ die Kinder und Junggebliebenen. Wer es wagte, durfte während des Rundgangs virtuell in die spannende Welt der HCD-Goalies eintauchen. Andernorts war bei Minigolf mit Eishockeystock die Geschicklichkeit gefragt. Wissen durch Forschung und Lehre zeigte Davos Sports & Health auf, das Sportler kompetent und unkompliziert betreut und die Gesundheit mit gezielten Programmen fördert.
Ein Wettbewerb mit neun Fragen und jeweils drei möglichen Antworten, wovon natürlich auch der richtigen, erforderte die volle Aufmerksamkeit der Besucher. Oder hätten Sie zum Beispiel gewusst, dass Gilles Senn mit seinen 1,95 Meter Länge der grösste HCD-Spieler ist, dass in den drei Bauetappen von 2018 bis 2020 nicht weniger als 1365 Kubikmeter Holz verbaut wurden und oder dass die nutzbare Fläche des des neuen, umgebauten Eisstadions inklusive Tribünen und Eisfläche 12‘4342 Quadratmeter beträgt?
Zu den Prunkstücken im rundum erneuerten Eisstadion Davos gehören auch zahlreiche Glasvitrinen, in denen die 100-jährige Geschichte des HCD in vielen Bildern, antiken Ausrüstungsgegenständen, Medaillen und Filmsequenzen auf Bildschirmen nachgezeichnet wird. Auf grosses Interesse stiess auch die Präsentation des umfangreichen HCD-Jubiläumsbuchs, das in PDF-Format präsentiert wurde und Anfang November in Buchform erscheinen wird.
Offiziell eröffnet wurde die erneuerte Eiskathedrale bereits am späten Freitagnachmittag mit einer Feier für geladene Gäste aus Sport und Politik durch die Gemeinde Davos und den HCD, welche die Bündner Sängerin Marie Louise Werth mit einem Konzert abschloss. Trotz der umfassenden Neuerungen hat das Eisstadion seinen ursprünglichen Charakter beibehalten. Das Markenzeichen bleibt die imposante, warme Holzkonstruktion. Die auffallendste Veränderung ist der lichtdurchflutete und im Betonstil gehaltene 360-Grad-Rundgang auf der ersten Etage. Er verbindet sämtliche Sektoren miteinander und wird so zum Treffpunkt nicht nur in den Pausen, sondern auch vor und nach den Spielen.
Das erneuerte Stadion stiess während des Tags der offenen Türen bei allen Besuchern auf grosse Begeisterung und sehr viel Lob. Der älteste unter den mehreren tausend Besuchern war übrigens noch älter als der HCD, der sein 100-jähriges Jubiläum feiert. Helmut Papst erblickte am 28. Juni 1920 das Licht der Welt. Mit 101 Jahren ist er der älteste Davoser – und nach wie vor sehr am HCD-Geschehen interessiert.
Quelle: HCD-Onlineredaktion Bilder: Walter Dürst
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