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Der HCD hat am Donnerstagabend das vierte Playoff-Viertelfinalspiel zu Hause gegen die Rapperswil-Jona Lakers mit totalem Kampfgeist, einer starken Defensive und einem makellosen Boxplay 2:0 gewonnen und damit zumindest eine fünfte Partie am Samstag erzwungen. Matej Stransky (12.) und Jesse Zgraggen (53.) erzielten die Tore, HCD-Goalie Sandro Aeschlimann parierte alle 35 gegnerischen Schüsse.

Der HCD stieg mit veränderten Sturmlinien in die vierte Playoff-Partie: Matej Stransky, Enzo Corvi und Raphael Prassl bildeten die erste Reihe, Andres Ambühl, Dennis Rasmussen und Mathias Bromé die zweite. An Stelle von Prassl führte Valentin Nussbaumer die vierte Linie als Center an. Die Davoser waren im Startdrittel mehr im Scheibenbesitz. Zwingende Torchancen blieben jedoch Mangelware, weil beide Mannschaften mit der nötigen Vorsicht ans Werk gingen. Die Bündner stürmten weniger kompromisslos als in der Anfangsphase der beiden letzten Begegnungen. Bezeichnend war der Davoser Führungstreffer durch Stransky, entstand er doch nicht nach einer zwingenden Kombination. Erst im dritten Versuch brachte der Tscheche den Puck am nahen Pfosten ins Tor, indem er Lakers-Goalie Melvin Nyffeler von hinter der verlängerten Torlinie als Relaisstation benutzte (12.). Die Gäste ihrerseits kamen auch nur zu einer sehr guten Torchance, als Nico Dünner am Davoser Keeper Sandro Aeschlimann scheiterte.

Der Mittelabschnitt begann mit einem Paukenschlag. Nach 33 Sekunden schickten die Headschiedsrichter Magnus Nygren nach einem Check an Marco Forrer mit einer Fünfminuten- plus Spieldauer-Disziplinarstrafe unter die Dusche. Die Davoser wehrten sich im Boxplay im wahrsten Sinn des Wortes heldenhaft. Sie warfen sich in die gegnerischen Schüsse und sorgten mit ihrem starken Torhüter Aeschlimann im Rücken dafür, dass sie die lange Unterzahlphase unbeschadet überstanden. Später hielten sie mit vereinten Kräften ihren Kasten auch bei einer Zweiminutenstrafe gegen Sven Jung schadlos. Nur logisch, dass die Bündner unter diesen Umständen im zweiten Drittel in der Offensive wenige bis gar keine Akzente setzen konnten. Die beste Chance vergaben Rasmussen und im Nachschuss Bromé. Auf der anderen Seite verpasste Igor Jelovac den Ausgleich kurz vor der zweiten Pause bei einem Pfostenschuss.

Im letzten Drittel verpassten die Platzherren bei ihren beiden einzigen Powerplay-Gelegenheiten den beruhigenden zweiten Treffer. Und Simon Knak brachte den Puck bei einem Konter nicht an Nyffeler vorbei. Dann klappte es aber doch noch. Andres Ambühl stürmte unwiderstehlich auf der rechten Seite entlang, und nach seinem Rückpass hämmerte Jesse Zgraggen den Puck nach 52:21 Spielminuten zum verdienten 2:0 ins Lakers-Tor. Gäste-Trainer Stefan Hedlund ersetzte bereits 223 Sekunden vor Spielende Nyffeler durch einen sechsten Feldspieler. Mit totalem Einsatz liessen die Davoser aber keine einzige „Rappi“-Chance mehr zu. So feierte Aeschlimann seinen ersten Playoff-Shutout, nachdem er schon in der Regular Season in nicht weniger als sieben Partien das Eis ohne Gegentor verlassen hatte. Beim 2:0-Sieg parierte er sämtlich 35 Abschlussversuche der Gäste.

So reist die Mannschaft am Samstag nochmals nach Rapperswil. Die fünfte Viertelfinalpartie wird wie gewohnt um 20 Uhr angepfiffen.

Text: HCD-Onlineredaktion  Bild: Maurice Parrée

lebt noch!

31.03.2022 22:40