Davos sorgt für viel Spektakel | Hockey Club Davos

News - Davos sorgt für viel Spektakel

Der HCD hat sich nach seiner Corona-Pause erfolgreich zurückgemeldet. Die Bündner gewannen am Samstagabend in einer von vielen Fehlern geprägten Partie in Rapperswil-Jona mit 7:5, weil primär die Offensive, angeführt vom Ambühl-Block, funktionierte. Als zweifacher Torschütze fiel Joe Thornton auf.

Am Freitagabend erhielt der HCD grünes Licht für sein Auswärtsspiel in Rapperswil. Denn sämtliche Coronatests jener Spieler, die schliesslich den Match bestritten, waren negativ. Nach der zehntägigen Quarantänephase begannen die Davoser die Partie in der St. Galler Kantonalbank Arena mit viel Schwung. Bereits im ersten Shift kreuzte Marc Aeschlimann gefährlich vor Lakers-Torhüter Melvin Nyffeler auf, und im zweiten verpasste Luca Hischier in aussichtsreicher Position das 1:0. Dieses fiel dann kurz danach auf der Gegenseite. Kevin Clark spielte sich frei und liess HCD-Goalie Robert Mayer aus nächster Nähe keine Abwehrchance. Die Bündner reagierten prompt. Nur 41 Sekunden später glich Sven Jung nach feiner Vorarbeit von Andres Ambühl mit einem platzierten Schuss aus (3.). Und es kam noch besser. Teemu Turunen behauptete sich im Slot und brachte die Bündner in Führung (5.). Der HCD verpasste es in der Folge in zwei gefälligen Powerplayphasen den Vorsprung auszubauen. Das zielstrebige Vorwärtsspiel der Davoser kam nach 20 Spielminuten auch im Schussverhältnis von 14:6 zum Ausdruck.

Am spektakulären zweiten Drittel hätten die Zuschauer, die in der Corona bedingt leeren Eishalle allerdings fehlten, ihre Freude gehabt, vielen doch nicht weniger als sieben Tore. Nicht wirklich begeistert dürften beidseits die Coaches aufgrund der hohen Fehlerquote gewesen sein. Innert 6:22 Minuten erhöhten die Bündner in der ersten Hälfte des Mitteldrittels das Skore von 2:1 auf 5:3. Luca Hischiers 3:1 beantwortete Nando Eggenberger postwendend mit den Anschlusstreffer. Dann nutzten die Davoser eine kleine Strafe gegen Simon Knak gleich zu zwei Shorthandern. Ambühl schloss seinen Sololauf nach einem präzisen Steilpass von Fabrice Herzog souverän ab. 38 Sekunden später traf Herzog selber. Als Joe Thornton in der 35. Minute ein zwingendes HCD-Powerplay zum 6:3 vollendete, schien eine Vorentscheidung gefallen. Aber noch vor der zweiten Pause ermöglichte Marc Wieser mit einem Puckverlust Rappis viertes Goal.

Im Schlussdrittel entwickelte sich ein ziemliches Geknorze. Sehenswert in Entstehung und Abschluss war immerhin der siebte HCD-Treffer durch Thornton. Doch auch darauf  fanden die Platzherren eine Antwort. Nach langer Videokonsultation (Offside?) anerkannten die Refs das Tor von Nico Dünner zum 5:7. Und weil die genommene Coaches Challenge von Christian Wohlwend nicht gefruchtet hatte, mussten die Gäste danach erst noch zwei Minuten in Unterzahl überstehen. Die Davoser liessen in der Schlussphase aber nichts mehr anbrennen.

Text: HCD-Onlineredaktion Foto: Keystone
 

viel Spektakel

28.11.2020 22:23