Davoser Aufbäumen kam zu spät | Hockey Club Davos

News - Davoser Aufbäumen kam zu spät

Der HCD hat am Donnerstagabend das dritte Playoff-Viertelfinalspiel in Lausanne mit 2:3 verloren und liegt somit in der Serie 1:2 zurück. Nach gut zehn Minuten lagen die Bündner bereits mit 0:2 zurück. Marc Wieser und Valentin Nussbaumer liessen mit ihren Anschlusstreffern Hoffnungen auf eine Wende keimen.

Nach der 2:3-Heimniederlage vom Dienstagabend hat HCD-Headcoach Josh Holden für das dritte Playoff-Viertelfinalspiel in seiner Formation eine Änderung vorgenommen. Wie schon in Spiel 1 stürmte Alexsi Mustonen auch beim zweiten Gastspiel in Lausanne in der vierten Davoser Linie. Dafür musste erneut Verteidiger Kristian Näkyvä als überzähliger Ausländer zuschauen.

Die Special Teams hatten in den ersten beiden Viertelfinalpartien wegweisenden Charakter. Und es sollte in der dritten Begegnung nicht anders sein. Nach knapp sieben Minuten kassierte Joakim Nordström die erste Strafe. Prompt schlugen die Lausanner zu. Andrea Glauser lenkte einen Weitschuss von Lawrence Pilut ins Tor ab. HCD-Goalie Sandro Aeschlimann, der nach den ersten beiden Partien, die sensationelle Savetyquote von 94,19 Prozent aufgewiesen hatte, blieb wegen des Ablenkers chancenlos (9.). Zwei Minuten später musste sich der Davoser Torhüter erneut geschlagen geben. Mit dem aufgerückten Lukas Frick, der von den Gästen zu wenig eng beschattet war, lenkte erneut ein Verteidiger einen scharfen Querpass von Antti Suomela zum 2:0 ab.

Dann kam sie, die grosse Einladung für die Bündner: Michael Hügli kassierte nach einem Ellbogencheck gegen den Kopf von Chris Egli eine Fünfminutenstrafe. Das Davoser Powerplay blieb jedoch weitgehend harmlos. Mehr als die halbe Strafe verstrich, bis sich die Bündner wenigstens in der Lausanner Abwehrzone festsetzen konnten. Aber auch da taten sie sich gegen die engmaschig und konsequent verteidigenden Platzherren sehr schwer. Die beste Chance zum Anschlusstreffer hatte noch Dennis Rasmussen auf dem Stock. Inklusive der fünfminütigen Überzahl brachten die Davoser im Startdrittel dem Puck nur fünf Mal aufs Tor von Connor Hughes.

Die erste Hälfte des Mittelabschnitts gehörte wieder klar den Lausannern. Sie waren meist einen Schritt schneller und gewannen viele Zweikämpfe. Die von den Platzherren angestrebte Vorentscheidung verhinderte Aeschlimann mit mehreren Glanzparaden. Mit der ersten Zweiminutenstrafe gegen Lausannes Cody Almond fanden die Bündner besser ins Spiel. Matej Stansky traf aber nur den Pfosten. Und auch Marc Wieser verpasste den Anschlusstreffer nur knapp. Das holte der routinierte HCD-Flügel aber 127 Sekunden vor der zweiten Pause nach. Da traf Wieser nach einem Rückpass von Nordström direkt zwischen Hughes und dem Pfosten zum 1:2.

Im dritten Drittel erhielten die Davoser Hoffnungen aber bereits nach 85 Sekunden wieder einen Dämpfer. Lausannes Routinier Jiri Sekac luchste Enzo Guebey den Puck an und drückte ihn zum 3:1 über die Torlinie. Die Gäste liessen sich deswegen nicht entmutigen. Sie nahmen jede Angriffsmöglichkeit wahr und wurden auch belohnt. Valentin Nussbaumer verkürzte in der 53. Minute nach einem Zuspiel von Enzo Corvi auf 2:3. Zum Ausgleich reichte es den Bündnern gegen die kompromisslose Lausanner Defensive jedoch nicht mehr.

Das vierte Viertelfinalspiel wird am Samstagabend um 20 Uhr im Eisstadion Davos angepfiffen. Das Spiel ist bereits seit Tagen ausverkauft, die Tageskasse wird nicht geöffnet werden.

Quelle: HCD-Onlineredaktion  Foto: LHC

Davoser Aufbäumen

21.03.2024 22:40