Der HCD ohne Glück | Hockey Club Davos

News - Der HCD ohne Glück

Der HCD hat am Samstagabend zuhause gegen Fribourg-Gottéron mit 3:5 verloren. Der vermeintliche Ausgleichstreffer zum 4:4 war kurz vor Spielende wegen eines vorangegangen Offside annulliert worden. Beim HCD kam der 17-jährige Torhüter Laurin Solèr im Schlussdrittel zu seinem Debüt in der National League.

Beide Mannschaften begannen die Partie im mit 6547 Zuschauern ausverkauften Eisstadion mit hoher Intensität. Weil jedoch vor allem auf Davoser Seite anfänglich die Präzision bei der Angriffsauslösung fehlte, gab es lange keine zwingende Abschlussmöglichkeiten. Nicht einmal der Freiburger Führungstreffer war eine solche. Torschütze Lucas Wallmark schoss den Puck von hinter der verlängerten Torlinie an den Rücken von HCD-Goalie Gilles Senn, von wo die Scheibe ins Tor abprallte (8.). Wie intensiv die Partie geführt wurde, zeigten zwei Vorfälle, die sich kurz danach praktisch nebeneinander abspielten. Geburtstagskind Simon Knak verdrehte sich bei einem korrekten Zweikampf mit Raphael Diaz das Knie. Daneben prallte Joakim Nordström in Headschiedsrichter Miroslav Stolc, der mit einer Beinverletzung ebenfalls ausschied. Die beiden Pechvögel wurden gemeinsam sofort ins Spital Davos überführt. In der zweiten Hälfte des Startdrittels fanden die Davoser besser ins Spiel. Im ersten Powerplay erzwangen sie nach einer Bilderbuchkombination auch den verdienten Ausgleich. Dominik Egli hämmerte den Puck 74 Sekunden vor der ersten Pause nach präziser und schneller Vorarbeit vom Enzo Corvi und Leon Bristedt ins Freiburger Tor.

Die Davoser starteten druckvoll ins Mitteldrittel, bis Chris Egli einen „Zweier“ kassierte. Seine Strafe dauerte nur noch neun Sekunden, als Fribourg-Topskorer Marcus Sörensen sein Team erneut in Führung schoss (25.). Es sollte vorübergehend der Stimmungskiller für die Platzherren sein. Die Gäste dominierten das Spielgeschehen in der Folge und nutzten diese Phase durch Andreas Borgman (29.) und Christoph Bertschy (32.) im Powerplay zu einem 4:1-Vorsprung. Ambühl hauchte den Davosern aber neues Leben ein, als er einen Weitschuss von Michael Fora erfolgreich an Fribourg-Goalie Loïc Galley vorbei ins Tor ablenkte (35.). 109 Sekunden später brachte Chris Egli nach einem Pass von Yannick Frehner die Bündner gar auf 3:4 heran, womit wieder jeder Spielausgang möglich wurde.

Ins letzte Drittel startete der HCD mit Junioren-Goalie Laurin Solèr im Tor, weil sich Gilles Senn verletzt hatte. Gar nicht auf dem Matchblatt figurierte Sandro Aeschlimann, der am letzten Dienstag in Lausanne ausgeschieden war. Der 17-jährige Solèr kam so zu seinem ersten Einsatz in der National League. Und er hielt sich schadlos. Den fünften Treffer für die Gäste erzielte Chris DiDomenico, als Solèr seinen Platz einem sechsten Feldspieler überlassen hatte. Kurz zuvor hatten die Davoser vergeblich gejubelt. Denn der Treffer zum vermeintlichen 4:4 war 247 Sekunden vor Spielende wegen eines vorangegangenen Offside nach Videokonsultation annulliert worden. Im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation müssen die Davoser nach den beiden Niederlagen vom Wochenende nun in den nächsten Partien zwingend punkten.

Nach zuletzt zwei Auswärtsspielen in Lausanne und Bern muss der HCD in der neuen Woche erneut zwei Mal reisen. Am Dienstagabend gastiert er bei den SCL Tigers in Langnau und am Samstagabend in Lugano. Erst am kommenden Sonntag steht wieder en Heimspiel im Davoser Eisstadion auf dem Programm – um 15.45 Uhr gegen die SC Rapperswil-Jona Lakers.

Text: HCD-Onlineredaktion Foto: Maurice Parrée

ohne Glück

27.01.2024 22:15