Ein Abend zum vergessen | Hockey Club Davos

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Der HCD hat am Dienstagabend zu Hause gegen die SCL Tigers eine brutale 1:6-Pleite eingefahren. Gleich vier Gegentore kassierte er im Mitteldrittel in Unterzahl, als Enzo Corvi auf der Strafbank sass.

Weil Dominik Egli seine Schulterverletzung auskuriert und Oliver Heinen seine Grippepause überstanden hatte, konnte der HCD gegen die SCL Tigers mit vier kompletten Blöcken antreten. In der Anfangsphase der Partie dominieren die Davoser das Geschehen. Matej Stransky scheiterte jedoch an Robert Mayer (5.). Axel Simic gelang es zwar, den Langnau-Goalie auszuspielen, doch danach setzte er den Puck an den Pfosten (7.). Die Gäste beschränkten sich allerdings keineswegs auf eine Abwehrschlacht. Sie nahmen auch ihrerseits jede Angriffsmöglichkeit wahr. So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Nach den ersten 20 torlosen Spielminuten führten die Tigers das Schussverhältnis gar mit 11:9 an.

Der Mittelabschnitt wurde für die Davoser zunächst eine verknorzte und danach auch resultatmässig völlig verpatzte Angelegenheit. Sie bekundeten gegen die aufsässigen Tigers enorme Mühe bei der Angriffsauslösung und kamen in der Offensive kaum in gute Abschlusspositionen. Und dann wurde Enzo Corvi zum Unglücksraben. Das 0:1 von Jesper Olofsson musste er nach einem Beinstellen genauso von der Strafbank aus ansehen wie die Gegentreffer Nummer 3, 4 und 5, die Harry Pesonen, Patrick Petrini und Pascal Berger erzielten. Da sass der HCD-Center eine Fünfminutenstrafe wegen eines Checks an Torhüter Mayer (Behinderung) ab. Die Langnauer nahmen im Powerplay das in dieser Saison bislang so effiziente Davoser Penaltykilling – statistisch das beste der Liga – total auseinander. Zum Bild des missglückten Auftritts passte, dass Yannick Frehner von einem Puck im Gesicht getroffen wurde und ausschied, als er einen Schuss blockierte.

An Frehners Stelle stürmte im Schlussdrittel Verteidiger Davyd Barandun als linker Flügel. Einen Wechsel gab es auch auf der Torhüterposition. An Stelle von Sandro Aeschlimann kam für die letzten 20 Minuten Gilles Senn zum Einsatz. Auch er musste sich allerdings Olofsson geschlagen geben. Der Liga-Topskorer baute seine Führung in der Skorerwertung in Davos mit drei Treffern und einem Assist auf insgesamt 41 Punkte aus. Für die Platzherren sorgte Axel Simic im Powerplay wenigstens noch für den Ehrentreffer (59.). Julian Schmutz gleich zweimal (48./59.) und Magnus Nygren (57.) sahen ihre Schüsse hingegen vom Pfosten abgewehrt.

Der HCD setzt die Meisterschaft am kommenden Freitagabend mit der Auswärtspartie in Lausanne fort. Am nächsten Sonntag folgt das Heimspiel gegen Ambri (Beginn 15.45 Uhr).
 

Quelle: HCD-Onlineredaktion  Foto: Maurice Parréé

zum vergessen

30.11.2021 22:30