Genf lässt HCD auflaufen | Hockey Club Davos

News - Genf lässt HCD auflaufen

Nach dem völlig überraschenden 5:4-Auswärtssieg in Genf vom Dienstag ist dem erneut ersatzgeschwächten HCD ein zweiter Coup gegen Servette versagt geblieben. Die Westschweizer revanchierten sich am Freitagabend mit einem 4:1-Erfolg in Davos.

Kein Spiel ohne veränderte Aufstellung beim HCD: Im Vergleich zum 5:4-Sieg am vergangenen Dienstag in Genf kehrten Andres Ambühl und Aaron Palushaj in die Formation zurück. Zudem nahm Robert Mayer vorerst nach mehreren Wochen erstmals wieder als zweiter Torhüter auf der Spielerbank Platz. Weil jedoch neu David Ullström verletzungsbedingt fehlte, standen HCD-Trainer Christian Wohlwend mit Magnus Nygren und Palushaj erneut nur zwei Ausländer zur Verfügung. Denn Teemu Turunen bestreitet diese Woche bekanntlich mit Finnland ein Vierländerturnier in Malmö (Schweden). Damit Davos überhaupt mit vier Sturmreihen spielen konnte, gab der 19-jährige Nino Russo sein National-League-Debüt, und erneut zum Einsatz kam der gleichaltrige Jannik Canova.

Die Genfer waren offensichtlich darauf aus, sich für die Heimniederlage vom Dienstag zu revanchieren. Sie bestimmten im Startdrittel weitgehend das Spielgeschehen. Noah Rods Führungstreffer in der 7. Minute war bereits der sechste Schuss aufs Tor von Sandro Aeschlimann. Und mit dem 13. Schuss erhöhte Jöel Vermin im ersten Powerplay den Vorsprung (17.). Die Davoser ihrerseits prüften Gauthier Descloux im Startdrittel sieben Mal, brachten den Puck aber nicht am Genfer Schlussmann vorbei.

0:2 hatte der HCD am Dienstagabend nach 20 Spielminuten in Genf zurückgelegen, ehe er die Partie kehrte. Ein zweites Mal gelang den Bündnern dieses Husarenstück nicht. Sie hatten im Mittelabschnitt zwar durchaus mehrere gute Möglichkeiten zumindest für den Anschlusstreffer. Palushaj zum Beispiel verpasste das 1:2 kurz nach Wiederbeginn, Ambühl und Heinen bei Spielhälfte. Und dann scheiterte Valentin Nussbaumer in Unterzahl bei einem Konter solo an Descloux (36.). Praktisch im Gegenzug lenkte Eric Fehr einen Weitschuss von Henrik Tömmernes unhaltbar zum 0:3 ins Davoser Tor ab. Noch vor der zweiten Pause sorgte Daniel Winnik mit dem vierten Servette-Treffer für die definitive Entscheidung (39.).

Fürs Schlussdrittel gab Mayer nach langer Verletzungspause sein Comeback. Letztmals hatte er das HCD-Tor vor genau einem Monat am 12. Januar bei der 6:7-Auswärtsniederlage nach Verlängerung gegen Fribourg-Gottéron gehütet. Mayer erhielt eine gute Gelegenheit, wieder Spielpraxis zu sammeln. Ihm gelang ein Mini-Shutout, zudem parierte er auch einen Penalty von Denis Smirnovs (57.). Den Platzherren war zuvor der Ehrentreffer doch noch gelungen. Verantwortlich dafür war Lorenz Kienzle in der 48. Minute. Für den aus Stürmernot zum Angreifer umfunktionierten Verteidiger war es sein erster Treffer seit drei Jahren und der erste in den HCD-Farben überhaupt.

Der Servette-Match bildete für den HCD den Auftakt zu einem Mammutprogramm. Nach dem spielfreien Samstag treten die Bündner am Sonntagnachmittag und Montagabend gleich zwei Mal auswärts gegen den SC Bern an. Und am Mittwochabend bestreiten die Bündner ihr nächstes Heimspiel gegen Ambri.

Text: HCD-Onlineredaktion Bild: Maurice Parrée

HCD auflaufen

12.02.2021 22:28