Glühende Sohlen und brennende Waden | Hockey Club Davos

News - Glühende Sohlen und brennende Waden

Bei der Bergsprint-Einheit im Dischmatal ging es zwar jeweils nur wenige Sekunden steil bergauf, trotzdem hatten es diese fiesen Kurzsprints in sich. Die Waden brannten und je müder ein Spieler wurde, desto länger konnte sein Arbeitstag dauern. 

Petrus zeigte sich zumindest ein bisschen gnädig und schickte an diesem späten Donnerstagabend doch noch ein paar schwache Sonnenstrahlen ins Dischmatal. Kalt war es aber immer noch und die Mienen der HCD-Cracks liess diese Geste des Wettergotts auch nicht wirklich erheitern. Zwar standen nach dem «happigen Wettlauf» zur Ischalp von letzter Woche an diesem Donnerstag nur «kürzerere Sprinteinheiten» auf dem Trainingsplan. Dafür gleich mehrere und dies auch noch nach einem Bike-Klassierungsrennen. 

Gestartet vom Eisstadion Davos führte Athletic-Coach Steven Lingenhag die Spieler mit dem Mountainbike Richtung Klosters. Beim Bahnhof Cavadürli fiel dann der Startschuss zum ersten Teil dieser Challenge, dem Bikerennen via Wolfgang hinein ins Dischmatal bis zum Boden. Eine mit 17 Kilometer und 400 Höhenmeter zwar kurze, aber dafür mit einigen steilen Abschnitten sehr knackige Strecke. An jeweils drei Punkten auf dieser Strecke lagen für die Spieler Rangpunkte bereit, die sich später als gute Ausgangslage für die Kurzsprints erweisen konnten. 

Vorwochensieger Chris Egli war es, der sich wiederum als Führender nach dem Bikerennen an die Tabellenspitze setzte und somit den Vorteil bekam, gegen den Kollegen (der Name ist uns soeben entfallen) mit den wenigsten Punkten ins erste Sprintduell steigen zu können. Vier Sprints auf Zeit musste jeder Spieler absolvieren, danach galt in KO-Duellen die Devise: «Wer gewinnt hat Feierabend». Ein besonderer Reiz also, nochmals alles aus sich rauszuholen und so den Trainingstag einigermassen versöhnlich zu beenden. «Für die Verlierer ging es immer wieder eine Runde weiter, Sprint für Sprint für Sprint. So versuchen wir die Spieler dazu zu animieren in jedem Sprint an ihr Limit zu gehen. Mit einer guten Leistung können sie sich selbst belohnen und Feierabend machen», begründete Lingenhag dieses harte Ausscheidungsrennen. Die Bergsprints verfolgten aber noch ein weiteres Ziel. Die Erholungszeit der Spieler soll sich dadurch verkürzen. Heisst einfach gesagt, dass der Puls der Spieler nach hoher Belastung schneller wieder in den grünen Bereich zurückkehrt. «So simulieren wir ein Hockeyspiel, in dem sich die Spieler zwischen den einzelnen Shifts auch möglichst schnell wieder erholen sollen. Diese Sprints sind ein optimales Training dafür», versicherte Lingenhag.

Im engen Finish waren es schliesslich Chris Egli und Dino Wieser, die sich als erste durchsetzten und sich auf den Heimweg machen durften. Erst rund zwanzig Minuten später hatte auch das letzte Sprintpärchen Feierabend (die Namen sind uns ebenfalls entfallen). 

Auch diese zweite Sommer-Challenge wurde  von einer Kamera begleitet. Das Resultat gibt’s im VIDEO-FOLDER.

Text und Bild: HCD-Onlineredaktion 
 

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challenge 2

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brennende Waden

28.05.2021 10:55