News - HCD verliert wilde Partie in Langnau
Davos wollte nach zuletzt zwei Niederlagen mit einem Sieg in die neue Woche starten. Doch die SCL Tigers hatten ihren eigenen Plan und setzten sich zu Hause nach einem harten Fight knapp durch. Die Entscheidung fiel nach einem Restauschluss gegen Fora in der 48. Minute.
Davos startete am Dienstagabend mit positiver Energie in die Partie gegen die SCL Tigers. Bisher konnte man alle drei Partien dieser Saison gegen die Emmentaler für sich entscheiden. Doch bereits nach 104 Sekunden mussten die Davoser das erste Gegentor hinnehmen. Nach einem verlorenen Defensiv-Bully landet die Scheibe irgendwie bei Dario Rohrbach, welcher die Langnauer zum 1:0 schoss (2.). Der erste Frust war aber schnell verflogen. Der HCD übernahm in der Folge das Spieldiktat und kam selbst zu Chancen. Und dann packte Dominik Egli plötzlich den Hammer aus. Mit einem Wahnsinns-Onetimer gelang dem HCD-Verteidiger der Ausgleich von der blauen Linie (9.). Die erste Strafe der Partie musste Klas Dahlbeck absitzen. Sandro Aeschlimann und seine Vorderleute konnten in diesem Boxplay Schlimmeres verhindern, obwohl der HCD-Goalie mehrmals ungestraft vom Gegner angegangen wurde (15.).
So stellten sich alle auf ein Remis zur ersten Pause ein, die Uhr lief runter - als die Scheibe, die eben erst noch ungefährlich hinter dem HCD-Tor war doch exakt mit der Sirene im Netz lag. Wieder ein Gegentor der Sorte «Unnötig», die Langnauer waren nicht nur in dieser Spielszene einfach einen Tick bissiger. Ein Nackenschlag, welcher die Mannschaft beim Gang in die Garderobe erstmal verdauen musste.
Im zweiten Drittel sorgt der nächste HCD-Verteidiger für ein Highlight-Goal. Klas Dahlbeck startet mit dem Puck aus der eigenen Defensive, zog entlang der Bande nach vorne, umkurvt das gegnerische Tor und schoss die Scheibe aus der Drehung in die Maschen (24.). Der Schwede stand kurz danach wieder im Mittelpunkt, als er von Saku Mäenalanen lange nach der Scheibenabgabe übel getroffen wurde. Die Schiedsrichter bestrafen den Tigers-Stürmer vorerst mit fünf Minuten, schauten sich die Szene jedoch noch einmal im Video an und nahmen ihre Entscheidung danach wieder zurück. Das Spiel wurde in nach diesem komischen Entscheid ruppiger. Viele mehr oder weniger versteckte Foulspiele waren die Folge, die die verunsicherten Unparteiischen aber alle durchgehen liessen.
Im dritten Drittel startete der HCD gut und schien sich von den Langnauer-Provokationen nicht beeindrucken zu lassen. Immer wieder wurde auch Dahlbeck unbestraft angegangen, doch der Schwede blieb die Ruhe selbst. Es lief die 47. Minute als die Schiedsrichter den nächsten Videoreview konsultieren mussten. Michael Fora checkte Samuel Erni gegen den Kopf und wurde mit einem Restauschluss bestraft. Eine spielentscheidende Szene, den die SCL Tigers trafen gleich nach Beginn der fünfminütigen Überzahl und gingen somit zum dritten Mal in dieser Partie in Führung (48.). Die restliche Strafzeit überstand der HCD, auch dank einem guten Sandro Aeschlimann. Doch danach blieben nur noch acht Minuten, um wieder auszugleichen. Die Davoser übernahmen nach dem Unterzahlspiel sofort das Zepter und setzten das Heimteam massiv unter Druck. Joakim Nordström bekam bei seinem Abschluss aus dem Slot zu wenig Druck auf den Stock und scheitert an SCL-Goalie Stéphane Charlin. Matej Stransky setzte sich immer wieder mit viel Einsatz durch und behauptete die Scheibe, Dominik Egli und Kristian Näkyvä suchten die Abschlüsse von der blauen Linie. Am Schluss machen die Tigers mit einem Empty Netter den Deckel drauf und der HCD musste, mit viel Frust anstatt Punkten im Gepäck, die Heimreise antreten.
Die nächste Chance auf die Siegesstrasse zurückzukehren gibt es am Samstag, auswärts beim HC Lugano.
Quelle: HCD-Onlineredaktion Foto: SCL Tigers
HCD verliert