News - HCD verpasst Break in Game 1 nur knapp
Dem HCD ist der Playoff-Auftakt missglückt. Er verlor am Freitagabend auswärts gegen die Rapperswil-Jona Lakers mit 3:4. Enzo Corvi brachte die Bündner zwar in Führung, doch danach zogen die Platzherren gegen die im Kollektiv schwächeren Davoser auf 1:4 davon. Erst in den letzten zehn Minuten sah man einen entschlossenen, aggressiven HCD, der dank Powerplay-Toren von Dominik Egli und Mathias Bromé noch auf 3:4 herankam.
Nach ihrer guten Regular Season übernahmen die Lakers im ersten Playoff-Spiel sofort die Initiative. Sie waren in der Startphase grösstenteils im Puckbesitz, kamen gegen die aufmerksame und disziplinierte HCD-Defensive allerdings nicht in zwingende Abschlusspositionen. „Rappi“-Goalie Melvin Nyffeler musste nach einem harmlosen Schuss erst nach genau sechs Spielminuten erstmals eingreifen. Dann aber zeichneten sich die Davoser durch Effizienz aus: Nach einem Weitschuss von Magnus Nygren traf Andres Ambühl den Pfosten, worauf Enzo Corvi den Abpraller verwertete (10.). In der Folge glichen die Gäste das Spielgeschehen etwas aus, ohne allerdings zu weiteren zwingenden Torchancen zu kommen. Glück hatten sie kurz vor der ersten Pause, als der Puck nach einem abgelenkten Schuss von Leandro Profico von der Torumrandung abprallte.
Zu Beginn des Mittelabschnitts schienen die Bündner etwas mehr in den Angriff zu investieren. Prompt liefen sie jedoch in einen Konter, den Gian-Marco Wetter souverän zu Ausgleich nutzte. Für die Platzherren war dies der Startschuss zu einer offensiven Druckphase, in welcher die Davoser im zweiten Drittel arg untendurch mussten. Die Folge war bis zur zweiten Pause ein 1:3-Rückstand. Erst schoss Yannick-Lennart Albrecht den Puck zur Lakers-Führung ins Netz (31.). Und dann erhöhte Kalle Kossila den Vorsprung, als eine Strafe gegen den HCD angezeigt war (37.).
Auch im ersten Powerplay schafften die Bündner zu Beginn des Schlussdrittels keine nennenswerte Torchance. Stattdessen erhöhte erneut Wetter mit seinem zweiten Treffer auf 4:1 (45.). Doch dann schoss der HCD zur Gegenoffensive, indem sie nun endlich mit energischem Angriffsspiel Strafen herausholten und die Überzahlsituationen auch ausnutzten. Erst traf Mathias Bromé nach Vorarbeit von Ambühl (55.), und eineinhalb Minuten später verkürzte Dominik Egli den Rückstand weiter. Der Ausgleich lag nun förmlich in der Luft. Doch Davyd Barandun traf 128 Sekunden vor Spielende nur die Latte.
Im zweiten Viertelfinalspiel am Sonntagabend um 20 Uhr im Eisstadion Davos muss das Team von Christian Wohlwend vom ersten Bully an energischer und zielstrebiger auftreten, damit die Serie ausgeglichen werden kann.
Text: HCD-Onlineredaktion Bild: Keystone
HCD verpasst Break